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Gut gerüstet fürs nächste Jahrtausend

Stöckel Partnertag 1999
Gut gerüstet fürs nächste Jahrtausend

Es gehört inzwischen zur Tradition, daß sich die Stöckel-Fenster- und Türenpartner im Werk – also “vor Ort” – treffen. Zum letzten Mal in diesem Jahrhundert – so der Seniorchef Günther Stöckel – steht die Frage im Vordergrund, wie sich der Fenster- und Türenbau entwickeln wird. Einen entsprechend breiten Raum nahmen deshalb die Vorträge und Informationen zu diesem Thema ein. Denn man ist im Werk Vechtel, unweit von Osnabrück, mit etwa 300 Mitarbeitern auf alles vorbereitet, was der Markt vom Fenster- und Türen angebot der nächsten Jahre erwartet.

Zum Stöckel-Partnerstamm zählen nach wie vor jene Tischlerbetriebe, die ihren Kunden ein handwerklich hochwertiges Fensterelement in allen Rahmenwerkstoffarten und allen Varianten liefern, es jedoch nicht selbst fertigen. Darüber hinaus werden Stöckel-Bauteile über autorisierte Fachhändler vertrieben. Nur im sogenannten “Hausgebiet”, im Umfeld von ca. 30 km, werden Privatkunden direkt beliefert. Dort erfolgt die Montage durch Stöckel-Monteure. Das zugeordnete Fertigungs- und Lieferprogramm hat sich aus der sicher einmaligen, etwa 30jährigen Firmengeschichte entwickelt. Günther Stöckel gab hierzu einen kurzen, eindrucksvollen Überblick.

Von der 60 m²-Tischlerei 1957 zum Fensterbau-Unternehmen 1999 mit 45 000 m² Werkhallen.
Es wird in der Branche leidenschaftlich diskutiert, ob ein Fenster- und Türenhersteller die gesamte Palette der Rahmenwerkstoffe und sogar Isolierglas unter einem Dach und in eigener Regie herstellen und vertreiben sollte, oder ob Spezialisieren angesagt ist. Im Hause Stöckel gibt es hierzu keine Frage: Jede der sechs Abteilungen spielt in einer Symphonie, die eine unerreichte Anpassungsfähigkeit der immer vielfältiger werdenden Kundenwünsche ermöglicht.
Die Partner – und damit auch das Unternehmen Stöckel GmbH – profitieren von dieser Strategie. Die Entwicklungsstufen zeigen dazu ein interessantes Bild, welches gleichzeitig den Weg in die Zukunft aufzeigt: Mit 21 Jahren legte Günther Stöckel 1957 die Meisterprüfung im Tischlerhandwerk ab. Im gleichen Jahr machte er sich im elterlichen Haus auf 60 m² Fläche selbständig. Bis Anfang der 70er Jahre wurden mit einigen Gesellen alle üblichen Tischlerarbeiten ausgeführt.
Schon im Jahr 1969, als das Kunststoff-Fenster in Deutschland noch einen Marktanteil unter 5 % hatte, wurde der erste Extruder zum Herstellen von PVC-Bauprofilen angeschafft. Gleichzeitig begann die eigene Fertigung von PVC-Fenstern sowie die Verlagerung der Tischlerfertigung auf Holzfenster. Anfang der 70er Jahre war damit die Grundlage für eine ständige betriebliche Erweiterung geschaffen. Heute steht ein Gewerbegrundstück von 115 000 m² zur Verfügung. Davon sind ca. 45 000 m² bebaut.
Zahlreiche Entwicklungen und Produktions-Einrichtungen begleiteten die Expansion des Stöckel-Familien-Unternehmens. So wurde 1974/75 das erste PVC-Fenster mit Mitteldichtung im Zusammenhang mit der Anschaffung einer umfangreichen Extrusionslinie in Produktion genommen.
Ende der 70er Jahre gab es wegen der damaligen guten Fensterkonjunktur Engpässe in der Zulieferung von Isolierglas. Um aber die Fensterkunden stets pünktlich und fachgerecht beliefern zu können, wurde 1980 eine moderne Isolierglas-Fertigungsstraße eingerichtet.
Dem großen Kunststoff-Fensterboom in den 70er Jahren folgte Anfang der 80er Jahre eine starke Nachfrage nach Holzfenstern speziell für Neubau- und Einfamilienhäuser. Gefragt waren keine Fertigfenster, sondern Aufmaßfenster. Ende der 80er Jahre wurden Wintergärten in die Fertigung genommen und im Laufe der 90er Jahreein eigenes Aluminium-Fenster-System. Daraus folgerte das Holz-Alu-Fenster und eine expandierende Haustüren-Fertigung.
Neuester Stand der Technik
Der Partnertag 99 begann mit einer Betriebsbesichtigung, bei der der hohe Stand der Technik der einzelnen Fertigunsprozesse in den 6 Produktionsbereichen bei den Besuchern großen Eindruck hinterließ. Die Kunststoff-Fensterfertigung war trotz der schwachen Baunachfrage das ganze Jahr im Zweischichtbetrieb voll ausgelastet. Zwei Besonderheiten haben zu dieser außergewöhnlichen Situation beigetragen: Erstens hat sich neben dem unverändert gefragten PVC-Fenster TwinStep mit Mitteldichtung ein neues ECO-Design-Vierkammer-Fenster für den europäischen Markt als Renner erwiesen. Und zweitens können neue, marktangepaßte Systeme von der eigenen Extrusion schnell und präzise versorgt werden. Beeindruckend war die vollautomatisch laufende, EDV-gesteuerte PVC-Fensterfertigung, die mit CNC-Bearbeitungszentren für individuelle Fenster- und Haustürenwünsche eingerichtet ist.
Moderne rationelle Fertigungseinrichtungen kennzeichnen auch die Holzfensterproduktion: Eine EDV-gesteuerte Einzelteilfertigung, Dreifach-Flutanlage und ein CNC-Bearbeitungszentrum schaffen die Voraussetzung für ein Holzfenster, welches den Vergleich mit Nichtholz-Bauteilen standhält und vor allem die persönlichen Erwartungen und Ansprüche der Kunden erfüllt. Hinzu kommen das Holz-Alu-Fenster, 2-farbige Holzfenster, Faltanlagen, Garagentüren und Haustüren aus Holz mit Steindessins.
Aluminium als drittes Grundmaterial befindet sich im Augenblick in einer besonders starken Expansion, weil neben den Fenster- und Türsystemen neue Anwendungsgebiete erschlossen werden – so u.a. ein Alu-Vordach und verbesserte Dämmsysteme. Jede Fertigungsabteilung führt ein “Eigenleben”, welches jedoch sehr genau in das Vollsortiment integriert ist. Genau darin liegt die Stärke des Unternehmens Stöckel.
Stark durch aktuelle Informationen
Fensteranbieter können immer nur so erfolgreich sein, wie sie über alle Entwicklungen am Markt informiert sind. So begann der Vortragsteil der Partnertagung 99 erwartungsgemäß mit einer Darstellung aller neuen Entwicklungen und Angebote aus dem Hause Stöckel, vorgetragen von Dipl.-Kfm. Reiner Stöckel. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des Zertifikats ISO 9001 durch Dipl.-Ing. Ulrich Sieberath, Rosenheim, der zuvor die Bedeutung der ISO 9001 für Einbruchschutz und Qualitätssicherung erläuterte.
In weiteren Vorträgen befaßten sich namhafte Experten mit folgenden Themen:
• Weltwirtschaft, Europa, Globalisierung, Rückwirkung auf den Mittelstand: Professor Norbert Walter, Deutsche Bank Frankfurt
• Das neue Insolvenzrecht – wie schütze ich mich vor Forderungsausfällen?: Dipl.-Kfm. Dr. jur. Helmut Rödl, Kreditreform Neuss
• Perspektiven für Handwerk und Mittelstand: Christian Wulff, CDU-Vorsitzender im Niedersächsischen Landtag
• Als Abschluß – sozusagen als Resumee – befaßte sich Dipl.-Ing. Jürgen Estrich, Hildesheim mit den Anforderungen an Fenster und Türen im heutigen und zukünftigen Markt.
Verkaufsleiter Ernst Sülthaus hatte als Moderator die Veranstaltung mit viel Geschick begleitet. Unter dem Motto: “Gut gerüstet ins nächste Jahrtausend” gab er die Arena frei für den gemütlichen Teil mit vielen Fachgesprächen unter Kollegen. n
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