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Lernen am PC

Online-Qualifizierung für Beruf und Betrieb
Lernen am PC

Nicht nur unsere Arbeitswelt hat sich dank Internet und neuer Kommunikationssysteme gravierend gewandelt. Auch im gesamten Bildungsbereich sind grund-legende Veränderungen sichtbar. Lernen wird in der Informations- und Wissensgesellschaft zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor: „Learning on demand“ und „just in time“ heißen die Stichworte, die Bildungs-anbieter mittels E-Learning in die Praxis umsetzen wollen. Mit dem Aufbau von E-Learning-Kompetenzzentren unterstützt die Zentralstelle für die Weiter-bildung im Handwerk (ZWH) die Handwerkskammern in ganz Deutschland.

Das Selbstlernen mit Multimedia Produkten am eigenen PC ist in Deutschland zwar noch nicht so verbreitet, jedoch ist schon absehbar, dass die Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit sowie die zunehmende Eigenverantwortlichkeit für die persönliche Karriereplanung gezieltes Selbstlernen erforderlich macht. Der wesentliche Unterschied des Online-Lernens zu konventionellen Maß-nahmen wie Lehrgängen, Seminaren oder Fernunterricht liegt in der Vernetzung der Lernenden mit dem Bildungsanbieter. Online-Lernen zeichnet sich durch eine Flexibilität aus, die im Vergleich mit Präsenzschulungen eine bessere Abstimmung zwischen betriebsorganisatorischen und bildungsbezogenen Notwendigkeiten sowie glatte Übergänge zwischen Arbeits- und Lernzeit gestattet.

E-Learning – Vor- und Nachteile
Dass beim E-Learning der Lernende Ort, Zeit, Methoden sowie Tempo und Inhalte selbst bestimmen kann, ist nur einer von vielen Vorteilen. Aktuelle und modulare Lerneinheiten erlauben die just-in-time-Qualifizierung am einzelnen Arbeitsplatz. Zudem ist eine hohe Wirtschaftlichkeit gewährleistet, da eine große Anzahl von Lernenden erreichbar ist. Die Nachteile für das E-Learning finden sich allenfalls in methodisch und didaktisch unzureichend aufgearbeiteten Angeboten.
38 Handwerkskammern bieten E-Learning an
Auf der Suche nach neuen Märkten, neuen Zielgruppen, neuen Lehrgängen und neuen Lernformen werden auch die handwerklichen Berufsbildungszentren durch den Einsatz von Multimedia und E-Learning beeinflusst. Grund genug für die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) in Düsseldorf, bei der Entwicklung von E-Learning-Lehrgängen bzw. multimedialen Lernbausteinen mitzuwirken und Unterstützung bei der Umsetzung der neuen Lernformen anzubieten. Angesprochen werden damit in erster Linie die Bildungszentren des Handwerks, die damit in der Lage sind, hoch-moderne E-Learning-Angebote für Beruf und Betrieb bereitzustellen. Mittlerweile bieten 38 Handwerkskammern und Bildungszentren in ganz Deutschland erste Lehrgänge, wie z. B. den europäischen Computerführerschein (ECDL), im E-Learning-Verfahren an. Mit dem ECDL können sich Arbeitnehmer für das Internet-Zeitalter fit machen. Der Europäische Computerführerschein ist ein europaweit anerkanntes Zertifikat. Die Unterlagen sind für einen multimedial unterstützten Präsenzunterricht geeignet und werden auch als E-Learningangebot ins Internet gestellt. Praxisbezogenes, anwendungsorientiertes Wissen steht im Vordergrund bei den sieben Teilprüfungen, bei denen auch Internet-Kenntnisse eine wichtige Rolle spielen.
Virtuelle Realität und computergesteuerte „intelligente“ Klassenzimmer
Die Eckpfeiler des ZWH-E-Learning-Konzeptes bestehen aus der Kombination von Präsenzlernphasen im Berufsbildungszentrum (30 bis 40 Prozent) und E-Learning am Arbeitsplatz, zu Hause oder im Selbstlernzentrum (60 bis 70 Prozent). Das virtuelle Trainings-Center auf der Basis der Lernplattform DistanceLearning System® sorgt dafür, dass die Lernenden an aktives und interaktives Lernen herangeführt werden. Alle Kursteilnehmer können per Mausklick unterschiedliche virtuelle Räume mit verschiedenen Einrichtungsgegenständen und jeweils eigenen Funktionen besuchen. Von dem Lernstudio aus werden die jeweiligen Lerninhalte durch einen Klick auf den Bildschirm gestartet und bearbeitet. In der Bibliothek können die Kursteilnehmer in Hilfsmitteln nachschlagen, Links abrufen oder Offline-Medien wie beispielsweise gedruckte Seminarunterlagen bestellen. Der Konferenzraum dient als Kommunikationszentrum. Auf der Videowand sehen die Teilnehmer, wer zur Zeit mit ihnen „online“ ist. Per Audio- oder Videokonferenz können die Teilnehmer mit ihrem Tele-Coach kommunizieren. Der Tele-Coach ist der Dozent, der den Lerner über das Netz betreut, bei allen Lernprozessen begleitet und zum Lehrgangserfolg führt. Die Kommunikation mit dem Tele-Coach und den anderen Teilnehmern ist ein wichtiger Bestandteil des E-Learnings. Synchroner Austausch kann nach Absprache in Telekonferenzen sowie in Chats erfolgen. Asynchrone Kommunikation erfolgt zeitversetzt über E-mail, News und Foren. In diesem Jahr werden noch folgende Lehrgangsangebote ins Netz gestellt:
EDV
• ECDL – Der europäische Computerführerschein
• Internetpass
• E-Commerce
Fremdsprachen
• Englisch für Fortgeschrittene
• Spanisch für Anfänger
FBW – Förderung der beruf-lichen Weiterbildung für Arbeitssuchende
• „Fit for Job“ – Kaufmännische Kompetenz für BerufsrückkehrerInnen
• „Fit for office-management“ inkl. ECDL
Meistervorbereitung
• Mathematik
• Meistervorbereitung Teil III und IV
• Meistervorbereitung Elektrotechnikermeister
Aufstiegsfortbildung für Meister
• Betriebswirt des Handwerks
Bei allen mit Selbstlernmedien unterstützten Lernprozessen werden die besten Lern- und Transferergebnisse erzielt, wenn sich Selbstlernphasen aus einer Kombination von kooperativem Lernen in Netzen ergeben, das heißt, die Lerner kommunizieren untereinander und mit ihrem Coach.
Die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen über das Internet stellt neue Anforderungen an die Lehrkräfte. Im Gegensatz zum Präsenzunterricht zeichnet sich der telekommunikative Unterricht durch eine höhere Flexibilität hinsichtlich Raum und Zeit aus. In Verbindung mit den vielfältigen synchronen und asynchronen Kommunikationsmöglichkeiten lassen sich neue Formen der Kommunikation und Lernkultur realisieren. Andererseits resultieren aus dem telekommunikativen Unterricht neue Fragen und Herausforderungen:
• Wie können die unterschiedlichen Kommunikationsmittel pädagogisch sinnvoll eingesetzt werden, um beispielsweise die Arbeit von virtuellen Lerngruppen zu unterstützen?
• Wie erfolgt eine Verzahnung von mediengestütztem Einzellernen, telekommunikativer Kommunikation und Präsenzunterricht?
• Was sollte bei der Mediengestaltung im Hinblick auf den telekommunikativen Unterricht beachtet werden?
• Welche psychologischen, päda-gogischen, technologischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Restriktionen sind zu beachten?
• Wie können Lern- und Motivationsprobleme möglichst frühzeitig erkannt und beseitigt werden, wenn der Lernende nicht in unmittelbarem Kontakt mit dem Lehrenden steht?
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, wie vielfältig und neu das Aufgabenfeld der künftigen Lehrkräfte von E-Learning-Lehrgängen ist. Daher gehören zu den ZWH-Dienstleistungen neben zahlreichen Service- und Wartungsleistungen auch die Ausbildung von Dozenten aus den Bildungsstätten zu Telecoaches /-tutoren. Die Ausbildung zum zertifizierten TeleCoach, die die ZWH in Kooperation mit ets GmbH und der Universität Paderborn anbietet, wird zurzeit mit 42 Teilnehmern im E-Learningverfahren und dreitägigen Präsenzphasen durchgeführt. Im Rahmen der 200 Stunden umfassenden Ausbildung vermitteln 18 Qualifizierungseinheiten auf Basis der Plattform DLS DistanceLearningSystem® den Dozenten den Umgang mit neuen Bildungsmedien sowie die Planung und Organisation für deren Einsatz. Darüber hinaus werden die Teilnehmer dahingehend geschult, multimediale Lernarrangements und Medien zu beurteilen und selbst zu erstellen. Defizite im Bereich Technik/Pädagogik können in Brückenkursen behoben werden.
In den unterschiedlichen Handlungsfeldern sind folgende Qualifizierungseinheiten:
Brückenkurse:
• Grundlagen von Didaktik und Methodik
• Grundlagen von Rechnertechnik und Betriebssystemen
Telekommunikative Lehrgänge organisieren:
• Technologische Kommunikationsformen
• Telekommunikatives Lernen und Tele-Coaching
• Telekommunikative Seminare organisieren
Lernprozesse planen und Medien erstellen:
• Medienpädagogische Grundlagen
• Telekommunikative Seminare pädagogisch vorstrukturieren
• Lerninhalte auswählen und einbinden
• Medien gestalten und anpassen
• Medienrechtliche Grundlagen
Lernen begleiten:
• Telekommunikative Lernprozesse planen und dokumentieren
• Leistung erfassen
• Problemsituationen in telekommunikativen Lernprozessen frühzeitig erkennen
• Qualitätsnormen, -standards und -verfahren kennen und einsetzen
Maßnahmen planen und Teilnehmer akquirieren:
• Medienwirtschaftliche Grundlagen
• Teilnehmer beraten und akquirieren
Transfer erreichen:
• Lerntransfer begleiten (mit Leitfaden zum beruflichen Einstieg und hinweisen zur Abschlussprüfung).
Ein anschließendes Praktikum rundet den handlungsorientiert und modular aufgebauten Lehrgang ab. Die Teilnehmer bearbeiten selbstständig, unter tutorieller Betreuung, die einzelnen Module und üben dabei die Formen der Betreuung und Interaktion, mit denen sie später selbst arbeiten. Das Ziel der Telecoach-Ausbildung besteht darin, eine umfassende Befähigung bezüglich der Organisation, Gestaltung und Durchführung von telekommunikativen Seminaren zu garantieren.
E-Learning wird zwar das Lernen revolutionieren, die Berufsbildungseinrichtungen aber nicht überflüssig machen. Die neuen Formen des Lernens sind komfortabel und bieten eine schnelle und effektive Vermittlung von theoretischen Inhalten, die oftmals einem schnellen Wandel unterliegen. Nach wie vor steht jedoch der Mensch im Mittelpunkt. Damit verbunden sind einerseits sehr hohe Anforderungen an den Telecoach, andererseits wird auch der Tele-Lerner stark beansprucht, da er trotz des großen Hungers nach Wissen, alle Informationen und Lerninhalte verarbeiten muss.
Unter der Internetadresse www. click2q-online.com gibt es für alle Interessenten Informationen zum E-Learning. o
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