Aller guten Dinge sind drei: Mit verdoppelter Produktionsfläche, einer neuen Fertigungstechnologie und vor allem mit einer neuentwickelten Holzfenstergeneration sieht sich der sächsische Fenster- und Türenhersteller in einer gestärkten Marktposition.
Bereits Ende Mai wurde in Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen, Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, die dritte Produktionshalle und die komplett neue Holzfenster- und Haustürenfertigung der Firma Gehr im Liebschützberger Gewerbegebiet Gaunitz (Kreis Torgau-Oschatz/Sachsen) ihrer Bestimmung übergeben. Der Betriebsinhaber, Tischlermeister Eduard Gehr und die Festredner werteten das Interesse des, nach eigener Aussage “Hobbytischlers” Kurt Biedenkopf als Anerkennung für die kontinuierliche Aufbauarbeit des Unternehmens in der strukturschwachen Region Nordsachsens. Biedenkopf stellte auch den Unternehmergeist und die Leistungsbereitschaft des Mittelstandes in Sachsen als einen der wesentlichen Standortvorteile heraus.
Einschließlich der neuen Halle verfügt Gehr jetzt über eine auf 6500 m² nahezu verdoppelte Produktionsfläche. Weit über fünf Mio. DM wurden investiert.
Mit der Vorstellung der neuen Produktionseinrichtungen verband das Unternehmen die Premiere für die neuentwickelte Fenstergeneration “Gehr Innovation”. Bei dieser grundlegenden Neukonstruktion fanden die langen Erfahrungen und die neuesten Erkenntnisse des Fensterinstituts i.f.t. Rosenheim besondere Berücksichtigung.
Die zahlreichen Verbesserungen sollen dieser neuen Fenstergeneration, so Gehr, einen Spitzenplatz im Markt sichern.
Neben der technischen, qualitativen und optischen Aufwertung wurde die serienmäßige Standardausstattung aller Bauelemente aus dem Hause Gehr weiter verbessert, und dies, so Gehr, “zu einem wesentlich günstigeren Preis als bisher”.
Die Gestaltungs- und Ausstattungsvielfalt im gesamten Programm wurde erheblich erweitert. Außerdem wurden die beiden bisherigen Produktlinien ‘Premium’ (für höchste Ansprüche) und ‘Denkmal’ um die preisgünstige Produktlinie ‘Objekt’ ergänzt.
Gehr stütz sich nunmehr auf eine komplett neue Fertigungstechnik, die zur Realisierung der gewünschten Weiterentwicklungen erheblich beitrug.
Die Längs- und Querbearbeitung erfolgt von der Kantelaufgabe bis zum Dübel eintreiben im Durchlauf auf einer Weinig-Koch-Fertigungsstraße mit Werkzeugen von Oertli.
Sonderelemente und Haustüren aus Holz werden auf einem CNC-Bearbeitungsautomat der thüringischen Firma Trima hergestellt.
Die Oberflächenbeschichtung erfolgt weitgehend automatisch im Flut- und Spritzverfahren. Hirnholz- Schutzimprägnierung und eine Dauerabdichtung der V-Fugen sind seit langem Standard.
Auf die Oberfläche gibt Sikkens und Gehr bei entsprechender Pflege fünf Jahre Gewährleistung. Auch die inneren Kanten der Profile sind nunmehr mit 2,5 mm Radius versehen.
Als Beschlag wird jetzt das System Maco MultiTrend eingesetzt. Zur Standardausstattung gehört ein Basis-Sicherheitsbeschlag, Fehlbediensperre, Flügelheber, Stulpgetriebe und Abdeckkappen.
Die Schrägen der äußeren Flügelwange und der Glasleiste wurden verstärkt. Die Flügel wirken damit noch schlanker. Die Glashalteleiste wird bei der Typenreihe ‘Premium’ und bei ‘Denkmal ‘ überfälzt angeboten. Wird eine zweite Dichtung benötigt, so ist diese im Flügelüberschlag in neuer Lage unauffälliger als bisher eingebaut.
Bei Stil- und Denkmalfenstern sind zudem Stilprofilierungen möglich. Auch das bewährte “Gehr Denkmalfenster” wurde weiter verbessert, u.a. mit einer zweiten Wasser-Abreißnut. Mit den vier Flügelansichtsbreiten von 62, 68, 72 und 78 mm sowie der Möglichkeit schlanker Blendrahmen verfügt Gehr über ein schlüssiges Angebot für den Denkmalschutz. n
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