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Mit weniger Teilen mehr Vielfalt

Raico vereinfacht Systemtechnik
Mit weniger Teilen mehr Vielfalt

Glas-Fassaden sind kompliziert, kleinteilig und anfällig. Reklamationen sind da fast schon die Regel. Das Systemhaus Raico aus dem Allgäuer Pfaffenhausen will diese Vorurteile mit einer neuen Fassadengeneration widerlegen und setzt ganz auf die Plattformstrategie: Wenige Bauteile sollen eine breite Vielfalt ermöglichen, gleichzeitig aber Planung und Verarbeitung vereinfachen.

Vor gut einem Jahr standen die Entwickler bei Raico vor der Frage, ob sie bestehende Systeme weiter entwickeln, oder eine komplett neue Systemgeneration auf den Markt bringen wollen. Es ging den Geschäftsführern, Rainer Vögele und Albert Inninger, vor allem darum, alle Anforderungen an Fassadensysteme zu vereinen. Dem Planer wollte man eine individuelle Gestaltungsfreiheit ermöglichen. Dabei sollte die Dämmwirkung des Systems variabel und die Planung, Verarbeitung und Montage einfach sein. Ganz wichtig war es Inninger und Vögele, dass der Plattformgedanke klar durchstrukturiert und erkennbar ist. Mit weniger Bauteilen galt es, eine größere Vielfalt zu erzielen.

Heraus kam das „Thermplus“ als Nachfolger der Raicotherm-Produktfamilie. Bereits in der Grundvariante erzielt das Verglasungssystem bei einer Glasstärke von 28 mm einen Wärmedurchgangskoeffizienten Uf von 1,8 W/m2K. Durch Austausch eines einzigen Bauteils lässt sich dieser Wert stufenweise bis auf Uf = 1,2 W/m²K senken. Kernstück dieser Variabilität in der Wärmedämmung bei immer gleich bleibendem Basissystem sind die „Isobloc“-Außendichtungen in drei Ausführungen. Diese vereinen Dichtung und Wärmedämmung in einem Bauteil. Ergebnis: Der Aufwand bei der Verarbeitung wird auf ein Minimum reduziert, und ein Wärmedurchgangskoeffizient kann nach Bedarf angepasst werden. Drei verschiedene Isobloc-Varianten sowie die Standard-Außendichtung sind sogar noch auf der Baustelle vor dem Verglasen auswechselbar. Dazu gibt es eine Passivhaus-Dämmung, die einen U-Wert des Rahmens von 0,70 W/m²K möglich macht.
Bewährte Eigenschaften der Raicotherm Holzfassade flossen in das neue Fassadensystem Thermplus ein und führen durch die jahrelange Erfahrung zu einer großen Anwendungssicherheit. So wurde die Technik der überlappenden Riegel- und Pfostendichtungen übernommen und optimiert. Die innere Konstruktion wird komplett abgedeckt. Ergänzend kamen weitere Varianten von Fahnendichtungen für die feldweise Entwässerung und innovative Zubehörteile dazu.
Das Verschrauben der Profile im Holz, das bislang viel Zeit und Ärger verursachen konnte, wird jetzt durch eine neue Schraubengeometrie wesentlich vereinfacht: Der Schraubenkopf wurde so verstärkt, dass nun nicht mehr vorgebohrt werden muss und die Schraube auch im Hartholz nicht abreißt.
Systembreiten von 50, 56 und 76 mm erlauben einen außerordentlich großen Spielraum bei der Breite der Tragkonstruktion. Auch bei den Glasstärken ist man flexibel: von 10 bis 52 mm lässt sich das System einfach durch die Schraubenlänge anpassen.
Für den Planer von großer Bedeutung: Von Anfang an kann man mit professioneller Softwareunterstützung rechnen. Das angebotene Programm „novido“ umfasst die Bereiche Kalkulation, 3D-Konstruktion und Zeichnungserstellung und ist zudem für weitere Fassadensysteme offen. So muss der Planer sich nicht auf ein einziges Fassadensystem beschränken und kann ebenfalls Daten anderer Systeme einpflegen.
Ein weiterer Zusatznutzen betrifft den Verarbeiter, vor allem für die Holzfassaden. Dieser kann jetzt das Alu-Blockfenster als Fertigelement beim Systemhaus beziehen. Das dürfte gerade für die interessant sein, die sich nicht noch zusätzlich mit der Fensterfertigung auseinander setzen wollen. Raico hat eigens dafür in Ostdeutschland einen kleinen Fertigungsbetrieb gegründet, der ausschließlich diesen Service abdeckt.
Alu-Verbinder aus der Stange schneiden
Auch für die Alu-Fassade hat sich das Unternehmen einiges einfallen lassen. Ohne jegliche Bearbeitung der Profile werden Pfosten und Riegel einfach durch neu entwickelte T-Verbinder zusammengesteckt und verschraubt. Diese Verbinder sind keine Spezialteile, sondern lassen sich kostengünstig von den Profilstangen abschneiden. Verschiedene Varianten bieten Lösungen für sehr hohe Glaslasten sowie für unterschiedliche Montagearten, von der Vorfertigung einzelner Elemente in der Werkstatt bis hin zum nachträglichen Einbau von Riegeln auf der Baustelle. Logisch, dass jenseits der inneren Konstruktion, die von der Materialauswahl geprägt ist, das System weitestgehend kompatibel zur Holzfassade ist.
Es bietet Systembreiten von 50 und 56 mm sowie Alutragprofile in T-Form. Verschiedene Dehnpfosten erlauben einen außerordentlich großen Spielraum.
Auch Wintergärten sind mit Thermplus erstellbar. Für diesen Bereich werden spezielle Zusatzprofile angeboten, mit denen unterschiedliche Varianten in Pfosten-Riegel-Konstruktion oder in Elementbauweise gebaut werden können. Mit nur wenigen Systembauteilen ergibt sich so ein vollständiges Wintergartensystem.
Um die komplette Materialpalette bieten zu können, wird bis zum Sommer schließlich auch noch eine Stahlfassaden-Konstruktion auf den Markt gebracht. Und auch hier gilt der Grundsatz: mit wenigen Bauteilen viel erreichen.
Und die Geschäftsführer wissen, worauf es beim Glasfassadenbau ankommt: Das Unternehmen wächst seit seiner Gründung im Jahre 1992 kontinuierlich und das Führungsduo weiß um seine Stärken: Albert Inninger ist der Vertriebsprofi, der nicht nur am Verhandlungstisch sitzt, sondern auch gerne mal die Facharbeiter aus der Fertigung dazuholt. Und Rainer Vögele ist der Fachmann im technischen und konstruktiven Bereich. Seinen reichen Erfahrungsschatz sammelte er bereits im elterlichen Metallbaubetrieb. Für ihn ist es wichtig, dass keine Schraube und kein Bauteil das Haus verlässt, das er nicht vorher selbst ausprobiert hat. Und zusammen werden die Geschäftsführer mit der hochmotivierten Mannschaft sicherlich noch so manches neue System und viele pfiffige Details entwickeln.
Daniel Mund
Raico Bautechnik GmbH
87772 Pfaffenhausen
Tel 08265 911-0
Fax 08265 911-100
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