Im Herbst 2001 hatte der Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller e.V. (EPLF) eine internationale Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, der Vertreter aus Industrie, renommierter Prüfinstitute und der Universität Lund (Schweden) angehören. Dabei ging es um die Erarbeitung einer Branchenleitlinie, die einheitliche Messkriterien und Prüfverfahren zur Bestimmung des Raumschalls festlegt. Ergebnis der gemeinsamen Arbeit ist ein Normentwurf, den der EPLF eigenen Angaben zufolge in Kürze beim zuständigen ISO-Gremium in Wien einreichen wird.
Darin wird festgelegt, wie die durch das Betreten eines Laminatfußbodens erzeugten Raumschall-Werte gemessen und ausgewertet werden. Die Lautstärke des Raumschalls wird dabei in Sone-Werten angegeben. Diese sind EPLF-Angaben zufolge miteinander vergleichbar und eignen sich deshalb als objektiver Bewertungsmaßstab.
Alle EPLF-Mitglieder haben sich darauf verständigt, das Raumschallverhalten eines Laminatfußbodens künftig nach der in dem Normentwurf festgelegten Methode zu messen und auch die Werbung darauf abzustellen. Damit soll potentiellem Wildwuchs in der Laminatbodenbranche durch widersprüchliche Werbeaussagen auf Produktverpackungen, Broschüren und Prospekten vorgebeugt werden. Der Normentwurf in englischer Sprache kann unter info@eplf.com angefordert werden. o
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