Der Wintergarten des Landschaftsarchitekten Burkhard Schmidt ist die Realisierung eines Jugendtraumes – eines Traumes vom Leben in der Natur, zu allen Jahreszeiten, mit Licht und Luft. Groß wie ein Gewächshaus, komfortabel und elegant wie eine Villa im Grünen ist der 120 m² große Wintergarten heute bevorzugter Wohnraum der Familie.
Bei der Realisierung seines Jugendtraumes ließ sich der Landschaftsarchitekt viel Zeit und so vergingen von der Planung bis zur Fertigstellung fünf Jahre.
Die Dachkonstruktion des Wintergartens ruht auf drei gusseisernen Säulen aus einer alten Fabrik. Nach den Höhen dieser Säulen wurde die Bauhöhe (4 m) des Wintergartens ausgerichtet, der sich über eine gesamte Länge von 20 Meter erstreckt.
Für die Konzeption, die er gemeinsam mit einem Freund erarbeitete, waren für den Bauherrn folgende Kriterien wichtig: Der Wintergarten musste ein integrierter Teil des Wohnhauses sein – kein angesetztes Bauteil. So wurde für die Front eine schmale architektonische Lösung gefunden und der hintere Teil zum Garten sollte wie ein Gewächshaus aussehen. Das unbehandelte Material – verzinkter Stahl – unterstrich die typische Gewächshausarchitektur.
Das Dach ist in drei Sektionen gegliedert. Das gleichschenklige Dach zum Garten, in das schmale mittlere Stück wurde das vorgezogene Hausdach integriert, nach vorne läuft es dann spitz zu. Es wurde kein Sonnenschutzglas eingesetzt, da darunter Pflanzen schlecht wachsen. Das Glas hat einen k-Wert von 1,1. Im Dachbereich ist die untere Scheibe aus Sicherheitsglas, die obere aus 4 mm dickem Fensterglas.
Angenehmes Klima
Die Hauptausrichtung des Wintergartens ist Nord/Süd. Das Lüftungssystem beruht auf natürlicher Lüftung. Die auf beiden Seiten im Dachbereich angeordneten Fenster, zwanzig Klappflügel, werden bei Bedarf aufgefahren. Die so erzeugte Querlüftung verhindert stehende Hitze und Treibhausklima und sorgt für das notwendige Wohlfühlklima für Menschen und Pflanzen. Durch die Strömung zieht es die warme Luft von unten nach oben. Die Lüftungssteuerung ist automatisiert – ergo –, komfortabel in der Bedienung, sicher bei Wind und Wetter und unabhängig von der Anwesenheit und Aufmerksamkeit der Bewohner. Wind-/Regensensoren und Raumtemperaturregler melden an die Lüftungszentrale, welche die Ventic-Kettenantriebe von D+H Mecha-tronic an den zwanzig Fensterklappen zum Öffnen und Schließen steuert.
Das gesamte Lüftungssystem projektierte und installierte der D+H Service- und Vertriebs-Partner, Bretz & Hufer GmbH in Frankfurt. Die noch vorgesehene Beschattung für den Frontbereich des Wintergartens, kann problemlos in das automatisierte Lüftungssystem eingebunden werden.
Eine Fußbodenheizung sorgt in der kälteren Jahreszeit für angenehme Temperaturen, so dass der Wintergarten tatsächlich rund ums Jahr nutzbar ist. Die schönen alten französischen Tonfliesen aus dem 18. Jahrhundert speichern die Wärme bestens. Zusätzlich wärmt der antike französische Kamin, den der Bauherr drei Jahre suchte.
Annette Schulz, Aumühle
D+H Mechatronic Dingfelder + Kern GmbH, 22949 Ammersbek
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