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Neu in Garmisch-Partenkirchen

Fachakademie für Raum- und Objektdesign
Neu in Garmisch-Partenkirchen

Jetzt ist es offiziell! Die bisherige Fachakademie für Holzgestaltung hat seit dem Schuljahr 2009/2010 einen neuen Namen: Fachakademie für Raum- und Objektdesign. Doch nicht nur der Name ist neu – auch der Lehrplan ist komplett überarbeitet und die Weiterbildung kann auf ein nachfolgendes Studium angerechnet werden.

Nach über 25 Jahren Schulbetrieb wurden die Stimmen der Beteiligten immer lauter, die eine Neuausrichtung der Fachakademie forderten. Die Gespräche der beiden Schulleitungen aus Garmisch-Partenkirchen und Cham mit dem zuständigen Kultusministerium verliefen harmonisch und aufgeschlossen. Eine eigens dafür eingerichtete Lehrplankommission arbeitete über ein Jahr an einer Neugestaltung. Im Oktober 2009 wurden die Arbeiten erfolgreich abgeschlossen.

Design ist angesagt
Eine wesentliche Neuerungen ist der neue Name „Fachakademie für Raum- und Objektdesign“. Mit dem Verwenden des von allen gewünschten Begriffs „Design“ im Schulnamen wird jetzt nicht nur für Insider, sondern speziell auch für die künftigen Auftraggeber deutlich, um welche Weiterbildung es sich hier handelt und welche Bereiche des Designs, also Räume und Objekte, hier abgedeckt werden. Bei erfolgreichem Weiterbildungsabschluss wird künftig die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte/r Raum- und Objektdesigner/in“ verliehen.
Des Weiteren wurde ein neuer Lehrplan erforderlich. In der beruflichen Bildung ist der Begriff der Handlungsorientierung ein wichtiger Bezugspunkt der pädagogischen Arbeit. Das bedeutet, dass in den neuen Lehrplänen das Lernen noch stärker auf Ganzheitlichkeit ausgerichtet sein wird. Die einzelnen Fächer des neuen Lehrplans werden mit Projekten aus Interior- und Objektdesign verknüpft. Dadurch orientiert sich die Vermittlung der angestrebten Kompetenzen noch stärker als bisher an der Praxis der späteren Berufsausübung.
Neu ist auch die Anrechnung auf ein Studium. Die Bayerische Staatsregierung strebt die höchstmögliche Durchlässigkeit in der beruflichen Bildung bis hin zur Hochschule an. So wird es in Zukunft möglich sein, nach erfolgreichem Abschluss der Fachakademie ein Studium der
Innenarchitektur ohne Zeitverlust anzuschließen.
Die Fachakademie in Garmisch-Partenkirchen arbeitet derzeit an den Grundlagen für eine europaweite Zertifizierung, nach deren Abschluss es den Absolventen der Fachakademie für Raum- und Objektdesign möglich sein wird, sich ihre bisherige Weiterbildung an jeder Hochschule anerkennen zu lassen.
Zusammengefasst bedeuten die Neuerungen zum einen die Anpassung der Weiterbildung an die veränderten technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und zum anderen eine bisher noch nicht erreichte Durchlässigkeit von beruflicher Bildung zur Hochschulausbildung. ■

Die Studieninhalte im Überblick – praxisnah und handlungsorientiert

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Die Fachakademie für Raum- und Objektdesign

Die Fachakademie für Raum- und Objektdesign, Garmisch-Partenkirchen – bis 2009 Fachakademie für Holzgestaltung – ist eine Bildungseinrichtung für Handwerksmeister in Bayern. Von 1987 bis 2009 wurden Meister und Techniker aus gestaltenden Handwerksberufen, überwiegend Schreinermeister und Holztechniker, in einer zweijährigen Vollzeitausbildung zum/r staatlich geprüften Holzgestalter/in ausgebildet.
Studieninhalte: Auf der Grundlage der praktischen, handwerklichen Vorbildung werden in einer von Projektarbeiten geprägten, handlungsorientierten Unterrichtsform die Schwerpunkte Objektdesign und Innenraumgestaltung vermittelt. Der direkte Kontakt zu den Lehrpersonen in kleinen Klassengrößen (16 Studierende) und der Unterricht in Vollzeit gewährleisten eine direkte, persönliche Begleitung und zügige Lern- und Entwicklungsfortschritte.
Interiordesign: Im Themenbereich Interiordesign werden Einrichtungs- und Ausbausituationen, Gebäudesanierungen sowie Um- und Erweiterungsbauten aus den Bereichen Verkaufen, privates Wohnen, Office, Ausstellungen, Hotel und Gastronomie vermittelt und bearbeitet.
Anhand realistischer Beispiele aus dem Interiordesign werden Entwurfsaufgaben von der Grundrissentwicklung bis hin zu den Ausbaudetails und der Integration von Haus- und Medientechnik bearbeitet. Neben der modellhaften Abbildung der Entwurfsarbeiten wird bei geeigneten Projektarbeiten auch eine Umsetzung angestrebt.
Objektdesign: Der Studienbereich Objektdesign beinhaltet Themen des Einzel- und Systemmöbels, Leuchten, Package-Design, Accessoires, etc. In Projektarbeiten setzen die Studierenden ihre Entwürfe in Modellen in unterschiedlichsten Maßstäben und Prototypen eins zu eins um.
CAD-Konstruktion: Zur Erarbeitung der Entwurfsarbeiten wird neben den traditionellen Mitteln der Skizze, Handzeichnung und des Modellbaus mit modernen 2D- und 3D-CAD-Konstruktionswerkzeugen gearbeitet. In der Regel werden alle Projektarbeiten dreidimensional dargestellt. Dies schult das räumliche Vorstellungsvermögen und nutzt die Möglichkeiten der modernen Werkzeuge für die Visualisierung.
Visuelle Kommunikation: Im Bereich der Visuellen Kommunikation erarbeiten sich die Studierenden die gängigen aktuellen Medien zur zeitgemäßen zwei- und dreidimensionalen oder animierten Darstellung ihrer Projektarbeiten.
Darstellungstechniken: Unterschiedlichste Zeichen- und Mischtechniken werden vermittelt und begleitend zu den Entwurfsprojekten intensiv geübt. Hierzu gehören proportionales räumliches Skizzieren, farbig gestaltete, auch fotorealistische Darstellungen von Entwürfen und freie grafische Arbeiten.
Technik: Werkstoffkunde, Tragwerkslehre, Konstruktion und Fertigungstechnologien bilden das technische Spektrum. Kenntnisse der Materialien im Innenausbau, ihre Verbindungsmöglichkeiten, baukonstruktive und bauphysikalische Zusammenhänge werden vermittelt und die fertigungstechnische Umsetzung an Möbel- und Ausbaudetails sowie im Modellbau praktisch umgesetzt.
Wirtschaft und Recht: Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, Marketing und Recht (VOB und HOAI) gehören zu den unabdingbaren Grundlagen eigenverantwortlicher unternehmerischer Arbeit und werden vertiefend vermittelt.
Projektmanagement: Dieses Fach vermittelt die terminliche und betriebswirtschaftliche Abwicklung von Projekten. Die Studierenden erstellen Terminpläne, erfassen Kosten und üben die notwendigen Abläufe an eigenen Projekten.
Moderne Fremdsprache: Fachbezogenes Englisch in Sprache und Schrift zur Kommunikation mit internationalen Geschäftspartnern, bei Projekten und auf Baustellen im Ausland ist heute für Führungskräfte eine Notwendigkeit geworden.
Architektur- und Design-Geschichte: Sie gibt Einsichten und Kenntnisse der kunstgeschichtlichen Entwicklung, eine unabdingbare Voraussetzung, um das eigene gestalterische Handeln orientieren und einordnen zu können.
Tätigkeitsfelder: In Handwerk, Industrie und Planungsbüros arbeiten die Absolventen/innen in Planung, Entwurf und Projektmanagement bis hin zur Umsetzung und Übergabe an Projekten in den Bereichen Möbeldesign, Laden- und Innenausbau, der Gebäudesanierung sowie bei Neu- und Erweiterungsbauten.
Sowohl die Überarbeitung externer Vorentwürfe als auch eigene Entwurfsleistungen gehören zu den Aufgabenfeldern. Diese Tätigkeitsbereiche werden im Status eines Mitarbeiters oder Freiberuflers ebenso erfüllt wie im selbstständig geführten Betrieb oder Planungsbüro.
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