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Entspannung jetzt serienmäßig

Interdisziplinäres Denken als Erfolgsgarant: Tischler und Möbeldesigner Timo Nau
Entspannung jetzt serienmäßig

Als der gelernte Tischler Timo Nau vor sechs Jahren eine BM-Ausgabe aufschlug, fiel ihm eine Anzeige der FH Salzburg ins Auge. Auf der Suche nach einer praxisorientierten Designausbildung verschlug es den Marburger auf diesem Weg ins Salzburger Land.

Mit dem von ihm entworfenen Ruhemöbel „Vela“ ist ihm im letzten Jahr ein fulminanter Karrierestart gelungen.
Ganz im Sinne der interdisziplinären Herangehensweise, die im Studium Design- und Produktmanagement in Kuchl gelehrt wird, hat sich Timo Nau beim Möbel Vela vom Design bis zum Marketing gleich um alles selbst gekümmert. Im Rahmen eines Projektes im Studienjahrgang Holztechnik und Holzwirtschaft (HTW) 2005 wurde die Idee unter der Leitung von Mag. Michael Ebner und Dipl.-Ing. (FH) Maximilian Pristovnik als Designkonzept entwickelt. In Verantwortung von Timo Nau wurde das patentierte Konzept dann zum Prototypen weiterentwickelt. Der Möbelhersteller Joka war als Partner dann in der Endphase der Produktentwicklung mit im Boot.
Vela wird heute als Serienprodukt gefertigt, der Vertrieb läuft ebenfalls über dieses Unternehmen und über ausgewählte Möbelhändler. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit Joka will Nau auch für weitere Projekte beibehalten.
Raum für Ruhe: So lautet das Leitthema von Vela, das in zwei Versionen für drinnen und draußen erhältlich ist. Das Highlight ist die 360°-Nutzung des Sonnensegels. Je nach Stand der Sonne kann die optimale Position eigenhändig im Liegen eingestellt werden. Dadurch kann auch die Einsicht und Aussicht individuell gestaltet werden. Diese Funktion war laut Nau die schwierigste Herausforderung. Die Rückenlehne lässt sich bei beiden Modellen in verschiedenen Positionen aufstellen. Besonders interessant ist das Möbel für die Hotellerie.
Das zeigte auch schon das Feedback bei der Salzburger Messe „Alles für den Gast“ im November 2008. und das große Interesse auf der Kölner Möbelmesse, wo Vela im ein überwältigendes Besucher- und Medienecho fand.
Mexiko, Amsterdam . . .
Für den heute 29-jährigen Marburger Timo Nau stellte sich das vierjährige Studium Design & Produktmanagement (dpm) in Kuchl als Volltreffer heraus. Die Ausbildung folgt dem Grundgedanken, den gesamten Produktentwicklungszyklus abzudecken, das heißt, ein Produkt von der Idee bis zur Markteinführung zu begleiten. Nur wenn Entwickler, Marketingfachleute und Techniker miteinander kommunizieren, können nachhaltige Innovationen entstehen – das beweist der Erfolg von Vela.
Im Rahmen des Studiums verbrachte Timo Nau ein halbes Jahr an der Universidad de Monterrey (Mexiko), um dort ein Auslandssemester zu absolvieren.
Besonders starke Eindrücke nahm Nau von einem Praktikum im renommierten Marcel Wanders Studio in Amsterdam mit. Nau: „Die Arbeit bei Wanders hat mir eine völlig neue Herangehensweise gezeigt, Ideen umzusetzen.“ Nach Abschluss des Studiums an der FH Salzburg im Februar 2008 machte sich der gelernte Tischler im Bereich Design- und Produktentwicklung selbstständig. Die Kreativwerkstatt in Kuchl teilt er sich mit einem Kollegen, der Surfbretter entwirft.
Viele Ideen in der Pipeline
Gleich mehrere Möbelkonzepte hat Timo Nau bereits in der Pipeline, so zum Beispiel die Sitzbank „Kahn“. Für die Realisierung fehlt ihm noch ein Kooperationspartner. Kernidee dieses Möbels ist „Elastizität verbergen“. Auf den ersten Blick scheint die Sitzfläche starr zu sein, doch bei näherer Prüfung zeigt sich, dass es sich um ein „elastisches Möbel“ handelt.
Bereits in der Entwicklungs-Endphase ist ein Stahlrohrstuhl mit „Vitalsitzsystem“, der in Zusammenarbeit mit First Class Holz, einem oberösterreichischen Unternehmen entsteht. Der Stuhl wurde aus ergonomisch-gesundheitlicher Motivation entwickelt: Die Sitzfläche neigt und bewegt sich mit. Somit bleibt der Benutzer immer in einer aktiven Sitzposition.
Den Schritt zum Unternehmer in Salzburg sieht Nau sehr positiv: „Österreich ist aus meiner Sicht eine sehr tragfähige Plattform für Unternehmensgründer. Die Hilfestellung der Wirtschaftskammer bei der Unternehmensgründung war toll.“(Maria Schmalwieser) ■
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