Die These des Vortrags von Hans-H. Zimmermann zum Thema „Normen, sind sie noch Stand der Technik?“ stand im Mittelpunkt der Fachtagung Normung und Technik des Verbands der Fenster- und Fassadenhersteller e. V. (VFF) im Juni 2009 in Kassel. „Es darf nur das unbedingt Notwendige genormt werden. Normung ist kein Selbstzweck.“ Vor dem Hintergrund dieser zentralen These stellte Zimmermann, unabhängiger Berater für Fassadentechnik, durchaus provokante Überlegungen zur Normungsflut und ihren unangenehmen Nebenwirkungen an. Deutschland sei Marktführer in der Regulierung – und der Bau daran nicht unerheblich beteiligt. Die unüberschaubare Normierung könne, so Zimmermann, seltsame Folgen haben: „Es ist möglich, dass ein Architekt zur Erarbeitung der Normen länger braucht als für die Planung des eigentlichen Gebäudes.“
Weitere Themen waren u. a. die EnEV 2009, die gegenwärtigen Grenzen für Glasanwendungen, neue Richtlinien und Merkblätter für Glas sowie der Schallschutz an Fenstern und Fassaden.
Teilen: