Das Gymnasium in Simbach soll zukünftig mehr Mittags- und Nachmittagsbetreuung anbieten. Dazu ist eine Mensa erforderlich, in der rund 100 Gymnasiasten Mittagessen können. Diese reale Aufgabe veranlasste Georg Maier, sich bei seiner Abschlussarbeit als Gestalter an der Fachakademie für Holzgestaltung, Cham, dem Thema Erweiterung der Aula und Ausbau einer Mensa zu widmen.
Ein Speisesaal wird benötigt, der als Erweiterungsbau auf der obersten Ebene der Aula erstellt und eingerichtet werden soll. Nach der Essensausgabe soll der Raum als Cafeteria in Selbstverantwortung der Schüler genutzt werden.
Des Weiteren galt es zusätzlich die Eingangshalle gestalterisch zu überarbeiten, so dass in der Aula, der Cafeteria und der Eingangshalle eine durchgängige Gestaltung erkennbar ist.
Als Mittelpunkt und Zentrum der Aula plante der junge Gestalter einen großen, runden durchgehenden Tresen – ein big Point – der sich von der Aulabestuhlung und der Mensa abgrenzt. In ihm befindet sich ein großer runder Tisch, wo sich Schülerinnen und Schüler für Besprechungen und Diskussionen treffen.
Auf die Treppenstufen werden verschiebbare Sitzauflagen montiert, die individuell verschoben werden können und, um das Sitzen auf den Stufen zu ermöglichen. Sie können schnell und einfach demontiert werden, um die Aula für Theatervorführungen zu bestuhlen.
Die Tische in der Mensa – aus der Fritz Hansen Kollektion – wirken durch die dünne Tischplatte nahezu schwebend und verleihen dem Raum eine gewisse Leichtigkeit. Im hinteren Bereich der Mensa wird eine Lounge mit gemütlichen Sofas eingerichtet, wo man sich zurücklegen und relaxen kann.
Die schlichten Stühle unterstützen die zurückhaltende und elegante Raumgestaltung. Einzelne orangenfarbene Stühle setzen einen lebendigen Farbakzent zu den restlichen in Silbergrau gehaltenen Stühlen und nehmen dem Raum jegliche Strenge.
Im Mensabereich wird ein heller Stabparkett aus Bambus verlegt. Im Bereich des Point´s wird der Stabparkett in Richtung des Mittelpunktes angeordnet, um das Zentrum optisch abzugrenzen und den Mittelpunkt zu betonen. Im Rest des Raumes wird schlichtes Linoleum verlegt.
Einige Wände – im Eingangsbereich, in der Aula und der Mensa – werden mit einer Holzverkleidung versehen, wobei die Leisten waagrecht verlegt werden sollen. Durch die weißen Kunststoff-Federn wirken sie leichter und verleihen dem Raum ein freundliches Ambiente.
Im Bühnenbereich wird – je nach Bedarf – der leicht zu montierende Vorhang in den Schienen befestigt. Die Trennwand kann zur Vergrößerung der Bühne zur Seite geschoben werden.
An der Wand zur Mensa sind zwei Getränkeautomaten installiert, die in der Wand eingelassen sind und somit nicht so massiv im Raum wirken. Die Wand soll als Ausstellungsfläche für Bilder und Zeichnungen dienen und wird mit einem speziellen weißen Magnetputz versehen. Die flächenbündig eingelassenen Schaukästen bieten Platz für Pokale und sonstige Ausstellungsgegenstände. (wp)
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