Die neue Portalbaureihe der Homag AG bietet dem Handwerk ein breites verfahrenstechnisches Spektrum auf CNC-Bearbeitungszentren.
Möglich seien die kaum zu überbietenden Einsatz- und Verfahrensvarianten durch den konsequenten Transfer von Innovationen aus dem Industriebereich. Homag erklärt dazu ganz selbstbewusst: „Hier wurden die überragenden Leistungsmerkmale der großen Portalmaschinen BAZ 120/220 für das Handwerk praxisnah und in einem günstigen Preis-/Leistungsverhältnis umgesetzt.“
Die neue Maschinenbaureihe ist auf Grund der zwei unabhängig voneinander gesteuerten Tische (auch gekoppelt einsetzbar) sowie der Mehrspindeltechnik für das parallele Bearbeiten auf beiden Tischen flexibel und vielseitig einsetzbar. Ob gleiche oder unterschiedliche Werkstücke inklusive Kantenanleimen und Kantennachbearbeitung: mit dem BAZ 230 ergeben sich Spielräume. Das Resultat ist ein hoher Mengendurchsatz bei Gleichteilen und eine hohe Leistung für die handwerkstypische Losgröße 1.
Die hohe Leistungsfähigkeit verbunden mit der einfachen Bedienerführung, so Homag, sei weiter nur durch die neue, intelligente Prozessoptimierung (IPO) im Verbund mit der power control-Steuerung PC 85 möglich geworden. Alle Arbeitsschrittfolgen der Spindeln und Tische werden permanent optimiert verschachtelt, um Rüst- und Nebenzeiten möglichst gering zu halten. Zum Steuerungspaket gehören zudem eine grafische Werkzeugdatenbank und das Fehlerdiagnosesystem WoodScout, das den Anwender bei evtl. Störungen durch Klartextfehlermeldungen und grafische Hinweise sinnvoll unterstützt.
Die neue Portalbaureihe umfasst auch Oberfräsen mit variabler Ausstattung bis hin zum leistungsstarken 5-Achs-Kopf (Produktlinie profi line) mit direktem Zugriff auf die schnellen Wechslersysteme. Hier wird die hohe Stabilität der Portal-Bearbeitungszentren für eine „echte“ fünfseitige Bearbeitung der Teile ausgenutzt. Gleichzeitig können mit der 5. Achse sowohl die Anzahl der Aggregate (z. B. Bohrgetriebe mit verschiedenen Winkeln) als auch die Werkzeugzahl reduziert werden, da die Werkzeuge aus dem Wechsler in verschiedenen Winkelstellungen eingesetzt werden können. Bearbeitungsvarianten wie Schiftschnitte, Gravuren und die Bearbeitung von dreidimensionalen Formteilen werden dadurch erschlossen.
Diese extreme Bandbreite an Verfahren in Verbindung mit vier verschiedenen Tischtypen gibt den Kunden eine enorme Freiheit. Als preiswerter Einstieg steht der klassische Rastertisch zur Verfügung. Realisiert wird die größtmögliche Spannfläche durch Anpassung an die Werkstückkontur. Der exklusiv bei Homag erhältliche GA-Tisch bietet eine glatte Tischoberfläche zur einfachen Entfernung von Reststücken. Einzigartig ist die schlauchlose, freie Positionierbarkeit der Sauger.
Für Bearbeitungen mit hohem Anteil an Reststücken bietet sich der Konsolentisch an. Jede hochsteife Konsole ist auf Grund von jeweils zwei Führungswagen an den Enden ohne Verklemmung mit einem Handgriff schnell verstellt. Durch die schlauchlosen Vakuumspanner ist die Anzahl der Sauger flexibel. Ein Transportband kann für die optimale Reststückentsorgung ohne zusätzliche Handgriffe eingesetzt werden.
Der neu entwickelte AutoClamp Konsolentisch ermöglicht eine automatische Tischeinrüstung inkl. Positionierung der Spannelemente. Die Umrüstung des Arbeitstisches während des Werkstückwechsels führt zur Reduzierung der Nebenzeiten. Für alle Tischvarianten stehen eine Vielzahl an Saugerformen für die Anpassung an spezielle Werkstückgeometrien zur Verfügung. Weitere Ausstattungsdetails:
• Der Einsatz einer geregelten Spindel mit elektronischer Drehzahlüberwachung garantiert eine konstante Drehzahl bei Belastung, dadurch ist eine konstante Schnittgeschwindigkeit und eine gleichbleibende Oberflächenqualität gewährleistet. Die Spindeln stellen das volle Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen zur Verfügung, was z. B. beim Schleifen mit großen Werkzeugdurchmessern notwendig ist.
• Die patentierte Aggregateschnittstelle von Homag garantiert enorme Vielseitigkeit und Flexibilität beim Einsatz von Aggregaten. Folgende Funktionen werden erfüllt:
• Antrieb der Aggregate über die HSK-63 Aufnahme
• Stufenloses Schwenken der Aggregate über die C-Achse für Schnitte und Bohrungen in beliebigem Winkel
• Übertragung von Pneumatik (z. B. Druckluft, um Späne abzublasen oder zum Betreiben der Kappsäge im Verleimteil)
• Übertragung elektronischer Steuerimpulse (z. B. zum Betrieb der einwechselbaren, verschiedenen Verleimaggregate oder von getasteten Werkzeugen).
Hinzu kommt der beliebig aufrüstbare Bohrkopf: Die Bohrköpfe haben einen modularen Aufbau mit 12 oder 17 vertikalen Spindeln. Durch doppelte Spindellagerung sind die einzeln ausstellbaren Spindeln auch für schwere Bohrarbeiten geeignet.
Homag AG
72296 Schopfloch
Tel 0 74 33/13-0
Fax /13-23 00
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