Mit 0,32 Fenstereinheiten pro Einwohner ist Österreich Europameister beim Fensterkonsum. Seit 1997 kennt der Markt hier aber nur Rückgänge (durchschnittliche 2,1 %). 2004 bietet nach einer langjährigen Durststrecke mit einem prognostizierten Wachstum von 5,2 % erstmals wieder positive Aussichten, wie die neueste Studie der InterConnection Consulting Group ergibt. Ein Teil der sinkenden Absätze konnte jedoch mittels höherer Durchschnittspreise kompensiert werden. Dabei basierte der Preiszuwachs nicht auf höhere Margen für die Hersteller, sondern auf eine steigende Ausstattung der Fenster insbesondere mit integriertem Sonnenschutz.
Spannend wird die Entwicklung in Österreich aufgrund einer neuen Marktsituation: Internorm hat vor kurzem die Marke Novoferm erworben und will damit zusätzlich den eher preisorientierten Kunden ansprechen. Die Marktkonzentration werde, so die Marktforscher, auch in den Folgejahren zunehmen. Mittelfristig würden sich vier bis fünf Fensterplayer auf diesem Markt etablieren – alle anderen müssen sich auf Nischen spezialisieren, um überleben zu können.
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