Während sich OWA – das Faserplattenwerk aus Amorbach – bisher fast ausschließlich der Entwicklung und Herstellung von Deckenplatten widmete, sind jetzt Wandabsorber für alle Frequenzen hinzugekommen. Ebenso modulare Deckensegel. Damit stehen Produkte für raumakustische Maßnahmen zur Verfügung, die auf allen Schallebenen wirksam werden können: vertikal und horizontal, zur Montage an Decken und Wänden.
Stimmen und Musik sollen wahrgenommen, verstanden, empfunden werden. Je nach Intensität der Klänge, des baulichen Umfelds, der Ausstattung und Nutzungsart der Räume und der Ansprüche an ihre Kommunikationsmöglichkeiten, ergeben sich daraus unterschiedliche akustische Aufgabenstellungen. Der Planer muss sie – mit angepassten Konzepten – lösen.
Das erweiterte Akustikprogramm von OWA wird den komplexen Anforderungen gerecht, um die Schallausbreitung in zwei Richtungen in den Griff zu bekommen. Dies erfolgt durch Deckensysteme und Deckensegel zur Beherrschung des Schalls auf vertikaler Ebene sowie mit absorbierenden Wandelementen auf horizontaler Ebene.
Die neuen Absorber bieten Problemlösungen in allen Frequenzbereichen – als Breitband- oder Tiefenabsorber. Die Montage ist kaum schwieriger als ein Bild aufzuhängen. So lassen sich auch große Räume punktuell optimieren – Element für Element, breitbandig oder tieffrequent, abgestimmt auf die besonderen akustischen Bedingungen im Raum.
Neben ihren akustischen Funktionen sind die Wandabsorber auch als interessante Gestaltungselemente zu sehen. Wobei sich der Bildcharakter der Absorber noch verstärken lässt. Sie können auch mit beliebigen Motiven bedruckt werden.
Zur Bau 05 kam die Meldung: OWA bringt den Decken das Fliegen bei. Ganz so ernst ist das nicht zu nehmen, deutet aber die Platzierung und Funktion einer weiteren raumakustischen Entwicklung des Unternehmens an: die der Deckensegel OWAcoustic modula. Mit dem verbalen Bezug zum Segel wird auf die Möglichkeiten einer freien Positionierung im Raum hingewiesen – frei, im Sinne der modularen Anpassung an alle Einbaubedingungen, aber auch weitgehend frei vom deckentechnischen Umfeld.
Schallharte Betondecken schließen gute Raumakustik nicht aus – auch dort nicht, wo die bautechnischen Vorteile einer Integration von Heiz- und Kühlfunktionen genutzt werden. Geschlossene Decken würden die Wirkung solcher Anlagen zunichte machen – anders nach dem Einbau von Lamellendecken, die den Nachhall regulieren und die Decken zur Entfaltung ihrer thermischen Funktionen offen halten.
Interessant gerade hier: die Kombination von Lamellendecken mit OWA-Wandabsorbern zur raumakustischen Optimierung.
Neu ist auch die Deckenplatte Cosmos plus aus dem Programm OWAcoustic® premium. Die besondere Struktur ihrer Oberfläche verleiht dieser Platte hohe akustische Effektivität – und nicht zuletzt ein ansprechendes Design:
Akustische Zeitrechnung
Die wichtigste physikalische Größe zur Charakterisierung der akustischen Eigenschaften ist die Nachhallzeit: die Zeitspanne, in der sich ein Schallpegel um 60 dB verringert. Optimale Nachhallwerte sind dann erreicht, wenn sich Schallreflexion und Schallabsorption im akustischen Gleichgewicht befinden und der Raumnutzung entsprechen.
Dazu bietet OWA eine kostenlose Planungshilfe: den Rechenservice Raumakustik, der die frequenzabhängigen Nachhallwerte einzelner Räume per Internet ermittelt. Hier können die speziellen Daten eines Objekts eingegeben werden – Raumvolumen, Möbel und Einrichtungen usw. –; um die Nachhallkurve zu berechnen und auszudrucken. So lassen sich die raumakustischen Möglichkeiten schnell ausloten.
OWA, Odenwald Faserplattenwerk GmbH, 63912 Armorbach
Tel 09373 201-0
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