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Gut gekontert

Fenster-Einzelteilbearbeitung à la Weinig
Gut gekontert

Mit einem interessanten Gesamtkonzept antwortet Weinig auf die aktuellen Trends in der Holzfensterfertigung. Im Vordergrund der diesjährigen Hausmesse stand eine rationelle Lösung für die Einzelteilbearbeitung auf der Basis der gedübelten Eckverbindung und der Rundumbeschichtung.

In Form einer umfassenden Gesamtschau zeigte sich die Tauberbischofsheimer Präsentation für die Holzfensterherstellung sozusagen als kleine „Fenstermesse“. Sämtliche Bereiche einer Holzfensterfertigung bis hin zur Branchensoftware waren mit entsprechenden Konzepten und zusätzlichen Ausstellern aus dem gesamten Zulieferbereich abgedeckt. Herausragendes Highlight war der Vorschlag eines Konzeptes für die Einzelteilbearbeitung der sich besonders auch für Klein- und Mittelbetriebe eignet. Deutlich wurde dabei u. a, daß auch bereits vorhandene Konzepte mit relativ geringem Aufwand auf neue Eckverbindungen und Rundumbeschichtungen ausgerichtet werden können.

Hier der Ablauf und die Fertigungsschritte, des bei Weinig vorgestellten Gesamtkonzepts:
• Die Längs- und Querbearbeitung wird, je nach geforderter Leistung, auf einer Unicontrol-Winkelanlage oder einer UC-Matic-Durchlaufanlage von Weinig durchgeführt. Wesentlicher Unterschied zur bisherigen Arbeitsweise: Es wird nicht mehr geschlitzt und gezapft, sondern an die oberen und unteren Rahmenteile werden stirnseitig Konterprofile angefräst.
• Nächster Schritt ist bereits der gesamte Imprägnier- und Lackierprozeß. Wesentlicher Bestandteil der in Tauberbischofsheim vorgeführten Anlage war die Grundier- und Imprägniermaschine „Lineflow“ des italienischen Herstellers Cefla. Dabei handelt es sich um eine Einzelkomponente der von diesem Oberflächen-Spezialisten bereits mehrfach gelieferten Komplettanlagen für die Fenster-Einzelteilbeschichtung.
Lineflow eignet sich zum Imprägnieren und Grundieren von Fensterprofilen mit wasserbasierten Produkten. Der Auftrag erfolgt im Durchlauf-Flutverfahren mit einer Vorschubgeschwindigkeit von bis zu 25 m/min. Die Fenster-Einzelteile werden an einem Hängeförderer horizontal durch die Anlage geführt. Die Maschine ist mit einem geschlossenen Lackrückführungssystem ausgestattet. Das Imprägnierbecken selbst ist mobil und kann beim Farbwechsel einfach ausgetauscht werden.
• Nach einer kurzen Trocknungsphase, für die auch Düsentrockner mit Infrarotlampen eingesetzt werden können, folgt die Rundum-Endbeschichtung im elektrostatischen Spritzverfahren. Auf der Weinig-Hausmesse wurde dieser Schritt in manueller Arbeitsweise mit Geräten und Komponenten von der Firma Wagner, Markdorf, demonstriert. Für die Beschleunigung des Trocknungsvorgangs kann ebenfalls ein Düsentrockner eingesetzt werden.
• Nach der kompletten Beschichtung werden die Einzelteile gebohrt und gedübelt. Die Maschine „Windoor“ von der Firme Koch (siehe auch Seite 80) erlaubt dazu automatisierte Abläufe inklusive des Beleimens und Dübeleintreibens.
• Für die Rahmenmontage sind zwei Varianten denkbar: Bei angefräster Glasleiste wird der Rahmen um die Scheibe montiert. Hierbei entfällt das aufwendige Glasleisteneinpassen.
Als zweite Möglichkeit wurde bei Weinig eine weitere Arbeitsweise vorgestellt: Mit der „gefälzten“ Glasleiste lassen sich die Einpaßprobleme ebenfalls vermeiden. Die Glasleisten selbst, werden auf einer Spezialmaschine des Fabrikats Hofmann zu einem schnell und leicht einsetzbaren, kompletten Glasleistenrahmen vormontiert. Rahmenmontage und Verglasen erfolgen bei dieser Variante in herkömmlicher Weise.
Die Anfang November bereits zum achten Mal veranstaltete Weinig-Hausmesse, dies meldet das Management, sei ein großer Erfolg gewesen. Über 1600 Interessenten aus insgesamt 717 Firmen und 26 Ländern hatten sich in der Tauberbischofsheimer Ausstellung informiert und auch gut gekauft: Weinig meldet den Verkauf von Maschinen und Anlagen im Wert von 4,5 Mio. DM (Vorjahr 1,8 Mio. DM). n
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