Die Kleine Türenmanufaktur aus Bocholt (KTM) hat für ihr Cube-Programm ein neues Schiebetürsystem entwickelt, das den Abstand des Türblattes zur Wand minimiert. Die filigrane Schiene des Systems „Rail“ (gebrauchsmustergeschützt) ist nicht aus Edelstahl, sondern wird aus edlen Hölzern oder Kunststein gefertigt. Die Schiene wird auf eine Stahlunterkonstruktion befestigt. Mehrere Varianten werden angeboten: Bei der Version Rolle in der Tür (RIT) liegt das Rollensystem verdeckt im Holztürblatt. Als Rolle über der Tür (RÜT) für Holz- und Ganzglastüren läuft ein großdimensioniertes Rad von 200 mm Durchmesser. Mit dem System Rail können die Türblätter deutlich höher als die Durchgänge sein: Die Elemente vermitteln damit die Großzügigkeit von geschosshohen Elementen.
Eine weitere Entwicklung von KTM sind Cube-Zargensysteme für Türblätter, die „entgegengesetzt“, also in die Laibung hinein, öffnen. Mit diesem Konzept „Reverse“ kann der Architektenwunsch nach Flächenbündigkeit von Wand, Zarge und Türblatt erfüllt werden, obwohl die Tür nach wie vor zur Zimmerseite öffnet.
Die Zargen werden passgenau auf entsprechende Wandstärken gefertigt. Die Türgröße wird von den Blindstockmaßen abgeleitet. Die Bänder der Tür werden direkt mit dem Mauerwerk bzw. mit dem Blindstock verschraubt. Die Zarge nimmt keine Kräfte auf und dient lediglich als Verkleidung der Wandöffnung.
Die einfachste Verschlusslösung des Re-Cubes besteht aus einem Schloss mit Magnetfalle, aber auch der Einsatz von Flüster-Komfortschlösser mit Edelstahlstulp ist möglich. In diesem Fall erhält das Schließblech eine Verlängerung über die gesamte Zierschale oder es wird eine Vertiefung für den Fallenverlauf in die Zierschale gefräst. Diese Neuentwicklung ist gebrauchsmustergeschützt und wurde mit dem „reddot“ Design Award 2009 ausgezeichnet.
KTM GmbH
46395 Bocholt
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