Eugen Hornberger, Mitbegründer der Homag AG, Schopfloch/Freudenstadt, konnte am 24. August seinen 75. Geburtstag feiern. Hornberger erlernte zunächst das Schmiedehandwerk. Nach dem Kriegsdienst und der Meisterprüfung übernahm er die Schmiedewerkstatt seines Schwiegervaters in Schopfloch. In der Folgezeit entwickelte Hornberger Rationalisierungslösungen für die örtlichen Möbelbetriebe. So z.B. Lackgießmaschinen mit einem patentierten Gießkopf. In diese Zeit fällt auch die Begegnung mit Gerhard Schuler, Inhaber der gleichnamigen Unternehmensberatung. Gemeinsam mit ihm gründete er 1960 die Homag, Hornberger Maschinenbaugesellschaft OHG.
Neben zahlreichen Neukonstruktionen für die Holzbearbeitung gelang Hornberger 1962 die Entwicklung einer neuartigen, patentierten Kantenanleimmaschine. Durch diese Erfindung, die in kurzer Zeit weltweite Bedeutung erlangte, wurde Homag in wenigen Jahren zum Schrittmacher auf dem Gebiet der Format- und Kantenbearbeitung.
In der Homag-Gruppe, die heute zehn produzierende Tochtergesellschaften, zehn Service- und Vertriebsgesellschaften und mehrere Dienstleistungsunternehmen umfaßt, sind derzeit ca. 3200 Beschäftigte tätig. Für 1999 ist ein Gruppenumsatz von fast 1 Milliarde DM geplant. Diese rasante Entwicklung ist wesentlich auf das Wirken von Eugen Hornberger zurückzuführen. 1984 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Bis Ende April diesen Jahres war Hornberger Vorsitzender des Aufsichtsrates der Homag AG. Diese Position hat der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schuler übernommen. Als Aufsichtsratsmitglied ist Hornberger weiterhin beratend im Unternehmen tätig. n
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