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„Einstiegsbarriere deutlich gesenkt“

Grecon: Keilzinkentechnik aus dem Baukasten
“Einstiegsbarriere deutlich gesenkt”

Mit innovativen Produkten und der konsequenten Ausrichtung auf die Kernkompetenz Keilzinkentechnik sieht sich das zur Weinig-Gruppe gehörende Unternehmen Grecon in Alfeld an der Leine auf gutem Kurs. Mit standardisierten Maschinenlösungen und dem Rückenwind aus dem weltweiten Weinig-Vertrieb wollen die Alfelder ihren Umsatz bis 2005 auf 50 Mio. Euro nahezu verdoppeln.

Geschäftsführer Jörg Unger freut sich über eine gute Geschäftsentwicklung: “Noch nie zuvor hat Grecon so viele Keilzinken-An-lagen verkauft wie im vergangenen Jahr.” Das Rekordergebnis von 105 verkauften Keilzinkenanlagen aller Leistungsklassen wertet Unger als gelungene Zwischenbilanz einer umfassenden Neustrukturierung und der vollen Konzentration auf eine ureigene Grecon-Stärke: Maschinen und Anlagen für die Holzvergütung nach dem Keilzinken-Verfahren, das bekanntermaßen als eleganteste Methode der Holz-Längsverbindung gilt. Nicht zuletzt durch diese Spezialisierung sieht sich Grecon heute als Nr. 1 auf dem Weltmarkt, wenn es um Keilzinkenanlagen geht.

Der Wandel in der Alfelder Fertigung, nach dem Grundsatz mehr ‚Standard- und weniger Sonderlösungen’, ist offensichtlich: Der einstige Sondermaschinen- und Anlagenbauer setzt heute auf ein rationelles Baukastensystem, dessen produktionstechnische Vorbilder in Tauberbischofsheim stehen. Nutzbar ist dieses Prinzip in allen von Grecon derzeit angebotenen Leistungsklassen; vom Einstiegsmodell Supra über die Modelle Ultra und Combipakt bis zur Hochleistungsklasse in Form der Flachzinkenanlage HS 120, die 120 Teile pro Minute leistet. Der gezielte Einsatz von Maschinenmodulen erlaubt aber nicht nur ‚Standards’, sondern auch individuelle Kundenlösungen sowohl für Langholz- als auch für Kurzholzanlagen. Die bereits deutlich gesenkte “Einstiegsbarriere” für Keilzinkenanlagen soll in naher Zukunft “noch ein gutes Stück unter die 150 000 Euro gedrückt werden.” Jörg Unger sieht gerade in dieser Klasse “mit unkomplizierter Technik und einfacher Bedienung” einen großen Bedarf.
Noch besser nutzen will Grecon künftig die vertrieblichen, produktions- sowie entwicklungstechnischen Ressourcen der Weinig-Gruppe. Die Fertigungs-tiefe soll unter diesem Aspekt noch weiter reduziert werden. Unger: “Grecon wird sich mehr und mehr zum Montagewerk entwickeln.”
Erhebliche Synergieeffekte werden bereits im Vertrieb genutzt. Grecon-Keilzinkenanlagen werden heute über das weltumspannende Weinig-Vertriebsnetz verkauft.
Hochpräzise Technik
Auch in technischer Hinsicht sehen sich die Alfelder in führender Position. Maßstäbe habe man u. a. mit der Hoch-leistungs-Flachzinkenanlage HS 120 setzen können.
Prinzipiell ist die Grecon-Keilzinkentechnologie auf höchste Präzision und damit auch auf geringste Maßzugaben und Holzverluste an den Rohteilen ausgerichtet. Jörg Unger: “Unsere Kunden und das Marktumfeld immer höherer Holzausnutzung. Genau darauf ist unsere Technik ausgerichtet.” Bedienerfreundlichkeit, schnelle Umstellzeiten bei Format- und Produktwechsel, einfacher Werkzeugwechsel, Servo-Technik und Hydrofrästechnik werden als weitere herausragende Merkmale der Grecon-Keilzinkentechnik genannt.
Der Station Zinkenfräsen kommt beim Keilzinken besondere Bedeutung zu. Neben robuster Bauweise sind hohe Flexibilität und kurze Rüstzeiten gefordert. Zu einer einfachen Einstellung des Frästeils tragen bei Grecon-Anlagen folgende konstruktive Details bei: Die Zinkenfräswerkzeuge lassen sich z. B. auch in der Tiefe im Bereich von Hundertstel-Millimeter einfach einstellen und kontrollieren. Zeitsparend ist bei den Verstellungen und beim Werkzeugwechsel ein weiteres Merkmal: Die Absaugung der Werkzeuge ist in “einem” Absaugstutzen zusammengefasst, so dass die einzelnen Spindeln gut und schnell zugänglich sind.
Herausgestellt wird bei Grecon außerdem der starke Antrieb der Fräse mit 11,5 kW, der alle drei Werkzeugspindeln (Vorritzer, Zerspaner und Fräser) antreibt. Über einen indirekten Antrieb sind die Spindeln jeweils auf optimale Werkzeugdrehzahlen ausgelegt und verfügen über eine hohe Leistungsreserve. Die Spindeln selbst und dessen Lagerung stammen aus der bewährten Weinig-Technik. Ein exklusives Grecon-Detail ist das “Flankenjet-System” für den Leimauftrag. Patentierte, in allen Richtungen federnd aufgehängte Leimkämme sorgen für präzisen, leimsparenden Leimauftrag und störungsfreien Betrieb.
Bleibt noch der Arbeitsschritt Verpressen: die Servo-Hydraulik sorgt für einen zuverlässigen Regelbereich je nach Anlage bis 30 t Presskraft.
Standard-Programme
Das Standard-Programm von Grecon gliedert sich derzeit in folgende Baureihen:
• Das ausbaufähige Einsteiger-Modulsystem Supra ist für den Leistungsbereich von bis zu 8 m³, für 400 mm Paketbreite, 150 mm Fräshöhe sowie für Vertikal- und Horizontalzinkung konzipiert. Das Flankenjet-System (serien-mäßig) verhindert Leimverluste. Die 12-t-Presse verarbeitet auch größere Querschnitte, z. B. 150 x 80 mm bei Weichholz.
• Die Baureihe Ultra für den mittleren bis hohen Leistungs-bereich (bis 16 m³ pro Schicht) ist vielseitig und universell einsetzbar (vertikale und horizontale Zinkenprofile) z. B. für die Fensterkantel-, Türen- oder Plattenproduktion. Neben der größeren Paketbreite (600 mm) zeichnet sich die Fräse der Ultra-Serie durch die Möglichkeit aus, optional auch Ritzsägen einzusetzen. Beim vertikalen Zinken werden dadurch Ausrisse verhindert. Beim horizontalen Zinken wird durch den Einsatz des entsprechenden Werkzeugs ein Halbschulterprofil gefräst, welches den Anforderungen der Möbelindustrie entspricht. Das wartungsarme und sparsame Leimangabesystem Flankenjet ist serienmäßig in die Maschinen der Ultra-Serie eingebaut. Von der manuellen bis zur vollautomatischen Übergabe variiert die Leistung zwischen 1,5 bis 4 Pakete pro Minute. Die Übergabe ermöglicht bis zu 90 Teile pro Minute.
• Die Combipakt-Baureihe ist auf Leistungen bis 32 m³ ausgelegt und eignet sich für Vertikal-, Flach- und Sonderzinkenprofile. Eine Doppelfräseinheit mit zwei sich gegenüberliegenden Fräsen sorgt für Leistungen von bis zu 6 Pakete/min bei 600-mm-Paketbreite. Die 12-t-Presse erreicht bis zu 8 Takte/min.
• Bei der Hochleistungs-Flachzinkenanlage HS 120 handelt es sich um eine innovative Lösung im Flachzinkenbereich.
• Die Baureihe CF 300 ist Grecons Spezialität für Brettschicht- und Konstruktionsvollholz. Zum Einsatz kommen Fräskombinationen, Zentralfräsen und Kompaktfräsmaschinen, die mit Hochleistungspressen verbunden werden.
Ehrgeizige Ziele
Im vergangenen Jahr erzielte Grecon einen Umsatz von rund 29 Mio. Euro, davon rund 80 Prozent im Export. Dies, so Jörg Unger, sei der bisher höchste Umsatz mit Keilzinkenanlagen. Bei schwieriger Konjunkturlage wird für 2002 eine leichte Steigerung auf 30 Mio. Euro und ein Ergebnis von 1,5 Mio. Euro erwartet. Mittelfristig hat sich das Unternehmen große Ziele gesteckt: Bis 2005 sollen die Umsätze auf 50 Mio. Euro gesteigert werden. Gute Marktchancen sieht das Grecon-Management vor allem in Asien, Nordamerika und Osteuropa. Gleich, ob es um Leimholzplatten für den Möbel- und Innenausbau, Fensterkanteln, Treppenstufen, Leimbinder, Konstruktionsvollholz, Parkett und vieles mehr geht: die Zukunftsaussichten und Wachstumspotenziale für die Keilzinkentechnik werden in Alfeld generell sehr positiv bewertet. Neben dem wachsenden Zwang zu höherer Holzausnutzung profitiere dieses Vergütungsverfahren von der steigenden Popularität vergüteter Massivholzwerkstoffe.
Weinig-Gruppe: Komplettlösungen
Nicht zuletzt mit der erfolgreichen Firmentochter Grecon avancierte die Weinig Gruppe zum Komplettanbieter für durchgängige Massivholz-Bearbeitungsprozesse aller Art. Ein Beispiel dafür sind komplette Fertigungslinien für die Herstellung von Massivholzplatten. Vom Auftrennen mit einer Vielblattsäge von Raimann über die Holzoptimierung beim Längenzuschnitt von Dimter und das Keilzinken mit Maschinen von Grecon, dem Hobeln und Profilieren mit Weinig-Automaten bis hin zur Plattenpresse – wiederum von Dimter – kann die Weinig-Firmengruppe abgestimmte Anlagenkomponenten für sämtliche Verfahrensschritte ‚aus einer Hand’ offerieren. Der neu geschaffene Geschäftsbereich ‚Concept’, fügt sich nahtlos in dieses Angebot. Dieser Unternehmenszweig steht den Kunden von der Planung einer Anlage bis zur Inbetriebnahme zur Seite und übernimmt alle damit verbundenen Dienstleistungen.
Manfred Maier
Grecon im Zeitwandel
Gegründet wurde das Unternehmen 1911 von Karl Benscheidt, der mit der Entwicklung einer Kopierdrehbank für Schuhleisten aus Buchenholz den Grundstein für die Produktion von Holzbearbeitungsmaschinen legte. Unter dem Firmennamen “Fagus” (lat. Buche) wurden Schuhleisten produziert. In den 70er-Jahren kamen mit dem Einstieg von Ernst und Gert Greten, den Urenkeln von Benscheidt, die Sparten Holzbearbeitungsmaschinen und Elektronik hinzu. Der Firmenname änderte sich in Fagus-GreCon. Die Weinig-Gruppe stieg 1998 ein und übernahm 60 Prozent der Firmenanteile des Unternehmenszweiges Holzbearbeitungsmaschinen. Grecon konzentriert sich heute mit 160 Beschäftigten auf Keilzinkenanlagen.Mit Grecon und Alfeld verbindet sich ein Kulturgut und zugleich ein Markenzeichen der besonderen Art: Das vom Firmengründer Carl Benscheidt initiierte Fagus-Werk ist ein richtungsweisendes Gebäude der Bauhausarchitektur. Das weltbekannte Gebäude wurde 1911 von Walter Gropius entworfen und steht heute als denkmalgeschütztes Ensemble auf der Anwärterliste zum Weltkulturerbe. Während der Expo 2000 in Hannover fand der Gro-pius-Bau großes Interesse. Über 20 000 Besucher reisten nach Alfeld um nicht nur das Fagus- Werk, sondern auch die beiden angegliederten Ausstellungen über Fagus-Gropius und die Präsentationen rund um die Holznutzung zu besichtigen. Die historische Hülle wird heute neu genutzt: In dem berühmten Industriebauwerk produzieren und arbeiten die voneinander unabhängigen Firmen Grecon Maschinenbau, die Fagus-Schuhleistenfertigung sowie die Grecon Elektronik Mess- und Regelsysteme, die u. a. Funkenlöschanlagen und Festigkeitssortiersysteme für die Plattenindustrie herstellt.
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