Die Narben des Balkankrieges sind in Bosnien noch allgegenwärtig. Dazu gehören auch die kahlen Hügel von Grdonj im Norden Sarajevos. Fortschreitende Erosion bedroht das Gebiet. Die Weinig AG leistete dort einen Beitrag zur Wiederaufforstung, der inzwischen landesweit Schule macht.
Im Norden Sarajevos rissen die erbitterten Kämpfe eine weithin sichtbare Schneise in die vormals dicht bewachsenen Hügel von Grdonj. Nach Kriegsende wurden die Baumbestände unkontrolliert weiter dezimiert. Ein Beispiel von vielen in Bosnien. Raubbau ist leider immer noch an der Tagesordnung. Ein Umdenken erscheint dringend nötig, um nicht auf lange Sicht schwere ökologische und ökonomische Schäden zu verursachen. Zusammen mit den Behörden vor Ort, der SFOR und anderen Partnern hob Weinig eine Initiative zur Wiederaufforstung des etwa 4 ha großen Areals aus der Taufe. Unter der Federführung der CIMIC-Kompanie (SFOR) wurden rund 10 000 Schwarzkiefern gesetzt. Weinig sponserte diese Aktion mit einem Betrag von 5000 Euro. Neben der direkten Hilfe sollte mit der Aktion auch das Bewusstsein für nachhaltige Forstwirtschaft gefördert werden. Und tatsächlich zeigt das Projekt inzwischen national Wirkung: Der bosnische Wirtschaftminister nahm die Weinig-Initiative zum Anlass, ein großes Aufforstungsprogramm zu starten. Für jeden Bürger Sarajevos, der die Gräuel des Krieges überlebt hat, soll symbolisch ein Baum gepflanzt werden. o
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