Die Veränderungen in der Messelandschaft, die “nicht spurlos für die “Euroholz Stuttgart” vorübergegangen sind, die Optimierung der Verbandsarbeit mit verbessertem Service gegenüber den Mitgliedsbetrieben und die Neuorientierung in der Beitragsgestaltung waren Schwerpunktthemen auf der Ordentlichen Mitgliederversammlung des Landesverbandes Holz + Kunststoff Baden-Württemberg, die im April in Ludwigsburg stattfand.
Landesinnungsmeister Kurt Wolf, der die Tagung eröffnete, äußerte sich in seinem Bericht erfreut über die Entwicklung und Markteinführung der neuen TSH Systemtüren. Aufgrund der erteilten Zulassung hätten Schreiner und Tischler jetzt die Möglichkeit, Rauchschutztüren selbst herzustellen. Seine große Sorge galt dagegen der unbefriedigenden Entwicklung der “Euroholz” in Stuttgart, deren ideeller und fachlicher Träger ja der Fachverband Holz+ Kunststoff sei. “Veränderungen in der Messelandschaft sind nicht spurlos an uns verübergegangen”, so Der Landesinnungsmeister. Seine große Hoffnung legte er in die Fachmesse “Holzverarbeitung”, die in Ulm ihren festen Platz habe.
“Dort, wo die Baden- Württembergischen Herzöge ihre Residenz hatten, halten wir jetzt immer unsere Mitgliederversammlung ab”, mit diesen Worten leitete Geschäftsführer Dr. Frank Nopper seinen Bericht ein.
Große Sorge bereite ihm der Mitgliederschwund. Der Landesverband habe im letzten Jahr 121 Mitgliedsbetriebe verloren, sodass die “Marke erstmals unter 3000” gefallen sei. Deshalb sei eine Offensive zur Mitgliederwerbung geplant. Doch auch der Service gegenüber den Mitgliedsbetrieben solle intensiviert werden. Zum Beispiel durch spezielle “Erscheinungsbildberatungen” nach dem Vorbild der VSSM in der Schweiz und Marketingmaßnahmen, die in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim geplant sind.
In kurzen Statements berichteten anschließend die Vorsitzenden über die Arbeit in den Ausschüssen:
Helmut Reiber, Mannheim,
(Berufsbildung);
Christine Schlagentweith,
Biberach, (EDV & Organisation);
Hannes Schmidt, Ehrenkirchen,
(Formgebung);
Walter Rothenhöfer, March,
(Öffentlichkeitsarbeit);
Gerhard Fischer, Achern,
(Tarifwesen);
Frank Westermann, Denkendorf, (Technik);
Eckart Zittel, Offenburg,
(Wirtschaft)
Josef Schrempp, Offenburg,
(EURO-Arbeitskreis);
Gerhard Nagel, Stutensee,
(Projektgruppe Fenster);
Rudolf Rauch, Freiburg,
(Arbeitsgruppe Umwelt).
Die Jahresrechnung 2000 wurde einstimmig angenommen, Vorstand und Geschäftsführung einstimmig entlastet.
Der Haushaltsplan 2001 wurde nach eingehender Diskussion von den Delegierten ebenso genehmigt, wie eine notwendig gewordene Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Vertagt auf die nächste Mitgliederversammlung wurde dagegen der Beschluss über eine Satzungsänderung bezüglich der Behandlung von Anträgen in der Tagesordnung.
Peter Nagel
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