Die Probleme beim Fenstertausch sind hinlänglich bekannt: Für die Demontage des alten Fensterrahmens ist in der Regel ein erheblicher Zeitaufwand erforderlich, Wandbeschädigungen sind kaum zu vermeiden, erheblicher Schmutz entsteht. Jetzt kann der Fensterausbau einfacher, schneller und sauberer erfolgen: mit dem Fein Schneider. Das Geheimnis ist das E-Cut-Sägeblatt, das in den Fein Schneider eingespannt, überall dort tief und präzise sägt, wo Stich-, Säbel-, Kreis- und Handsägen passen müssen.
Der Erfinder der elektronischen Bohrmaschine, die C. & E. FEIN GmbH & Co., Stuttgart, hat ein völlig neuartiges, revolutionäres Sägesystem für Holz und Kunststoffe entwickelt, das auf der Wirkungsweise des bekannten Fein Schneiders basiert. Dieses Elektrowerkzeug hat einen sogenannten oszillierenden Bewegungsablauf. D. h., die Antriebsachse schwingt 2 x 1,6 Winkelgrade hin und her. Das ganze bis zu 22 000 Mal pro Minute. In diesen seit Jahren in der Praxis bewährten Fein Schneider wird das neuentwickelte E-Cut-Sägeblatt eingespannt.
Beim Sägen mit diesen E-Cut Sägeblättern werden im Gegensatz zur Kreis-, Stich- oder Tigersäge keine Freiräume seitlich oder hinter dem Werkstück benötigt.
Ähnlich wie mit einem Stemmeisen kann direkt ins Material eingetaucht werden. Das Sägesystem, erreicht dabei eine beeindruckend hohe Schneidgeschwindigkeit. Fein bietet damit eine Elektrosäge an, die sich ideal zum Schneiden montierter Holz- oder Kunststoffteile vor Ort eignet. Einschnitte, Ausschnitte und Aussparungen sind problemlos möglich.
Neu beim E-Cut Sägesystem ist die Form der Sägeblätter, der Werkstoff und die Verzahnung der Schneiden.
Die Sägeblätter gibt es in der langen Form mit 78 mm Schnittiefe (Eintauchtiefe), jeweils in 32 mm oder 42 mm Schnittbreite und in einer kurzen Form mit 50 mm Schnittiefe und einer Schnittbreite von 35 mm. Während die lange Form eine Standard-Verzahnung mit 16 bzw. 22 Zähnen hat und für grobe Sägearbeiten, wie das Austrennen von Fensterrahmen konzipiert wurde, hat die kurze Form eine doppelreihige Verzahnung, die höchste Schnittpräzision ermöglicht. Die aus Schnellschnitt Stahl bestehenden Sägeblätter können gerade, oder wahlweise im Winkel bis zu 90 ° auf der Maschine montiert werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, auch in Zwangslagen zu arbeiten.
Für alle Montagearbeiten geradezu prädestiniert, bieten sie sowohl im Fensterbau als auch im Möbel- und Innenausbau, aber auch im Trockenbau und bei Installationsarbeiten eine ebenso praktische wie rationelle Arbeitshilfe.
Diese nutzt bereits seit der Markteinführung der E-Cut Sägeblätter im September 1998 der Stuttgarter Glasermeister Kurt Preisendanz mit großem Erfolg, nachdem er schon seit längerem das segmentförmige Schneidmesser zum Austrennen von im Kittbett verlegten Isolierglasscheiben in seinem Betrieb verwendet.
“Der FEIN Schneider ist seit etwa zwei Jahren bei uns im Betrieb im Einsatz.
Wir haben zwei Geräte die zu einem festen Bestandteil der Werkzeug Ausstattung in unseren Montagefahrzeugen geworden sind”, so der pfiffige Glasermeister. Besonders überzeugt hat ihn das neuartige, revolutionäre E-Cut Sägeblattsystem im Einsatz bei Montagearbeiten. Preisendanz: “Die E-Cut-Sägeblätter setzen wir bei allen sensibleren Demontagen von Altfenstern ein. Dabei haben sie sich sehr gut bewährt. Besonders die Schnittleistung ist überzeugend.” Nur bei einfachen Demontagen verwendet er wegen der geringeren Werkzeugkosten nach wie vor eine Tiger-Säge.
Generell eröffnen die E-Cut-Sägeblätter völlig neue Möglichkeiten bei schwierigen Einpaßarbeiten, insbesondere bei Arbeiten, die bisher maschinell einfach nicht machbar waren. “Viele Ausklinkungen bei Montagen haben wir mit den E-Cut Sägen durchgeführt, z. B. auch zum kürzen von Rolladendeckel-Endfriesen sind die Blätter gut geeignet.
Mit den gekröpften Sägeblättern lassen sich Altfenster ohne Wandbeschädigungen demontieren. Wir setzen den FEIN-Schneider hier bei den normalen Befestigungseisen bis ca. 1 mm Dicke ein. Bei Altbauten mit stärkeren Schlaudern ist das teure gekröpfte HSS-Sägeblatt leider überfordert.” Glasermeister Preisendanz weiß jedoch Rat: “Für eine gute Wirtschaftlichkeit muß man die großen gekröpften HSS-Sägen unbedingt richtig handhaben. D. h. beim Schneiden der Schlaudern sollte man die Maschine bewegen, denn das Sägeblatt dreht sich nicht. Man verhindert damit eine Überhitzung und einen zu starken Verschleiß des Sägeblattes. FEIN sollte in der Zukunft die starke Erwärmung des FEIN-Schneiders bei hartem Einsatz verbessern. Die Technik des Gerätes ist insgesamt neu. Deshalb wären ausführlichere Handhabungshinweise und Tips sicherlich sinnvoll. E
Auf jeden Fall sind für uns die neuen Sägeblätter ein vollständiger Ersatz zum Fuchsschwanz geworden. Die hohe Schnittgeschwindigkeit bedeutet nicht nur Kraft-, sondern auch Zeitersparnis. Überhaupt ist die Handhabung der E-Cut-Sägeblätter problemlos”, lobt Kurt Preisendanz das neue Sägesystem begeistert.
Daß sich das Unternehmen Fein, bei der Markteinführung der E-Cut Sägeblätter im September 1998 zunächst ausschließlich auf die Fensterbauer konzentriert hat, ist darin begründet, daß der Entwicklung des E-Cut Sägeblattes die Einführung eines segmentförmigen, gezahnten Schneidmessers für das Austrennen von im Kittbett verglasten Isolierglasscheiben voraus ging, der Fein Schneider (früher Fein-Dreieckschleifer) als Elektrowerkzeug also auch schon in den Glaserbetrieben im Einsatz war.
So werden auch im Betrieb von Glasermeister Kurt Preisendanz schon seit über zwei Jahren alte, im Kittbett verlegte Isolierglasscheiben mit dem segmentförmigen Schneidmesser des Fein Schneiders mit sehr gutem Erfolg ausgetrennt.
“Wir machen alle Reparaturen dieser Art mit dem Gerät. Die Staubentwicklung ist sehr gering und wir müssen keine Fenster in der Wohnung unserer Kunden zerschlagen”, so Preisendanz und resümiert: “Jedes Elektrowerkzeug sollte sinnvoll und zweckgebunden eingesetzt werden. Dies gilt auch für den FEIN Schneider. Das Gerät bietet sehr viele sinnvolle Anwendungen die jedem Fensterbauer die tägliche Arbeit sehr erleichtert. Wir gehen auf keine Baustelle mehr ohne den FEIN Schneider. Besonders die E-Cut Sägetechnik ist eine echte Neuheit in der Holzbearbeitung. Im Schreiner- und Tischlerhandwerk dürften die Anwendungsbereiche jedoch weit größer sein. Auch hier gilt es also, dieses neuartige, rationelle Sägesystem zum eigenen Vorteil zu nutzen. n
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