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Präzise Helfer

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Präzise Helfer

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Im Laden-, Küchen-und Innenausbau erleichtern Linienlaser die Montage der Möbel, da sie zum Beispiel die durchgehende Montagehöhe der Bauteile im ganzen Raum anzeigen können (Foto: Bosch)
Elektronische Messgeräte ersetzen zunehmend die klassischen Messmittel und erleichtern die Arbeit auf der Baustelle erheblich. Lesen Sie, was mit Punkt-, Linien- oder Kombilasern möglich ist.

Laser-Entfernungsmesser haben sich mittlerweile bei vielen Handwerkern durchgesetzt. Doch es gibt auch eine Reihe weiterer Lasergeräte, die das Messen auf der Baustelle erheblich erleichtern können. Neben den verhältnismäßig teuren Rotationslasern bietet die Industrie derzeit preiswertere Punkt- und Linienlaser an, die es teilweise schon ab 150 Euro gibt. Die teuersten Kombilaser kosten knapp 1000 Euro. Solche Messgeräte sind praktische Helfer – beispielsweise beim Aufmaß oder auch der Montage von Möbeln. Sie ersetzen nicht nur Wasserwaage, Senklot und Schlauchwaage, sondern erleichtern das Nivellieren, Ausrichten und Markieren von Bauteilen ungemein, da diese Arbeiten mit der Lasertechnik meist von nur einer Person ausgeführt werden können und selbst über längere Entfernungen viel genauer sind.

Der rote Laserstrahl besteht aus gebündelten Lichtstrahlen. Er ist schnurgerade und biegt sich nicht durch. Die Messgenauigkeit liegt bei den meisten Geräten bei etwa ± 2 mm auf 10 m. Je nach Gerät projiziert der Laser einen Punkt oder eine Linie auf Wand, Fußboden oder Decke. Die Sichtbarkeit des Laserpunktes beziehungsweise der Laserlinie und damit auch die Reichweite ist von der Leistung der Laserdiode, der Wellenlänge des Lasers sowie auch vom Umgebungslicht abhängig. Sie lässt sich mit speziellen Zieltafeln und roten Lasersichtbrillen erweitern. Für den Einsatz im normalen Innenausbau genügen in der Regel schon die preiswerten Geräte. Anders ist es beim Hallenbau oder im Außenbereich. Hier sind meist die teuren Rotationslaser und teilweise zusätzliche Messempfänger gefragt.
Unbedingt empfehlenswert sind selbstnivellierende Geräte. Sie werden einfach auf dem Boden, einem speziellen Stativ aufgestellt oder gar an der Wand befestigt und richten sich von alleine aus. Ist eine präzise Nivellierung nicht möglich, z. B. weil das Gerät zu schräg steht, warnt die Elektronik durch Blinken oder ein akustisches Signal.
Mit der Punktfunktion lässt sich die Position des Messgerätes zum Beispiel auf eine Wand übertragen. Oft wird der Punkt auch senkrecht als Lotfunktion eingesetzt. Dies ist zum Beispiel praktisch beim Setzen von Trennwänden, denn mit dem Lasermessgerät auf dem Boden lässt sich die exakte Ausrichtung der Wand schneller an der Decke markieren als mit dem traditionellen Senklot. Auch für die Montage von Lampen kann diese Funktion hilfreich sein. Mit einem 90°-Pentaprisma erzeugen viele Punktlaser einen zweiten Punkt im rechten Winkel zum ersten.
Soll nicht nur ein Punkt übertragen werden, sondern sind mehrere Bauteile auf derselben Höhe auszurichten, sind Linienlaser die praktischere Lösung. Sie projizieren eine waagerechte oder senkrechte Linie an die Wand und sind auch an Boden und Decke einsetzbar. An der Laserlinie lassen sich mehrere Bauteile wie Fenster oder Hängeschränke problemlos ausrichten. Auch abgehängte Decken sind damit schneller in der Waage.
Noch einen Schritt weiter gehen die Kreuzlinien-Laser. Sie erzeugen zwei Laserlinien, die im rechten Winkel zueinander stehen. Diese Technik ist nicht nur bei Fliesenlegern beliebt, auch andere Materialien lassen sich exakt verlegen. Vor allem wenn es um Diagonalverlegungen geht, sind Kreuzlinien-Laser unschlagbar, denn die angezeigten Linien müssen nicht unbedingt waagerecht und senkrecht verlaufen. Sie können einfach um 45° oder auch einen anderen Winkel zur Seite gedreht werden.
Auch im Ladenbau oder bei der Küchenmontage sind Kreuzlinien-Laser sehr praktisch, da sie gleichzeitig eine waagerechte und senkrechte Bezugslinie auf die Wand projizieren können. Je nach Aufstellung der Messgeräte können die Laserlinien nicht nur auf einer Wand, sondern auch übers Eck auf der benachbarten Wand oder der Decke beziehungsweise dem Boden angezeigt werden. Dies erleichtert den Einbau von Trennwänden ebenso wie die Montage von Möbeleinbauten oder die gemeinsame Ausrichtung von Mustern bei Wand- und Bodenbelägen.
So genannte Kombilaser sind in der Regel eine Kombination aus Punkt- und Linienlasern. Je nach Gerät lassen sich eine oder mehrere Linien sowie zusätzliche Laserpunkte anzeigen. So hat man mehrere Geräte in einem und kann unterschiedliche Messaufgaben erledigen.
Grundsätzlich ist die Sichtbarkeit eines Laserpunktes besser als die einer Laserlinie, da hier das Licht des Strahls zu einer Linie aufgefächert werden muss. Zieltafeln und Lasersichtbrillen zur Verbesserung der Reichweite wurden bereits angesprochen. Sie sollten bei allen Geräten serienmäßig dabei sein. Mit speziellen Messempfängern (ab zirka 100 Euro) lässt sich die Reichweite mancher Geräte für den Einsatz auch in sehr großen Räumen erweitern.
Ein Stativ sollte eigentlich zur Grundausstattung gehören. Stativgewinde sind bei allen Geräten vorhanden. Das ausziehbare Dreibeinstativ ermöglicht eine flexible Aufstellung im Raum, lässt sich aber nicht besonders wandnah einsetzen. Mit einer Klemmsäule als Stativ lässt es sich in nicht zu hohen Räumen meist schneller arbeiten. Bei manchen Arbeiten ist eine Wandhalterung, auf der das Gerät befestigt werden kann, sehr praktisch. An eine Tasche zur sicheren Aufbewahrung der empfindlichen Messgeräte mit dem wichtigsten Zubehör haben die meisten Hersteller gedacht und liefern sie oft gleich serienmäßig mit. So hat der Handwerker schon in der Grundausstattung der meisten Punkt- und Linienlaser die wichtigsten Dinge für seine Messaufgaben griffbereit an Bord. ■
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