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Egger macht Druck

DPR-Laminatfußböden made in Brilon
Egger macht Druck

Egger hat in Brilon ein neues Werk für die Herstellung von DPR (Direct Print) Laminatfußböden errichtet. In der neuen Halle wurde eine 380 Meter lange Druck- und Lackstraße installiert, deren Kapazität auf 30 Mio. m2 pro Jahr ausgelegt ist. Zu sehen und begehen ist der neue Boden auf der domotex in Hannover (12. – 15. Januar), auf der Egger erstmals seit vier Jahren wieder vertreten ist.

Einige Eckpunkte der neuen DPR-Anlage, mit der Egger den Einstieg in eine neue Technologie geschafft hat: Bei Vollbetrieb werden ca. 190 000 Kubikmeter Roh-HDF aus der Holzwerkstoffproduktion am Standort Brilon verarbeitet. Die Anlage aus dem Hause Hymmen ist so ausgelegt, dass sie 2,2 Meter breite und 5,8 Meter lange Platten beidseitig bedrucken kann. Sie bietet eine Leistungsfähigkeit von bis zu 30 Millionen Quadratmeter pro Jahr.

Zusätzlich wurde im Anschluss an die innovative DPR-Anlage auch eine neue Endfertigungsanlage mit Online-Verpackung errichtet. Sie ist eine der leistungsfähigsten Profilierungslinien weltweit. Mit einer Geschwindigkeit von 350 Metern pro Minute verlassen bis zu 250 Dielen die Profilierungsanlage pro Minute. Um sich ein besseres Bild machen zu können: Alle zwei Minuten wird eine Palette Laminatfußboden aufgestapelt, jede Stunde theoretisch ein LKW beladen, wobei sich Egger bemüht, einen möglichst großen Teil der Produktion per Bahn zu verfrachten.
Die Bedruckung erfolgt im indirekten Tiefdruckverfahren. Die Druckaufbauten sind mit ein- bis dreifarbigen Dekoren möglich, wobei zusätzlich die Basisfarbe flexibel an einem weiteren Farbwerk eingestellt werden kann. Dabei finden mehrere Druck- und Trocknungsprozesse im Auftragsverfahren mit den Wasserlacken und danach beim UV-Aufbau statt. Jeder DPR-Boden besteht aus mehreren Schichten wie Basisfarbe, Druck, Korund, Lacksystemen für Glätte und Härte sowie der Gegenstrichbeschichtung. Die letzte Härteschicht bildet gleichzeitig die Porenstruktur. Bei Egger wird derzeit auf die klassische Woodline-Oberfläche gesetzt.
Für die Zukunft, so das Unternehmen, gebe es in Bezug auf die Oberfläche noch weiteres Entwicklungspotenzial wie etwa Walzstrukturen (klassische Parkettoberfläche), Pearlstrukturen, Allover-Poren oder Synchron-Poren. Der Glanzgrad ist über die beiden letzten Lackschichten steuerbar. Somit kann auch den Dekoren in ihrer Weiterentwicklung eine optimale Oberfläche gegeben werden.
Die neuartige DPR Technologie bietet Unternehmensangaben zufolge eine Reihe von Vorzügen, sowohl was die Umweltverträglichkeit als auch die verbesserten Produkteigenschaften angeht. So sind beispielsweise weniger Arbeitsschritte in der Produktion notwendig, was den Energieeinsatz reduziert. Umweltgerecht ebenfalls die ausschließliche Verwendung wasserlöslicher Farb- und Lacksysteme. Durch den direkten Druck des Dekors auf die Holzfaser-Trägerplatte werden Holz und Papier gespart. Außerdem, so das Unternehmen weiter, sorge das neue Verfahren für ein „völlig neues, wohlig warmes Gehgefühl“. Vorteile bringe DPR zudem in der Akustik: Die DPR- Böden seien bis zu 20 Prozent leiser als „herkömmliche“ Laminatböden. Als weiteren Pluspunkt führt Egger den homogenen Produktaufbau an, was den Boden stabiler bei klimatischen Veränderungen, wie zum Beispiel bei starkem Heizen im Winter, mache.
Das Hauptpotenzial für DPR-Böden liegt laut Egger im Preisbereich von etwa 10 Euro/m2 für den Endverbraucher, also im volumenstärksten und auch am stärksten wachsenden Segment. In diesem Preisbereich könnten die neuen DPR-Laminatböden einen wesentlichen Anteil des Marktes abdecken. Für das obere Preissegment dagegen sieht man auch weiterhin die klassischen direkt beschichteten (DPL) Laminatfußböden fest positioniert. Die große Chance für DPR-Boden sei der klar mengenorientierte Bereich mit eher „schlanken“ Sortimenten. ■
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