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Erprobte Zukunft im Projekt ,inHaus‘

Die Tür wird zentrales Steuerelement
Erprobte Zukunft im Projekt ,inHaus‘

Ein Haus zum Probieren und Forschen stellt das ,inHaus‘ in Duisburg dar. Nicht nur Wissenschaftler können hier die neusten Trends und Technologien entwickeln und testen. Auch Nutzer können sich temporär in das Gebäude einmieten und dann die vernetzte Haustechnik von morgen selbst erleben.

In diesem ,Innovationszentrum intelligentes Haus‘ werden moderne Technologien und Anwendungen sowie ihre Auswirkungen für künftiges Wohnen, Leben und Arbeiten unter Praxisbedingungen untersucht. Unter der Leitung des Fraunhofer-Institutes IMS haben sich bedeutende Unternehmen zusammengeschlossen und bringen ihre Kompetenzen, Produkte und Dienste für das Projekt mit ein.

,Vernetzung‘ ist dabei der übergeordnete, zentrale Begriff, der die Möglichkeiten miteinander kommunizierender Haustechnik und ihre Auswirkungen auf die Bewohner untersuchen soll. Wäh-rend Internet und Mobilfunk die letzten Winkel der Welt erschlossen haben, blieb gerade unsere nächste Umgebung, unser Zuhause, abgekoppelt von den Kommunikationsnetzen. Der Initiator und Projektleiter Strategie und Marketing am Fraunhofer-Institut Klaus Scherer verdeutlicht dies so: „Zum einen wollen wir herausfinden, wie sich die verschiedenen Geräte, Komponenten und Infrastrukturen mit ihren unterschiedlichen Standards sinnvoll und funktionell zu einem Gesamtsystem verknüpfen lassen. Kurz: Technik soll sich mit Technik besser verstehen! Zum anderen sollen sich Technik und Mensch besser verstehen!“
Wohnhaus und Labor unter einem Dach
Das Gebäude wurde in zwei Bereiche unterteilt: Das Werkstatthaus dient als Forschungs- und Entwicklungswerkstatt. Das gegen-überliegende Wohnhaus wurde ganz bewusst wie ein zwar modernes, aber völlig normales Haus eingerichtet. In den Zimmern werden Temperatur, Feuchtigkeit und Luftqualität ermittelt und steuern somit die vollautomatischen DK-Fenster zum Lüften. Die Fenster werden motorisch entweder ganz oder nur ein spaltbreit geöffnet. Dies gewährleistet eine optimale Belüftung, höchste Sicherheit und individuellen Wohnkomfort. Wichtig auch: So wird optimal Energie eingespart. Bei Gewitter macht sich das Haus selbstständig rundum wetterfest.
Im modernen Gebäudemanagement nimmt die Tür im Hinblick auf ein wirkungsvolles Sicherungskonzept eine Schlüsselrolle ein. Als Außentür erlaubt oder verwehrt sie den Zutritt und sichert so die größte Schwachstelle, die neben den Fensteröffnungen in der Gebäudehülle existiert. Als Innentür schützt sie sensible Bereiche im Gebäude gegen unbefugten Zutritt.
,Blue Motion‘ für komfortable Türbedienung
Die Winkhaus Gruppe, die als Projektpartner schon seit Beginn des Projektes für die Belüftung des Hauses mit den automatischen DK-Fenstern sowie Dachflächenfenstern verantwortlich ist, hat nun auch die Haustür des intelligenten Hauses mit dem Motorschloss ,Blue Motion‘ ausgerüstet. Die Verriegelung kann durch zwei Mechanismen von außen angesteuert werden. Zum einen über einen Sensor für den Fingerabdruck. Zum anderen durch ein Lesegerät, das verschiedene Identifikationsmedien wie Transponderkarten oder -chips erkennt. Wird das Leseergebnis als zugangsberechtigt erkannt, fährt der Motor die dreifache Verriegelung und die Falle automatisch zurück und gibt die Tür frei.
Blue Motion ist über die Türstation an die Hausleittechnik angeschlossen. So kann die Tür beispielsweise aus dem ersten Stockwerk mit einem Telefon fernentriegelt werden. Eine Bedienung ist genauso von unterwegs über ein Mobiltelefon möglich. Auf diese Weise können zum Beispiel Bekannte ins Haus gelassen werden, wenn alle Hausbewohner abwesend sind. Die Person, die vor der Tür steht, kann zuvor über Kamera und Mikrofon mit dem jeweiligen Bewohner kommunizieren.
Von innen kann die Tür auch im verriegelten Zustand durch einfache Betätigung des Drückers geöffnet werden. Ein separates Entriegeln entfällt. Außerdem wird zusätzlich eine hohe Dichtigkeit der Tür erreicht, da das Türblatt durch die Motorkraft an Rahmen und Dichtung herangezogen wird. Neben allem Komfort, den diese Lösung bietet, stand bei der Entwicklung vor allem der Sicherheitsaspekt im Vordergrund. So sicher, wie die Tür durch die Mehrfach-Verriegelung verschlossen werden kann, so zuverlässig und schnell ist sie im Notfall auch wieder zu öffnen. Ein Stromausfall beeinflusst die Öffnung der Tür von innen nicht, da der Entriegelungsvorgang in diesem Fall mechanisch ausgeführt wird. Im Notfall ist die Ver- und Entriegelung innen und außen über den Schließ-zylinder möglich.
In Planung: Zentralverriegelung
Im nächsten Schritt soll die Haustür des inHauses – als zentraler Ein- und Ausgangspunkt – zur Schaltzentrale für viele Funktionen werden. Denkbares Szenario: Verlässt die letzte Person das Haus und schließt die Tür und alle offenen Fenster. Das Licht geht aus, die Heizungstemperatur wird abgesenkt und die Alarmanlage scharfgeschaltet. Sogar Elektrogeräte wie Bügeleisen, Herd oder Backofen könnten beim Verlassen des Hauses überprüft und gegebe
nenfalls abgeschaltet werden. o
Innovations-Aktivitäten und Dienstleistungen
In den nächsten Jahren wird das Fraunhofer-IMS im Rahmen des inHaus-Projekts die umfassenden Kompetenzen seiner Partner und denen der Fraunhofer Gesellschaft zu einem Innovationsnetzwerk für die Technologien und Anwendungen des vernetzten Lebens verknüpfen. Einige Beispiele für die Innovations-Aktivitäten und Dienstleistungen im Rahmen des Projekts sind:
• Entwicklung von Konzepten zur Vernetzung von Geräten und Komponenten mit unterschiedlichen Schnittstellen (zum Beispiel Anbindung der Haustechnik an Telefon, Audio, Video, TV, PC und Internet)
• Planung, Konfiguration und Wartung integrierter Haussysteme
• Entwicklung neuer Dienste für das Handwerk, etwa Fernabfrage und Fernsteuerung
• Erprobung neuer Systeme für die Gebäude- und Personensicherheit (Einbruch, Feuer, Wasserbruch, Feuchte)
• Entwicklung neuer Funktionen zur Ressourcenschonung und für mehr Behaglichkeit
• Entwicklung von komfortablen Konzepten für Hygiene, Körperpflege und Wellness
• Entwicklung von speziellen Anwendungen, die Ältere, Kranke und Behinderte unterstützen
• Erprobung von neuem Wohnen und Arbeiten (home-working, home-shopping, home-learning)
• Erprobung neuer Bedientechniken
• Untersuchung der Anwender-Aktzeptanz von Design und Funktion
• Marktforschung und Erstellung von Marktanalysen
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