Marken- und Patentverletzungen sowie so genannte sklavische Nachahmungen, mit denen erfolgreiche Produkte äußerlich perfekt nachempfunden werden, belasten die deutschen Hersteller von Qualitätswerkzeugen.
Einige Exponate der Sonderschau auf der Deutschen Eisenwarenmesse unter dem Titel „Null Toleranz für Plagiate“ zeigten eine neue Dimension: „Wir mussten feststellen, dass verstärkt auch Verpackungen und Produktbeschriftungen 1:1 nachgemacht werden“, so FWI-Geschäftsführer Rainer Langelüddecke. Teilweise werden auch Kennzeichnungen wie „Original XY“, oder „grundsolide deutsche Werkzeuge“ einfach kopiert. Solche Hinweise auf dem Produkt oder der Verpackung verwenden die Hersteller zur Kennzeichnung ihrer Originale, um diese von den Kopien unterscheidbar zu machen. Dass diese Kennzeichnungen neuerdings einfach mitkopiert werden, zeige die kriminelle Energie der Fälscher. Auch vor geschützten Markierungen wie „made in Germany“, Prüfzeichen oder Eichstempeln machen die Produktpiraten nicht halt.
„Einige Markenhersteller gehen zu einer «Null-Toleranz-Strategie» über und verfolgen jeden Verstoß konsequent. Dies führt mittelfristig dazu, Plagiate dieser Marken fast vollständig vom Markt fernzuhalten“, so Langelüddecke. Als Grundvoraussetzung empfiehlt der FWI seinen Mitgliedern die Anmeldung von Schutzrechten zumindest in Europa und in den Produktionsländern der Plagiate.
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