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Ein Rechenexempel

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Ein Rechenexempel

Ein Rechenexempel
Sollen Tischler- und Schreinerbetriebe vorgefertigte Zulieferteile und Elemente zukaufen oder generell alles selbst herstellen? Diese Frage wird seit Jahren in den Handwerksbetrieben mehr oder weniger heftig diskutiert. “Wir sind ein produzierendes Gewerbe, wir stellen alles das selbst her, was zu unserem Gewerk seit jeher gehört”, sagen die Traditionsbewussten. Sie scheinen aber zu vergessen oder wollen es nicht wahrhaben, dass sie längst Vieles wie selbstverständlich zukaufen: vom Sperrholz bis zur Hobeldiele, vom Runddübel bis zum Türfutter.

Die Anderen, und die dürften in der Mehrzahl sein, haben erkannt, dass sie mit zugekauften Produkten ihr Leis-tungsspektrum erheblich erweitern können. Sie machen es der Möbel-industrie nach und kaufen Halbfertigteile, Fertigteile und Möbelkomponenten mit hohem Vorfertigungsgrad hinzu, mit dem Ergebnis, nicht nur leistungsfähiger und schneller lieferfähig zu sein, sondern ebenso eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Weiterer Vorteil ist, dass dem Tischler- und Schreinerbetrieb durch Zukauf von hochgradig vorgefertigten Elementen und Komponenten wesentlich mehr Zeit zur Verfügung steht und zwar sowohl für Entwurf, Planung und Beratung als auch für Kundengewinnung und Kunden-betreuung.
Ist also daraus zu schließen, dass der Zukauf von Zulieferprodukten das Rezept für den Unternehmens-erfolg ist?
Die zur Beantwortung dieser Frage notwendige Orientierung geben wir Ihnen mit unserem “Marktspiegel: Zulieferteile Möbel- und Innenausbau”.
In der ersten Folge machen wir zum Thema: “Montagefertige Korpusteile und komplette Korpusse” das Leistungsangebot von insgesamt 47 Herstellern transparent (Seite 22ff).
Ob und wann aber für einen Betrieb der Zukauf sinnvoll ist, muss letztlich auch die Deckungsbeitragsrechnung ergeben. Denn durch sie lässt sich exakt feststellen, bei welchen Produkten die Eigenfertigung oder die Fremdfertigung vorteilhaft ist. Lautet dabei das Ergebnis zugunsten der Fremdfertigung, so heißt das noch lange nicht, dass der Tischler und Schreiner in Zukunft nur noch Fertigteile und Fertigelemente montieren wird. Vielmehr werden die Betriebe die für sie wichtigen Produktionsbereiche “nicht aus der Hand geben”, wie unser Autor, Schreinermeister Wolfgang Werning, in seiner Einleitung zum Marktspiegel schreibt. Die richtige Strategie würde vielmehr in vielen Fällen lauten: “machen und zukaufen”. Allerdings brauche man kein Hellseher sein, um vorherzusagen, dass auf viele Betriebe des Tischler- und Schreinerhandwerks in den nächsten Jahren Umstrukturierungen zukommen würden. Werning: “Betriebe, die auf die kommenden Veränderungen schon jetzt reagieren und sich den Entwicklungen anpassen, werden sich zukünftig gut am Markt behaupten können. Betriebe, die untätig bleiben und die absehbare Entwicklung verschlafen, laufen große Gefahr, den Wandel nicht zu überleben.”
Damit letzteres nicht passiert, nochmals der Hinweis, dass der Zukauf von Möbel- und Innenausbauteilen einen entscheidenden Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten kann. Die clevere Strategie lautet deshalb: “Selber machen und zukaufen”!
Seien Sie also clever.
Herzlichst Ihr
Peter Nagel
Chefredakteur
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