„Es war ein Versuch, der sich durchaus lohnte“, heißt es vom Veranstalter: Das Dienstleistungszentrum des hessischen Tischlerhandwerks in Wettenberg war der Treffpunkt der 1. Montage-Fachtagung, die „hessenMontage“, der Landesinnungsverband für das hessische Montagegewerbe gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Montagetechnik (DIB) ausrichtete. Eingeladen waren die hessischen Montagebetriebe sowie interessierte Verbandsmitglieder von hessenTischler. Den rund 20 Teilnehmer wurde ein Mix aus Fachthemen sowie verbandspolitischen Informationen geboten.
hessenMontage-Geschäftsführer Hermann Hubing erläuterte den Aufbau der Verbandsorganisation. Hierbei betonte er ausdrücklich, dass durch den organisatorischen Zusammenschluss der drei Landesinnungsverbände hessenTischler, hessenBestatter und hessenMontage sowie den angeschlossenen Instituten allen Mitgliedsbetrieben ein starker Partner zur Seite stehe.
Als Ansprechpartner für den Montagebereich stellte Hubing hierbei den technischen Berater des Verbandes, Andreas Bognanni, vor.
RA Michael Peter, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Holz und Kunststoff e.V. Saarland, referierte zum Thema: „Vorteile und Nutzen einer Mitgliedschaft in der Montagefachgruppe“ und betonte die Notwendigkeit, auch der wachsenden Zahl von Montagebetrieben als Verband ein attraktives Angebot zur Zusammenarbeit zu machen.
Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V., erläuterte unter dem Titel „Die fachgerechte Fenstermontage nach EnEV“ die RAL-Güte- und -Montagerichtlinien.
Andreas Bognanni stellte den neuen „Montage-Knigge“ von hessenMontage vor. Dieser gibt u. a. Antworten auf die Frage „Was muss ich als Monteur tun, damit ich den Kunden binde bzw. begeistere, damit er mich weiterempfiehlt?“
Den Abschluss in der Rednerliste bildete Arne Bretschneider, Fachreferent für Berufsbildung beim Bundesverband BHKH, mit seinem Vortrag über die Berufsbildung für Montagebetriebe. Inhalte seines Vortrages waren die Aussichten auf einen neuen Lehrberuf z. B. der des „Fenster-, Tür- und Tormonteurs“ sowie Weiterbildungsmöglichkeiten in diesen Bereichen.
Es bleibt weiterhin spannend, wie sich die Verbände in dieser Fragestellung einigen werden. In der anschließenden Diskussion wurde mehrheitlich kein Bedarf für einen neuen Ausbildungsberuf, wohl aber für eine anspruchsvolle Weiterbildung zum Fachmonteur unterhalb der Meisterprüfung gesehen.
Zum Abschluss der Veranstaltung versprach Hermann Hubing weitere Fachseminare für Montagebetriebe anzubieten.
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