Die Berufsakademie Sachsen begeht in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Die Geschichte der Ausbildung von Holzingenieuren reicht jedoch bis in die frühen 50er-Jahre des 20. Jahrhunderts zurück.
Gegenwärtig studieren ca. 120 Studenten und Studentinnen im Studiengang Holz- und Holzwerkstofftechnik, rund 5000 Studenten an der BA Sachsen insgesamt.
Entsprechend den Anforderungen der Wirtschaft wurden Studienkonzept und Curriculum im vergangenen Jahr grundlegend modernisiert. Mit der Akkreditierung des Studienganges durch die ASIIN als renommierter Akkreditierungsagentur, sowie der Verleihung des EUR-ACE-Labels für Ingenieurstudiengänge 2010, wurde das hohe Niveau der Ausbildung anerkannt und dokumentiert.
Von besonderem Interesse für junge Menschen ist der breite Zugang zum Studium sowie die Chancen nach dessen erfolgreichen Abschluss.
Eine Erfolgsquote von über 80 % und eine Vermittlungsquote der Absolventen von über 85 % sprechen dabei für sich, wobei weitere 10 % der Absolventen unmittelbar nach dem Abschluss an der Berufsakademie ein weiterführendes Studium aufnehmen. Dabei sind an der BA Dresden Studenten aus vielen Bundesländern vertreten. Ein Studentenaustausch mit Bildungseinrichtungen, z.B. in Österreich, wird gegenwärtig geplant.
Entscheidende Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums ist der Vertrag mit einem Praxispartner, der für die praktische Seite der Ingenieurausbildung vor Ort sorgt. Dabei handelt es sich um regional, national oder auch international tätige Unternehmen. Die Vorbereitung auf den Studienbeginn kann auf die speziellen Bedürfnisse der Beteiligten zugeschnitten werden. So können Abiturienten optional in einem vorgeschalteten Berufsgrundbildungsjahr wesentliche Inhalte einer Facharbeiterausbildung bis zum TSM-Schein erwerben. Für berufsqualifizierte Bewerber ohne Hochschulzugangsberechtigung besteht die Möglichkeit, sich durch Anpassungsmodule intensiv auf das Studium vorzubereiten. Prinzipiell ist für diese Bewerbergruppe eine Zugangsprüfung vorgeschrieben. Studiengebühren werden – auch für die optionalen Vorbereitungen – nicht erhoben. Während des Studiums zum Bachelor of Engineering können gegenwärtig erste Profilierungen in den Richtungen Holzbautragwerke und Bauelemente sowie Möbel- und Innenausbau erfolgen. Ab dem Immatrikulationsjahrgang 2011 wird eine weitere Profilierung für den Bereich Holzwerkstoffe angeboten, die in enger Kooperation mit der Wirtschaft, insbesondere dem Institut für Holztechnologie Dresden, entwickelt wurde. Eine designorientierte Vertiefung ist gegenwärtig in der Vorbereitung.
Zahlreiche Kooperationen, so z.B. mit der TU Dresden, der Berner Fachhochschule oder der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle eröffnen den Absolventen eine vielfältige Weiterqualifikation.
Der Studiengang verfügt dann über zahlreiche moderne Labore für die praktische bzw. experimentelle Tätigkeit in unterschiedlichen Fächern, die auch für Aufgabenstellungen der Praxispartner genutzt werden können. Dazu gehört neben einer Lean Factory zur Durchführung realer Fertigungsprozesse u.a. eine CIM-Fabrik zum modellhaften Training komplexer Fertigungsaufgaben.
Interessenten können sich beraten lassen und sind nach Anmeldung auch zum Techniktag am 1.7.2011 willkommen.
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