Der in Dietersweiler geborene Schreinermeister absolvierte in den 50er Jahren in Rosenheim das Studium zum Holzingenieur. Nach einer erfolgreichen Betriebsleiter-Tätigkeit in einer Möbelfabrik entschloss sich Schuler, mit 29 Jahren eine Unternehmensberatung zu gründen.
Bei den durchgeführten Betriebsberatungen wurden zur besseren Arbeitsplatzgestaltung auch Vorrichtungen notwendig, die es aber nirgends zu kaufen gab. Deshalb gliederte Schuler dem Unternehmen eine Abteilung für den Vorrichtungsbau an, dessen wichtigster Zulieferer damals Eugen Hornberger war. Da der Vorrichtungsbau nicht zu einer Unternehmensberatung passte, wurde 1960 mit Hornberger zusammen die damalige Hornberger Maschinenbaugesellschaft oHG und heutige Homag gegründet. Beide Firmen, die Unternehmensberatung und das Maschinenbauunternehmen, haben unter der Leitung von Herrn Schuler die Weltmarktführerschaft übernommen.
Die jetzige Schuler Business Solutions AG in Pfalzgrafenweiler, die zwischenzeitlich 270 Mitarbeiter zählt, machte im Beratungs- und Softwarebereich im Jahre 2001 einen Umsatz von 27 Millionen Euro. Die Homag AG bzw. der Lignum-Konzern hat im Jahre 2001 mit 5000 Mitarbeitern einen Umsatz von 750 Millionen Euro erwirtschaftet.
Das besondere Engagement von Schuler galt auch der Realisierung einer partnerschaftlichen Unternehmenskultur. Sein Bestreben lag darin, die Mitarbeiter zum Mitunternehmer zu machen. Beispielhaft sei hier die 1974 bei Homag eingeführte Mitarbeiter-Kapitalbeteiligung zu nennen. Zwischenzeitlich übernahm er auch den Vorstandsvorsitz der Arbeitsgemeinschaft Partnerschaft in der Wirtschaft e.V. (AGP), einem Zusammenschluss von 500 deutschen Unternehmen mit Mitarbeiterbeteiligung.
Seit 1975 ist er Mitglied des Industriebeirates an der Technikerschule und seit 1981 Mitglied des Fachbeirates an der Fachhochschule Rosenheim. Zusätzlich betätigte sich Schuler seit 1972 rund 25 Jahre lang als vereidigter Sachverständiger für Holzverarbeitung und Holzbearbeitungsmaschinen.
Für sein Engagement erhielt Schuler mehrere Ehrungen: An der Fachhochschule Rosenheim wurde er Ehrensenator, vom Land Baden-Württemberg erhielt er die Wirtschaftsmedaille und als Anerkennung seiner unternehmerischen Leistungen wurde ihm die Verdienstmedaille IHK-Nordschwarzwald verlieren. Das Bundesverdienstkreuz am Bande erhielt Schuler 1997. o
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