Mit großem Erfolg ist eine von Häfele mit dem Bund Deutscher Innenarchitekten BDIA initiierte Veranstaltungsreihe gestartet: Unter dem Motto „Quer-Verbindungen“ will sie Verbindungen zwischen Architektur, Innenarchitektur, Planer, Verarbeiter und Industrie, aber auch zwischen den unterschiedlichsten Disziplinen und Gewerken herstellen.
Die Auftaktveranstaltung stand ganz im Zeichen von „Koch.Lust“. Über 400 Innenarchitekten, Architekten, Planer, Verarbeiter und Fachjournalisten kamen Mitte März zu der Premiere in die Häfele-Hauptverwaltung in Nagold. Als Gastgeberin begrüßte sie die Geschäftsführende Gesellschafterin von Häfele, Sibylle Thierer, und lud dazu ein, „gemeinsam über den Tellerrand des Tagesgeschäfts zu schauen“. „Die meisten Architekten, Innenarchitekten und Planer kennen Den Großen Häfele“, so Sibylle Thierer, „mehr kennen sie aber nicht von uns. Und das wollten wir mit unserer Veranstaltung ändern. Zwischen Häfele und den Architekten, Innenarchitekten, Planern und Verarbeitern gibt es nämlich eine Menge „Quer-Verbindungen“. Diese wollen wir am Beispiel „Küche“ aufzeigen, diskutieren, erleben und schließlich auch genießen. Denn wie kaum ein anderer Ort steht „Küche“ für „Miteinander“. Die Küche ist der Bauch im Wohnumfeld, aber vor allem auch eine wichtige Plattform: Für die Ernährung. Für die Entspannung. Für Gespräche.“ Und Prof. Rudolf Schricker ergänzte: „Koch.Lust ist für mich ganz persönlich ein sehr schönes Thema. Denn Entwerfen und Kochen haben für mich große Ähnlichkeiten: für beides benötigt man durchdachte Rezepturen. Bei beidem müssen alle Komponenten aufeinander abgestimmt sein und zueinander passen. Hier die räumlichen Grundanforderungen, Materialien, Farben, dort die Zutaten, z. B. die Beschläge.“Beide inszenieren sie Sinnlichkeit, stehen sie für Lebensqualität, Freude, ja Menschlichkeit. Und beide, Entwerfen wie Kochen, müssen mit der Zeit gehen und lebenslang lernen. Flachdach oder Historismus sind ebenso out wie die Fresswelle nach dem Motto: Hauptsache viel und fett. „Koch.Lust hat für mich“, so Schricker, „auch insofern mit Entwerfen zu tun, als dass wir im Planen wieder emotionaler werden sollten, mehr aus dem Bauch heraus, von Menschen für Menschen, anstatt uns in Akademisierungen zu ergehen, zu verlieren.“ Selbstverständlich verbirgt sich hinter einer Küche mehr als nur eine komplexe Planungsaufgabe. Entsprechend beleuchteten sieben Fach-Referate von international anerkannten Designern, Architekten und dem Verhaltensbiologen Prof. Felix von Cube ganz unterschiedliche Perspektiven von Küche, Kochen und Genuss.
Parallel zu den Referaten wurde aber auch exzellent gekocht: Starkoch Claus Weitbrecht standen dabei zahlreiche Branchen-Insider als Gastköchinnen und -köche zur Seite und kreierte ein 8-Gänge-Menü. Selbstverständlich wurde das vorgestellte Menü auch in großer Runde probiert.
Ein Workshop im kommenden Oktober und ein Symposium im März 2007 werden die „Quer-Verbindungen“ fortführen.
Teilen: