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Großzügig gegliedert

Sanitärausstellung in Münster
Großzügig gegliedert

Keine leichte Aufgabe, die es zu lösen galt: Auf einer Fläche von 1300 m² war eine Badausstellung mit ihren vielfältigen Funktionen zu planen und zu gestalten. In rund 70 Ausstellungsbädern mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten sollte das Leistungsspektrum des Sanitärunternehmens präsentiert werden. Hinzu kam ein großzügiger Empfang, sowie die Bereiche Beratung und Service, Bistro, Kinder, Materiallagerung mit Collagen, Objektbädern und barrierefreies Baden, Armaturen- und Accessoirepräsentation und vor allem der Wellnessbereich.

Um die große Fläche der gesamten Ausstellung zu gliedern und die vielfältigen Anforderungen zu erfüllen, hat die Planerin, in Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, ein Wegeleitsystem entwickelt, das die Ausstellung in vier Themenwelten gliedert: So kann der Interessent und Käufer sich direkt neben der Empfangstheke einen bildhaften Überblick verschaffen und die ihm naheliegende Gestaltungswelt auswählen. Diese Vorauswahl kommt der Übersichtlichkeit der Ausstellung zugute. Hinter dem Empfang befindet sich das Herzstück der Ausstellung – die kreisförmige Präsentation auf einem Parkett belegten Podest. Von hier aus erschließt sich strahlenförmig das Wege-system. Die Strahlen führen jeweils auf besondere Highlights der Ausstellung zu, die wieder ihrer Themenwelt zugeordnet sind. Ringförmige Wege führen durch die einzelnen Zonen. Hier ist die Bewegungsrichtung und auch die Blickrichtung des Betrachters genau berücksichtigt. So wurde bei der Planung die Position der Präsentationen sorgfältig erwogen, um die Aufmerksamkeit des Betrachters anzuziehen und seinem Bewegungsablauf zu folgen. Durchblicke, Einblicke und bewusst gesetzte Blickrichtungen sowie das Auffangen eines Blicks mit einer Wand oder Koje sind bewusst eingesetzt und gewählt.

Jeder Themenbereich bekommt seinen eigenen Schwerpunkt: diese zeigen sich nicht nur in der farblichen Gestaltung des Wegeleitsystems, sondern die einzelnen Segmente lassen die Hauptfarben, die der Welt zugrunde gelegt wurden, in vielfältigster Art und Weise auftauchen: Sie finden sich in Wandfarben, Bodenbelägen und Ausstattungsfarben wieder. Sie tauchen aber auch als Farbreihe und als Komplementärkontrast wieder auf, gleichzeitig sind sie alle harmonisch aufeinander abgestimmt. So erleichtert dieses Konzept die Orientierung des Kunden in einem besonderen Maße. Die Lichtgestaltung vervollständigt und perfektioniert die Wegeführung. Die bewusste Ausleuchtung der einzelnen Objekte setzen die Highlights in Szene und heben diese hervor.
Vom Empfang aus wendet sich der Besucher an die Mitarbeiter an der langen Servicetheke. Hier wurden hinter der Theke halb-offene aber auch durch eine Glasabtrennung transparente Arbeitsplätze angeordnet. Die gesamte Technik der Ausstellung ist von dieser Stelle steuerbar und wird so gleichzeitig zum Demonstrationsobjekt. Dieser Ausstellungsbereich nennt sich Avantgarde und zeigt zeitgemäßes Design und Messeneuheiten als Präsentationen, die direkt am Anfang des Besucherweges liegen. Auch der Well-nessbereich ist hier eingefügt, der vielfältig eingesetzt werden kann: Er ist mit allen Objekten voll funktionsfähig und bietet so die Möglichkeit, dem Kunden diese hochwertigen Produkte in einer harmonischen, warmen Atmosphäre vorzuführen. Mehr noch – dieser Bereich lässt sich mit einer Trennwandanlage verschließen und so können Kunden diesen Raum mit wohltuenden Stimmungen nutzen. Dieser Planung liegt der Gedanke zugrunde, dass der Begriff Wellness viel weiter geht als Produkte zu zeigen – vielmehr sind Stimmung und Gesamtgestaltung hier Basis für das Wohlfühlen. Diese Gedanken führen weit über klassische Kriterien des Handels zur Präsentation von Whirlpool etc. hinaus. So wurde ein separater Eingang für eine individuelle, von Öffnungszeiten unabhängige, Nutzung vorgesehen. Materialien und Farben wurden hier stark nach natür-lichen und haptischen Überlegungen entschieden, denn dieses ist ein Raum, der direkt mit der Haut des Menschen in Verbindung kommt und somit Entscheidungen fördert.
Heitere Moderne zeigt sich entlang der langen Schaufensterfront, Gestaltungen für kleine Räume bis zum Objektbad finden hier ihren Platz. Im Bereich „Classic“ ist eine für den Großhandel innovative und umfangreiche Beratungszone umgesetzt worden. Hier werden Materialcollagen für die Kunden erstellt, Planungen besprochen, Prospekte stehen griffbereit zur Verfügung. Hier zeigt sich eine entscheidende Umsetzung des Kerngedankens der Ausstellung: Das Bad wird beim Gespräch zwischen Berater und Kunden zum ästhetischen Gesamtkonzept, das auf ein kleines oder großes Budget gleichermaßen eingeht und die Beratungs-aufgabe rundum einstimmt.
Besonderes Augenmerk wurde auf die jungen Familien in dem Bereich „Junges Design“ gelegt: So können die Kinder in ihrer Kinderburg spielen, durch die Fenster die Eltern sehen und fühlen sich wohl und geborgen. Gleichzeitig wurde in diesem Bereich in der Nähe des Aufzuges das Bistro angesiedelt, um eine optimale Verbindung zur Küchenabteilung zu schaffen, die ein Geschoss darüber angesiedelt ist und dieses Bistro mitnutzt.
Der gesamten Ausstellungs-gestaltung liegt eine intensive Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber zugrunde. Dabei entstand ein Ausstellungskonzept, das in dieser Branche und in seiner Konsequenz wohl als einzigartig bezeichnet werden darf. o
Planung:
Innenarchitektin Vera-Bettina Lenz, Ratingen
Ausführung:
Tischlerei Hoppermann, Münster
Fotos:
Frank Herrmann, Leinfelden
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