Glas: High-Tech-Produkt der Zukunft

Obwohl die glasstec 98 das Spitzen-Besuchsergebnis von vor zwei Jahren nicht ganz erreichte, konnten die Veranstalter vor allem mit dem qualitativen Ergebnis und der Internationalität sehr zufrieden sein. Die glasstec ist die Fachmesse der internationalen Top-Entscheider: Mehr als 50 % der über 45 000 Besucher aus 68 Ländern kamen aus der obersten Führungsebene ihres Unternehmens.

Der Auslandsanteil unter den Ausstellern (58 %) und den Besuchern (48 %) zeigt die hohe Internationalität. Besonders erfreulich registrierten die Veranstalter den Anteil der Besucher aus Süd- und Nordamerika: dieser stieg auf insgesamt 16 %.

Positive Ergebnisse ergab die vorläufige Besucher- und Ausstellerbefragung: 95 % der Besucher waren mit der glasstec sehr zufrieden. Auch bei den 924 Ausstellern blieben kaum Wünsche offen: Im Gesamturteil schnitt die glasstec gut ab (88 %).

Das Interesse der Besucher richtete sich in erster Linie auf Maschinen und Verfahren zur Glasbearbeitung und -veredelung (50 %), auf Informationen zur Glasherstellung und Produktionstechnik (42 %) sowie Glasprodukte und -anwendungen einschließlich künstlerischer Glasbe- und -verarbeitung (35 %).

Ein Magnet war die Sonderschau „glass technology live“. Auf rund 3000 m² demonstrierten teilweise spektakuläre Glasprojekte neue Anwendungsmöglichkeiten in der Architektur. Glas als tragender Baustoff mit Brücken, Kuppeln und Bögen, Solartechnik, Glasfassaden in all ihren Facetten: Diese hochinteressante Sonderschau hätte zweifellos noch größeren Zuspruch vor allem bei Architekten und Verarbeitern verdient. Der Versuch, diese Zielgruppen für den glasstec-Besuch zu gewinnen, gelang den Veranstaltern nicht im erhofften Maße. Stark besucht war auch das fünftägige Fach-Symposium.

Die nächste glasstec findet im Oktober 2000 wieder in Düsseldorf statt. n