1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Allgemein »

Gut beraten

Küche 2004: Farben und Oberflächen
Gut beraten

Gut beraten
Einer derKüchentrends im kommenden Jahr:Pastellgelb kombiniert mit edlem Fineline-Dekor und der neutralen Farbe von Aluminium (Fotos:Egger)
Wer seinem Kunden mit einem breiten Farb- und Oberflächenangebot die Qual der Wahl überlässt, gerät dadurch häufig in Zugzwang. Es gilt, Kundenwünsche, den eigenen Geschmack aber nicht zuletzt auch aktuelle Trends auf den gemeinsamen Nenner zu bringen und zueinander Passendes gekonnt zu kombinieren. In loser Folge stellt der BM aktuelle Oberflächentrends vor. Diesmal geht es neben den generellen Trends des kommenden Jahres speziell um die Küche.

Es gibt Jahre, in denen sich völlig neue Trendrichtungen abzeichnen und auch wieder Jahre, in denen sich die Farb- und Dekortrends aus dem Vorjahr festigen und vertiefen. Einen solchen Zyklus erleben wir für 2004 im Möbeldesign, sagt Klaus D. Monhoff, in der weltweit ausgerichteten Egger-Gruppe für das dekorative Produktmanagement verantwortlich. Er ist Trendfinder und Teamleiter eines aus international tätigen Experten zusammengesetzten Entwicklungsteams. „Wärme schafft Werte“ hieß vor einem Jahr die neue Richtung, die zunächst nur einen kleinen Teil der Kunden erreichte. Bereits im Herbst 2003 konnte man jedoch feststellen, dass diese neue Richtung deutlich Einzug gehalten hat. Dies kam letztendlich nicht von ungefähr, denn bei genauer Betrachtung vieler neuer Produkte aus dem Konsumgüterbereich ist festzustellen, dass dieser Farbbereich nun häufig Anwendung findet. Beispiele hierfür sind in der textilen Mode oder bei den neuen Lackfarben der Autoindustrie, dort vor allem bei den Herstellern der gehobenen Klasse, zu finden. Diese neue Trendrichtung gilt es nun auszubauen und zu perfektionieren.

Experimente, so zeigt sich als Folge einer schon länger anhaltenden konjunkturellen Schwäche und Dämpfung der Investitionsfreude, sind weniger gefragt. Für das Gestalten mit Farben bedeutet das, merklich gedecktere und dunklere und damit warmtonige Kolorite einzusetzen. Ausstrahlung, Wärme und Flair sind gefragt. Edle Metalle wie Aluminium, Edelstahl oder Platin, als Farbgebungen oder in Echtversion, sind gefragte Kombinationen zu hellen, cremefarbigen oder pastelligen Anmutungen hellen Holzes. Reizvolle Unis, in sanften bis kräftigen Tönen, sorgen für Akzente.
Helles Ahorn braucht Wärme zur Betonung seiner Ausstrahlung. Die verschaffen ihm ein kontrastreich eingesetztes, rötliches Grau und ein zur Akzentuierung eingestreutes Orange. Ein gefragter Materialmix im Stil der Moderne des Südens ergibt sich aus dem Zusammenspiel edler Fineline, Aluminium und Farbe. Lindgrün sorgt für erfrischende Vitalität. Krasse Gegensätze, etwa das Zusammenspiel von Hell und Dunkel oder Schoko und Sahne, wie sie etwa an der Möbelfront am Ende der 90er Jahre gefragt waren, sind nun deutlich gemildert. Tiefdunkles Holz mit großer Ausstrahlung wie Wenge wird angenehm zurückgenommen. Aluminium zum einen und ein sanftes Beige zum anderen ergeben die passende Harmonie. Rot bleibt Blickfang und Anziehungspunkt: Weniger Signalrot, als vielmehr samtiges Bordeauxrot gewinnt dabei an Bedeutung.
Im Vordergrund steht, den Faktor Natürlichkeit erlebbar zu machen. In diesem Zusammenhang hat heute in der Möbelindustrie eine neue Modernität deutlich an Gewicht gewonnen. Diesen Bereich gilt es zu unterteilen: Einerseits in den eher kühleren, puristischen Stil – also alle Kombinationen rund um das Thema Aluminium oder Silber – und in den Bereich, in dem mit wärmeren Farben und Nuancen gearbeitet und kombiniert wird. Aber auch Neuentwicklungen im Bereich von Esche, Nussbaum und vor allem Eiche, sind ganz wesentliche Bestandteile der Natürlichkeit. Des Weiteren gibt es sinnvolle Ergänzungen in den Bereichen Ahorn und Kirschbaum. All das wird kombiniert mit den neuen Perlmutt-Unis in aktuellen Trendfarben.
Im Bereich der Arbeitsplatten steht ebenfalls die Natürlichkeit im Vordergrund. Entweder heißt hier die Devise Holz-Reproduktion für die Kombination mit unifarbigen Fronten oder großflächige Granit- und Marmor-Versionen, die den Bereich Natürlichkeit deutlich stärker besetzen, als die vielfältigen Reproduktionen der vergangenen Jahre aus den Bereichen Mineralstein und Feinstein-Optiken.
Wem fiele schon auf Anhieb ein, dass Pastellgelb die trendgerechte Farbe der Sonderklasse ist, die zeitgemäß zu Aluminium mit der Ausstrahlung hoher Wertigkeit und zeitloser Eleganz passt?
Die Küchentrends 2004
Und mancher kommt bei einem trendigen Fineline-Dekor mit silbrig glänzender Perlmuttunterlegung, das sich ganz nach Wunsch aufrecht oder quer in der Linienführung verarbeiten lässt, ins Schwärmen. Durch den eingearbeiteten Silberstreifen ist das Dekor hervorragend mit Edelstahlgriffen oder Aluminiumleisten zu kombinieren. Der Funke springt endgültig über, wenn etwa auf der Arbeitsfläche Blau mit der Anmutung hochwertigen Mineralwerkstoffs angesagt ist (siehe Collage). Zu der Farbe Pastellgelb passen silbrig-matte Aluminium- oder Edelstahlelemente aber auch helle Hölzer. In Kombination mit anderen warmen Pastellfarben lassen sich raffinierte Interiors kreieren. Aluminium lässt sich als neutrale Farbe zeitgemäß mit Hölzern und Unis kombinieren.
Die Fronten einer avantgardistischen Küche könnten beispielsweise mit pastellfarbiger, streifiger, horizontal verlaufender Eiche gestaltet werden. Kombiniert wird mit einem Blaugrün, um einen entsprechenden Farbkontrast und Lebendigkeit zu bekommen. Dazu wird im Arbeitsplattenbereich eine blau nuancierte, feine Granit-Oberfläche in Szene gesetzt. Für die klassische Küche mag die Wahl auf einen rötlich warmen Kirschbaum fallen, der einen gewissen mediterranen Stil hat. Mit Vanille kombiniert und dazu eine hellgraue Stein-Arbeitsplatte, die in sich die rötlichen Farben des Holzes und die gelblichen Nuancen der Vanille beinhaltet, bekommt der Raum ein warmes Flair. In der typischen Single-Küche, die frisch, aber nicht zu farbenfroh wirken darf, werden heller Stabahorn mit modernem Alu kombiniert und das Ganze mit einem Safranfarbigen Ton in Kontrast gesetzt.
Der Designberater
Mit dem neuen „Designberater“ der Firma Egger steht ein neues, interessantes Beratungsmodul als Planungs- und Entscheidungshilfe zur Verfügung, u. a. auch für das Kundengespräch vor Ort. Das Handbuch enthält Trendcollagen für jeden Wohn- und Einrichtungszweck und bietet sich als Wegweiser durch die Vielzahl an Dekoren und Farben an. Die Themenbereiche sind nach Anwendungen gegliedert: Teil 1, ist für den Privatkundenbereich gedacht, befasst sich im einzelnen mit Küche, Bad, Büro, Wohn- und Schlafraum sowie Kinderzimmer. Teil 2, deckt den Objektbereich mit den Themen Ladenbau, Messestandgestaltung, Hoteleinrichtung, Klinik- und Praxisbau ab. Das neue Designkompendium gibt’s ab März 2004 überall dort, wo auch die Dekorkollektion 90 + 60 + 90 vorgehalten wird: beim Egger-Leithandel.
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de