Claus Hencken, Krefelder Designer aus der Colani-Schmiede, machte sich Gedanken, wie man das herkömmliche Schließen und Öffnen einer Tür vereinfachen kann. Wir kennen den lästigen Bewegungsablauf, der uns zwingt, die Klinke beim Betreten oder Verlassen eines Raums loszulassen und dann wieder zu packen. Das bedeutet Zielen, Ertasten, erneutes Hinlangen. Handlungen, die einem modernen Menschen nicht mehr zeitgemäß erscheinen. Mit dergleichen wollte Hencken keine Zeit mehr verschwenden. Der Mechanismus scheint denkbar einfach. Man dreht die Klinke, also auch das Schloss mit in den Raum. Ohne loszulassen und sich umdrehen zu müssen. Der praktikable und natürliche Bewegungsablauf ist bei stumpf anschlagenden Türen gewährleistet. Hencken fand mit dem Schlossproduzenten WSS aus Heiligenhaus und dem Türen-Hersteller KTM aus Bocholt Partner für die Umsetzung seiner Idee. Mit deren Hilfe konnte er sich über DIN-Norm-Fesseln hinwegsetzen. Vorsichtigen Schätzungen zufolge sei mit einem Preisaufschlag von 20 bis 30 Prozent im Vergleich zur anspruchsvollen Tür zu rechnen.
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