Wie die detaillierten Markt- und Branchenanalysen „Fenster und Türen in Österreich 2000“ und „Fenster der Schweiz 2000“, erstellt durch die InterConnection Consulting Group, zeigen ist der Markt in diesem Bereich nicht nur in Deutschland unter Druck.
Die Menge der in Österreich abgesetzten Fenster ist im Jahr 2000 um 0,6 Prozent auf 2 687 000 Einheiten zurückgegangen, wobei die Entwicklung der einzelnen Produktgruppen sehr unterschiedlich verlaufen ist: Während PVC-Fenster noch einmal ein leichtes mengenmäßiges Wachstum von 2,9 Prozent auf 1 603 000 Einheiten erzielen konnten, ist der Markt für Holzfenster um 11,9 Prozent auf 718 000 Einheiten zurückgegangen. Fenster aus Aluminium haben mit 5,9 Prozent Umsatzrückgang (auf 114 000 Einheiten) ebenfalls zur negativen Gesamtbilanz beigetragen. Einzig der Bereich der Holz-Aluminium-Fenster konnte mit plus 16,4 Prozent (auf 253 000 Einheiten) sehr deutliche Zuwächse erzielen. Der Absatz wird in Fenstereinheiten (1,3 x 1,3 m) gemäß Definition des Deutschen Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller ausgewiesen.
In der Schweiz ist der Gesamtmarkt für Wohnflächenfenster im Jahr 2000 mengenmäßig um 3,0 Prozent gewachsen – verglichen mit 1999. Wertmäßig wird der Markt aber nur ein sehr moderates Wachstum von 0,6 Prozent erzielen. Die Preissituation für die Hersteller ist nach wie vor sehr unbefriedigend. Trotz stark steigender Einkaufspreise für Kunststoff, Floatglas, Aluminium etc. ist es noch nicht gelungen, die dementsprechenden Preiserhöhungen für Endprodukte an den Markt weiterzugeben. Viele Hersteller operieren daher momentan an der Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten, wobei vor allem Klein- und Mittelbetriebe, die in der Schweiz nach den Großbetrieben und Importen ca. 65 Prozent des Marktvolumens ausmachen, stark unter Druck kommen.
PVC-Fenster sind mittlerweile auch in der Schweiz Marktführer, im Jahr 2000 waren bereits 42,9 Prozent aller in der Schweiz verkauften Fenster aus PVC. Holzfenster erreichen einen Marktanteil von 33,2 Prozent, Holz-Metall-Fenster sind 19,8 Prozent aller verkauften Einheiten. Ins-gesamt ist die Renovation mit knapp 56 Prozent des Geschäftsvolumens auch in der Schweiz das dominierende Marktsegment.
Info: Martin Bergant
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