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EBH unterstützt handwerkliche Fensterbauer

CE-Zeichen: Beschläge-Händlernetz kooperiert mit „fenster marke tischler/schreiner“
EBH unterstützt handwerkliche Fensterbauer

Die Einführung des CE-Kennzeichens bedeutet für Fensterhersteller aus dem Tischler- und Schreinerhandwerk viel Aufwand. Die EBH, Euro Baubeschlag-Handel AG will die Betriebe dabei unterstützen. Sie kooperiert deshalb mit der Initiative „fenster marke tischler / schreiner“, die bereits eine praktikable und kostengünstige CE-Lösung für das Handwerk auf den Weg gebracht hat.

Ab Februar 2009 müssen alle Fenster und Haustüren, die in der europäischen Union in Umlauf gebracht werden, ein CE-Kennzeichen vorweisen. So sieht es die europäische Fensternorm EN 14351–1 vor. „Wir wollen die kleinen und mittleren Betriebe bei dieser schwierigen Aufgabe unterstützen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der EBH Jens Schlaeger anlässlich eines Pressegesprächs in Stuttgart. Deshalb werden elf Mitglieder der EBH der Initiative „fenster marke tischler/schreiner“ beitreten. Unter dem Dach der EBH sind rund 100 Beschlagfachhändler aus Europa zusammengeschlossen. Die Allianz zwischen dem Händlernetz und der „fenster marke tischler/schreiner“ verfolgt vor allem das gemeinsame Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit von Tischlern und Schreinern, die sich mit dem Fensterbau beschäftigen, langfristig zu sichern. Vor diesem Hintergrund wolle die EBH den jeweiligen Kunden bei der Umsetzung der CE-Kennzeichnung aktiv unterstützen. Jens Schlaeger nennt neben der Durchführung von gemeinsamen Info-Veranstaltungen, die finanzielle Förderung der Verbändelösung und gemeinsame Marketingmaßnahmen. Ein gemeinsamer Auftritt auf der Messe fensterbau-frontale 2008 ist bereits eingeplant.

Die „fenster marke tischler/schreiner“ wurde im September 2006 gegründet und finde, so Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes des Tischlerhandwerks NRW, inzwischen eine breite Beteiligung. Mitglieder sind unter anderem vier Landesfachverbände des Tischler- und Schreinerhandwerks (NRW, Niedersachsen/Bremen, Bayern und Baden-Württemberg), der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH), Fachverbände des Glaserhandwerks, verschiedene Forschungsinstitute und die Initiative Pro Holzfenster. „Um den Fensterbauern im Handwerk bei der Einführung des CE-Kennzeichens mit einer unbürokratatischen Lösung zu helfen, haben wir einen Fonds ins Leben gerufen, an dem sich auch Industrie und Handel beteiligen“, erklärt Roxlau. Aus dem Fonds werden Maßnahmen zur Erstprüfung (ITT – Initial Type Test) und zur werkseigenen Produktionskontrolle (WPK – Werkseigene Produktionskontrolle) finanziert.
Besonders die Erstprüfung würde für die handwerklichen Fensterbauer richtig teuer, stellt Dieter Roxlau klar. „Rein theoretisch müsste jeder neue Fenstertyp in einem unabhängigen Institut getestet werden.“ Abhilfe schafft hier das Euro-Projekt ECWINS. Hierzu haben sich acht nationale und zwei europäische Verbände zusammengetan. In einer Datenbank wurden die wichtigsten europäischen Fenstertypen zusammengetragen. 52 Fenstertypen werden zurzeit in verschiedenen europäischen Forschungsinstituten auf die vorgeschriebenen Eigenschaften getestet: auf Schallschutz, Luftdurchlässigkeit, Schlagregendichtheit, Tragfähigkeit der Sicherheitsvorrichtungen, Wärmedurchgangskoeffizient und Windlast.
Systemordner mit CE-geprüften Fenstertypen
Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sollen in einem Systemordner zusammengefasst werden, der Anfang nächsten Jahres erscheinen werde, erklärt Franz-Josef Wiegers, technischer Berater des Fachverbandes Tischler NRW. „Darin sind alle gängigen und zukunftsweisenden Fenstersysteme erhalten. Wenn der Fensterbauer sich an die angegebenen Bedingungen hält, ist das Fenster CE-konform.“ Vorteil für die Betriebe: Die teure Erstprüfung entfiele damit.
Des Weiteren wird eine Software entwickelt, mit der die Betriebe eigene, CE-konforme Fenstertypen konstruieren und ableiten können. Um den Betrieben einen weiteren Vorteil zu verschaffen, werden bei den ausgesuchten Fenstertypen zusätzliche, nicht unmittelbar vorgeschriebene Eigenschaften getestet, die über die CE-Anforderungen hinaus gehen. „Dazu arbeiten wir mit namhaften Prüfinstituten zusammen“, so Franz-Josef Wiegers. „Zu den zusätzlichen Eigenschaften gehören unter anderem die Dauerfunktion oder die mechanische Festigkeit.“
WPK gut angenommen
Bei der werkseigenen Produktionskontrolle sieht Geschäftsführer Dieter Roxlau die Tischler und Schreiner schon gut gerüstet. Bundesverband und Landesverbände bieten Seminare, Beratungen und ein praktisches Handbuch an. Dieses Paket wird von den Betrieben offenbar bereits gut angenommen. So haben sich allein in Nordrhein-Westfalen bisher 15 Tischlerbetriebe bei der Einführung der „Werkseigenen Produktionskontrolle“ unterstützen lassen.
Die WPK stellt sicher, dass die produzierten Fenster den vorher geprüften Eigenschaften entsprechen. Die Kontrolle erfolgt betriebsintern ohne größeren Aufwand und ist daher auch für kleinere Betriebe umsetzbar. Die Betriebe können ganz generell von der WPK und dem Handbuch profitieren: Produkt- und Organisationsqualität lassen sich mit diesen praktischen Leitlinien verbessern und absichern. (mm)
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