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Gegen aggressive Umwelteinflüsse

Erste Erfahrungen mit neuer Hochleistungsfolie von Renolit
Gegen aggressive Umwelteinflüsse

Mit ihrer neuen Foliengeneration „Fast“ setzt die Renolit AG, Worms, neue Maßstäbe bei Folien für den Außeneinsatz: Sie übersteht unbeschadet selbst extreme Klimaschwankungen und -bedingungen, so dass sich Kunststoffprodukte mit dieser Oberfläche weltweit problemlos einsetzen lassen. Farben und Glanzgrad bleiben über die gesamte Lebensdauer des Profils konstant, und schließlich ist die Folie chemikalienbeständig – auch Spezialreiniger können ihr nichts anhaben.

Hinter diesem Fortschritt steht jahrelange Entwicklungsarbeit mit umfangreichen Test- und Forschungsprogrammen. Einer der entscheidenden Versuche für die Dauerbelastung ist der Xenotest, der im Zeitraffer Aufschluss über die Witterungsbeständigkeit einer Folie gibt. Über viele tausend Stunden hinweg werden Folienmuster mit unterschiedlichen Dekoren einer künstlichen Bewitterung ausgesetzt, deren Intensität mit der jahrelangen Einwirkung starken Sonnenscheins bei wechselnden Witterungsbedingungen vergleichbar ist.
Bestrahlung ohne Folgen
„Wir beregnen die Testobjekte alle zwei Stunden mit Reinstwasser, um eine natürliche Beregnung sowie Feuchtigkeitseinflüsse zu simulieren. So können wir spätere Einsatzbedingungen kontrolliert nachstellen und erhalten sehr verlässliche Ergebnisse über das Verhalten unserer Folie in verschiedenen Klimazonen“, beschreibt der Leiter Forschung und Entwicklung der Renolit AG, Markus Porn, den aufwändigen Langzeittest. Mit dem taghellen Licht von Xenon-Scheinwerfern, das in seiner Zusammensetzung dem natürlichen Sonnenlicht entspricht, wird in der Testeinrichtung die Sonnenbestrahlung simuliert. Auf der Folie macht die Test-Tortur dennoch nur wenig Eindruck: Verfärbungen sind mit dem bloßen Auge kaum festzustellen.
Diese Unempfindlichkeit und auch die Resistenz gegen Schmutz und Chemikalien liegen in der dreilagigen Konstruktion von Fast begründet. Die oberste Schicht bildet eine Polyvinylidenfluorid-Folie (PVDF), ein mit PTFE – besser bekannt unter dem Markennamen Teflon – verwandter Fluorkunststoff. Die zweite Schicht besteht aus transparentem Polymethylmethacrylat (PMMA), die wiederum eine eingefärbte Acrylatfolie schützt.
Farbpigmente gegen Aufheizung
Diese Kombination macht die Folie zum einen aufgrund einer geringen Oberflächenspannung schmutzabweisend und pflegeleicht, zum anderen verringern infrarotreflektierende Farbpigmente in der durchgefärbten Basisfolie die Aufheizung des Unterbaus. Damit ist sie für schwierige klimatische Bedingungen mit extremen Temperaturen ebenso gut gerüstet wie gegen Umwelteinflüsse und mutwillige Attacken (z. B. Graffiti).
Neben dem Folienaufbau ist für die Langlebigkeit eines Kunststoffprofils die Verarbeitung der Folie ein maßgeblicher Faktor. „Grundsätzlich unterscheidet sie sich nicht wesentlich von der bewährten „MBAS-Folie“, zerstreut Markus Porn Bedenken gegen große Investitionen. Das besondere Augenmerk gilt dabei einer gleichmäßigen Folienvorwärmung von 80 °C vor und nach dem Auftragen des Klebstoffes. „Die besten Ergebnisse haben wir mit kurzwelligen Infrarotstrahlern in Verbindung mit einer automatischen Temperaturregelung erzielt“, berichtet der Entwicklungschef.
Eine weitere wesentliche Voraussetzung für eine problemlose Verarbeitung ist ein Klebstoff, der auf die Acrylatfolie abgestimmt ist. Der Klebstoffauftrag sollte zwischen 50 und 55 Gramm pro m² betragen, die ideale Temperatur des Profils liegt zwischen 50 und 60 °C. So können weder starke Sonneneinstrahlung noch hohe Luftfeuchtigkeit dem Profil etwas anhaben.
Zwei Erfahrungsberichte aus der Praxis
Seit dem Sommer 2005 wird die neue Folie in Serie gefertigt, die ersten Betriebe können bereits auf Erfahrungen in der Verarbeitung zurückblicken. So auch Willi Gäns, Geschäftsführer der Wies Fensterbau GmbH in Spabrücken, der zwar nicht die Folie selbst, wohl aber damit beschichtete Profile bereits verarbeitet hat: „Bei der Verarbeitung von Profilen mit Fast haben wir keine Unterschiede im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen feststellen können. Die Oberflächenqualität ist besser, und die stärkere IR-Reflexion durch die Basisfolie ist auch in mitteleuropäischen Breitengraden nützlich, wenn dort stark wechselnde Wetterbedingungen herrschen.“ Bei einem Renovierungsobjekt in der Eifel hat der Fensterbauer diesen Vorteil bereits nutzen können.
Darüber hinaus hatte das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren Aufträge zur Renovierung verschiedener Firmengebäude der Renolit AG erhalten und seitdem rund 2000 m² Fenster mit der neuen Folie produziert.
„Wir haben teilweise Lichtbänder mit mehr als 30 Meter Länge und entsprechend hoher Belastung eingebaut. Bis heute haben sie sich nicht verzogen“, berichtet Willi Gäns. Und der nächste Folieneinsatz steht schon vor der Tür: Man hat den Auftrag, Hebe-/Schiebeelemente mit insgesamt 500 m² Glasfläche für ein exklusives Haus in Kapstadt zu liefern.
Neuer Verbund: Holz und Folie
Ganz neue Wege mit „Fast“ beschreitet die Holz Schiller GmbH im niederbayerischen Regen. Das Familienunternehmen beschichtet die Außenseiten von Holzfensterelementen und möchte so das klassische Holzfenster wieder im Wettbewerb stärken: „Dazu muss es die gleichen Vorteile hinsichtlich Wartungs- und Pflegefreiheit im Außenbereich bieten wie andere Fenstermaterialien“, fasst der geschäftsführende Gesellschafter, Heinrich Schiller, zusammen.
Aus diesem Ansatz heraus ist das Profilsystem Easy Long Life entstanden, das durch die Folienkaschierung auf der Außenseite die gleiche Wartungsfreiheit bietet wie ein Kunststofffenster und auf der Raumseite die Atmosphäre eines Massivholz-Fensters. Neben dem Vorteil, dass es aufgrund der Witterungsresistenz der Folie von außen nicht mehr gestrichen werden muss, sorgt das zusätzlich aus den Komponenten Siegelspray, Klebstoff und Reiniger bestehende System für überschaubare Herstellkosten.
Sie betragen nach Werksangaben nur noch rund 40 Prozent der konventionellen Holzfensterfertigung und senken damit den Angebotspreis für das fertige Fenster. Über mangelndes Interesse kann sich Holz Schiller deshalb auch nicht beklagen, so dass Heinrich Schiller in der Jahresproduktion bei den Profilen mit mehreren 100 000 lfd. M. rechnet.
Messeauftritt mit vier Jahreszeiten
Die zahlreichen Dekorneuheiten werden im Rahmen des vor zwei Jahren erstmals eingesetzten Konzepts der vier Jahreszeiten auf der Messe in Nürnberg vorgestellt: Frühling, Sommer, Herbst und Winter stehen für Wetter, Farben und Stimmungen, die Mensch und Material jeweils auf ihre Weise fordern. Bei „MBAS“ werden die Gestaltungsmöglichkeiten durch sieben neue Holzrepros vielfältiger, die mit streifigen und charaktervollen Druckbildern gut zum Landhausstil passen. Die Varianten reichen von einer modern wirkenden Esche bis zum warmen Cognacton des Kirschholzes.
Für die neue Hochleistungsfolie Fast gibt es ebenfalls zahlreiche Farbentwicklungen, die sich derzeit noch im Projektstadium befinden. Dazu zählen zusätzliche Holzrepros ebenso wie pastellige Unis, wie sie auch häufig in südeuropäischen Ländern zur Fassadengestaltung eingesetzt werden. Den Schwerpunkt wird eine breite Palette an Euras-Farben bilden, die in diesem Sortiment den Standardfarben für Aluminiumprodukte entsprechen.
Damit wird Fast auch optisch zu einer Alternative für Fensterrahmen aus Aluminium. Durch ihre Unempfindlichkeit gegen extreme Temperaturen, Feuchtigkeit und UV-Strahlung macht die Folie Kunststoffprofile auch für südländische Witterungsbedingungen einsatzfähig. Die neu entwickelten Farben geben Architekten wertvolle Gestaltungsimpulse und erfüllen darüber hinaus regionale Gestaltungswünsche.
Die Einsatzbereiche von MBAS und Fast sind breit gefächert: Von Fenster über Zäune bis zu Wintergärten und Garagentoren reicht das Anwendungsspektrum – ein breites Feld für eine intensive Messekommunikation. ■
Renolit AG
67547 Worms
Halle 3, Stand 207
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