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Gemeinsame Sache für mehr Erfolg

5. Kongress für Fenster und Fassaden aus Holz
Gemeinsame Sache für mehr Erfolg

Gemeinsame Sache für mehr Erfolg
Freuen sich über den gelungenen Holzfenster-Kongress (v.l.): Robert Hildebrand, Wilhelm Helmke, der IPH-Vorstand mit Heinz Blumenstein, Thomas Vollmer und Nicole von Oesen, Stefan Schardt und IPH-Geschäftsführer Andreas Neumeier
Die 120 Teilnehmer des gelungenen 5. Kongresses der Initiative ProHolzfenster e.V. (IPH), in Schkopau bei Halle, waren sich einig: Nur mit exzellenter Qualität, gezieltem Marketing und offensiver Lobbyarbeit kann das positive Image schöner und ökologisch wertvoller Holzfenster in bessere Markterfolge gemünzt werden.

Die Bilanz ist erfolgreich, der Jubiläumskongress Ende Juni im Schlosshotel Schkopau war es auch: Im Rahmen ihres 5. Kongresses für Fenster und Fassaden aus Holz feierte die Initiative ProHolzfenster e.V. ihr zehnjähriges Jubiläum.

Der Branchentreff konnte mit einem hervorragenden Vortragsprogramm glänzen. Dabei ging es um Wege und Möglichkeiten die Holzfensterkonjunktur selbst zu gestalten. Unter dem Motto „So wird Markt gemacht“, beleuchteten namhafte Referenten im Auftrag der Initiative ProHolzfenster e.V. (IPH) verschiedene Wege zum Ziel. Qualität, Innovation, der Unternehmer selbst und jeder einzelne Monteur ist für den Unternehmenserfolg mitverantwortlich.
Die hohe Bedeutung eines durchgängigen Qualitätsmanagements hob Wilhelm Helmke von der Gütegemeinschaft Holzfenster e.V. hervor. Seine konkreten Praxistipps fanden besondere Aufmerksamkeit. Als Geschäftsführer der Winter Holzbau GmbH erläuterte er, wie der Betrieb mit RAL-Gütezeichen und Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 eine gleich bleibend hohe Qualität seiner Holzfenster sichert. „Ohne Qualität kein Markt und keine Zukunft für das Holzfenster“, appellierte Helmke eindringlich an die Teilnehmer, nach den Grundsätzen der VFF-Merkblätter zu arbeiten. Zu 70 Prozent werde im übrigen die Qualität durch gut ausgebildete Mitarbeiter bestimmt.
Die Gesprächsrunde, moderiert von Ralf Spiekers vom Bundesverband HKH, diskutierte das RAL-Gütezeichen zwar kontrovers. Helmke betonte aber, man werde die Zügel künftig anziehen und den Marketing-Nutzen des Qualitätszeichens stärken: „Wir wollen Klasse statt Masse. Im Klartext: Wer bei uns in der Gütegemeinschaft ist, muss bestimmte Bedingungen erfüllen.“
Mehr Markt schaffen auch Innovationen wie z. B. neue Fensterfunktionalitäten. Robert Hildebrand vom Fraunhofer-Institut zeigte am Beispiel des „inHaus“ (Innovationszentrum intelligentes Haus) in Duisburg, wohin die Richtung gehen könnte. Durch umfangreiche Sensorik und Netzwerkanbindung ergeben sich interessante Lösungen, etwa für Energiespar-Strategien durch automatisierte Fenster-Funktionen.
Auch kleinere Betriebe tun gut daran, ihre Geschäftsabläufe auf jeder Ebene strategisch zu planen – in der Realität leider keine Selbstverständlichkeit. Untersuchungen zufolge haben knapp 60 Prozent der Mittelstandsgeschäftsführer noch nicht einmal ein Mini-Konzept. „Der Mittelstand in Deutschland hat gute Chancen. Aber wir müssen uns über unsere Stärken und Schwächen, Ziele und Strategien, über unser Handeln im Klaren sein“, lautete die Botschaft von Mittelstandspionier Manfred Helfrecht. Auf die Wichtigkeit des Handwerkers vor Ort als „Visitenkarte des Unternehmens“ verwies Klaus Günther von der Simonis Service Agentur. Schlechtem Handwerker-Image (Schmutz im Haus, Unzuverlässigkeit) müsse man durch absoluten Service mit „Überraschungsqualitäten“ begegnen: „Erfüllen Sie nicht nur die Erwartungen des Kunden, sondern gehen Sie weit darüber hinaus und bieten Sie Nutzen, der Aha-Erlebnisse hervorruft.“ Schon bei der Begrüßung, dem Einrichten des Arbeitsplatzes oder dem freundlichen Gespräch mit dem Kunden könne man hier enorme Pluspunkte sammeln.
Die Markt-Aktivitäten der IPH schließlich beschrieben Vorsitzende Nicole von Oesen, Heinz Blumenstein und IPH-Geschäftsführer Andreas Neumeier. Die IPH betreibe Grundlagenwerbung für die Branche, die als neutral wahrgenommen werde. Der Fenstermarkt als vorwiegend regionaler Markt erfordere jedoch auch individuelle Anstrengungen. Mit Argumentationshilfen, Pressetexten und vielfältiger Marketing-Unterstützung gibt die IPH Hilfen an die Hand.
Auch in politischer Hinsicht will die IPH den Markt für Holzfenster positiv beeinflussen. Stefan Schardt vom Berliner IPH-Büro verwies auf die Mitarbeit an der „Charta Holz“ zur Förderung des Holzabsatzes. „Dieses ‚politische Marketing’ ist gerechtfertigt. Denn Holz ist der ökologisch überlegene Werkstoff. Nun müssen wir es nur noch schaffen, ähnlich wie bei Gartenmöbeln, auch bei Holzfenstern Image und Lebensgefühl zu verkaufen.“
Erfolgreiche Bilanz
Am 28. Juni waren es genau zehn Jahre, dass das spontane Gründungstreffen stattfand. Die Weinig AG, hatte es in Tauberbischofsheim initiiert, um der starken Marketing- und Lobby-Tätigkeit der PVC-Industrie von Seiten der Holzbranche etwas entgegenzusetzen. Aus der Weinig-Initiative wurde kurze Zeit später die Initiative ProHolzfenster e.V. Ging es zunächst hauptsächlich um Werbung, erkannte man schon bald, dass mehr nötig war. Verstärktes Engagement in den Bereichen Technik/Normung, Qualitätssicherung und Innovation war gefordert, sollte der Werkstoff Holz im Fensterbau nachhaltig vorwärts gebracht werden.
Mit einer Satzungs- und Ausrichtungsänderung verlagerte sich die Hauptverantwortung zwei Jahre später von der Zulieferer-Seite auf die Fensterbauer. Einen großen Schritt in die Professionalisierung bedeutete 1998 die Berufung des damaligen Stellvertretenden Vorsitzenden Andreas Neumeier zum hauptamtlichen Geschäftsführer. Mit dem 1. Holzfenster-Kongress 1999 in Braunschweig wurde ein Branchentreff geschaffen, der sich als interessante Diskussionsplattform innerhalb der Holzfenster-Branche entwickeln konnte.
Das Interesse an der IPH ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Einschließlich Probemitgliedschaften zählt die Initiative heute rund 470 Mitglieder, davon sind allein 380 Fensterbauer und Schreiner.
Die Arbeit der Initiative ist vielfältig und gliedert sich im wesentlichen in die Bereiche Lobbyarbeit sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. 2002 wurde ein weiteres Büro in Berlin eröffnet, um näher an politischen Entscheidungsebenen zu sein. Mitglieder können direkten Nutzen aus der Marketing-Unterstützung und Branchenkommunikation der IPH ziehen. Große Bedeutung wird der strategischen Zusammenarbeit mit anderen Verbänden beigemessen. Die Gründung eines „Strategiekreises Holzfenster“ betrachtet die IPH deshalb als Meilenstein.
Nach Achim Kopfmann (Weinig-Gruppe), Norbert Appelhans (Sorpetaler Fensterbau, Sundern), Manfred Hampel (Hampel-Zöllner, Augsburg) ist Nicole von Oesen (SME Fenster und Türen, Springe-Eldagsen) seit 2002 Vorsitzende der IPH.
Strategiekreis Holzfenster tagte
Die Vertreter von BHKH, Fachverband GFF Baden-Württemberg, Gütegemeinschaft Holzfenster und VFF, HolzAlu-Forum, Wintergarten Fachverband und IPH waren sich einig: Der Strategiekreis Holzfenster, der sich in Schkopau zum zweiten Mal traf, ist ein Quantensprung. „Gerade in den Bereichen Innovation und Marketing können wir gemeinsam Dinge voranbringen, die einer allein nicht schultern würde“, nahm Dr. Thomas Büttner von der Gütegemeinschaft Holzfenster Bezug auf die Kongress-Themen. mm
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