Das Deutsche Zentrum für Handwerk und Denkmalpflege (ZHD), Fulda, hat im September im ehemaligen Schafstall der Propstei die Johannesberger Handwerkssammlungen eröffnet. Damit wird vor allem das Fortbildungsangebot für zukünftige „Restauratoren im Handwerk“ sowie „Gesellen für Restaurierungsarbeiten“ ergänzt.
Ziel sei es, historische Arbeitstechniken der im ZHD fortgebildeten Berufe im wirtschaftlichen und sozialen Kontext der Handwerksgeschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert darzustellen und Seminarteilnehmern eine Studienmöglichkeit zu altem Werkzeug anzubieten.
Weitgehend fertiggestellt ist die Präsentation „Mit Muskel- und Motorenkraft“, in der hand- und fußbetriebene Maschinen, eine kombinierte Holzbearbeitungsmaschine und diverse Elektrowerkzeuge vor dem Hintergrund des Maschinenraums einer Schreinerei aus den 20er Jahren zu sehen sind.
Chronologisch angeordnete Fenster vom Barock bis zum 20. Jh. und Glaserwerkzeuge weisen auf das Ausstellungsthema „Instandsetzung historischer Fenster“ hin. Auch der Nachlaß des letzten Berliner Intarsienschneiders ist zu sehen. In einer weiteren Ausbaustufe soll die Geschichte der Propstei Johannesberg präsentiert werden.
Vorerst sind die Johannesberger Handwerkssammlungen nur für Gruppen nach Voranmeldung geöffnet. Geregelte Öffnungszeiten sind in Planung. n
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