Die Initiative ProHolzfenster e.V. (IPH) ist seit Dezember Mitglied der WWF Wood Group. Dieser Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden verpflichtet sich, gezielt zertifizierte Holzprodukte auf den Markt zu bringen. Außerdem wird besonderer Wert darauf gelegt, dass noch nicht zertifiziertes Holz aus legalen Quellen stammt. „Durch diese Mitgliedschaft machen wir auch nach außen hin deutlich, dass wir für den Fensterbau legales Holz wollen“, betont IPH-Vorsitzende Nicole von Oesen. Bereits im Juni 2004 hatte die IPH in ihrer Mitgliederversammlung eine entsprechende Leitlinie zur Holzbeschaffung aus legalen Quellen beschlossen. Darin heißt es unter anderem: „Grundsätzlich streben wir an, dass sämtliches im Fensterbau eingesetzte Holz aus nachweisbar nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.“ Weil die Fensterhersteller am Ende der Verarbeitungskette stehen, benötigten sie dafür den Legalitätsnachweis von den jeweiligen Vorlieferanten – vor allem für Hölzer aus Osteuropa und den Tropen.
Insbesondere das für den Fensterbau wichtige Tropenholz Meranti soll aus zertifizierten Beständen stammen. Gemeinsam mit dem WWF arbeite die IPH derzeit an einem Projekt, um zertifiziertes Holz aus Indonesien zu bekommen.
Die IPH will ihren Kunden möglichst bald gewährleisten können, dass nur Holz aus nachweisbar legalen Quellen im deutschen Fensterbau zum Einsatz kommt – und wird deshalb aktiv: „Wir bieten unseren Mitgliedern ab diesem Jahr die günstige Möglichkeit einer Gruppenzertifizierung an“, berichtet Nicole von Oesen. Ziel dieses Projekts sei die Zertifizierung sowohl nach FSC- als auch nach PEFC-Standards.
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