Wenn das so weiter geht, auf der Euroshop, der interzum und der Ligna: Der Start ins Super-Messen-Jahr 2011 hatte es wahrlich in sich!
Die Frühjahrsmessen – so erfolgreich wie lange nicht mehr – haben sich als dynamische Schwungräder für die Branche erwiesen und großen Optimismus verbreitet. Aber nicht nur das: Der in den letzten beiden Jahren eher auf den Energiespargang gestellte Entwicklungszug hat wieder mächtig Tempo aufgenommen. Das gilt für die Technik genauso wie fürs Design. Noch lange nicht alles, aber einige interessante Ideen und Trends aus Köln und München haben wir für Sie aktuell in diese Ausgabe gefiltert.
Auf der Kölner Möbelschau hat es sich gezeigt und unser Titelmotiv weist darauf hin: Feine Möbel mit gekonnten handwerklichen Details begeistern die Kundschaft im Trend der Abkehr von der Massenware. Das dürfte all jenen Schreinern und Designern Mut machen, die über eine kleine aber feine Möbelkollektion nachdenken.
Schauen und lesen Sie was Tischlermeister Christian Schuster zwischen der neuen Natürlichkeit, Retro-Design und Used Look auf der imm cologne für uns entdeckt hat (Seite 24).
Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Komfort standen ganz im Mittelpunkt der BAU, z. B. bei Fenstern, Türen und Beschlägen: Energiesparender, schöner und hochwertiger geht es kaum noch.
Für Gesprächsstoff sorgte in München auch ein Holzwerkstoffhersteller, der nach Wegen aus der Rohstoffmisere sucht und Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit setzen will: Ein neu entwickelter Holzwerkstoff besteht zu rund 30 Prozent aus schnell wachsenden Einjahrespflanzen wie Mais und Industrieweizen (Seite 28).
Pfiffige Ideen gibt es auch für den technischen Innenausbau. Die Integration zukunftsweisender LED-Lichttechnik in Akustikelemente aus Holzwerkstoffen eröffnet interessante Gestaltungsmöglichkeiten an der Decke (Seite 52).
Im EDV-Magazin drehen wir wie gewohnt an den Stellschrauben der betrieblichen Organisation: Ein gelungenes Beispiel für den effizienten Einsatz von Software- und simplen Planungswerkzeugen fanden wir in einer Bielefelder Tischlerei mit dem schönen Namen „Feinschliff“. Inhaber und Kollege Nikolaus Liesendahl hat die Sache mit dem Organisatorischen rund gemacht (Seite 94).
Fortgeschrittene CAD’ler die sich schon etwas tiefer in die Materie gefräst haben, dürfte folgendes Thema interessieren: Hinter „Generative Design“ verbirgt sich ein spannender Ansatz zur Beschreibung komplexer dreidimensionaler Formen. Der Beitrag „Das Unplanbare planen“ auf Seite 87 könnte Sie auf Konstruktionen und Entwürfe mit einer ganz ungewöhnlichen Formensprache bringen.
Das BM-Team wünscht nützliche Informationen und halten Sie das Tempo!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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