Möbel aus Stroh könnten nach Einschätzung der Bayer AG schon bald Realität in der Serienproduktion werden. Denn Preßplatten aus Getreidestroh sollen aufgrund der Polyurethan-Chemie ähnlichen Werkstoffen auf der Grundlage von Holz in keiner Weise nachstehen.
Die Strohplatte ist jedoch im Vergleich zu ihrem holzhaltigen Pendant deutlich leichter. Sie läßt sich nageln, schneiden, sägen sowie fräsen, und selbst am Rand, wo es bei herkömmlichen Spanplatten leicht zu Ausreißern kommt, sitzen Schrauben und Nägel fest.
Entscheidenden Einfluß auf die Platteneigenschaften hat das PUR- Bindemittel Desmodur®. Es durchdringt Oberflächen von Naturprodukten, die wie Stroh eine wasserundurchlässige Silikat-Wachsschicht aufweisen, und verankert sich dadurch mechanisch. Die Bauspanplatte aus Stroh wird wasserfest verleimt und kann somit sowohl innen als auch außen in allen Klimabereichen verwendet werden. Außerdem seien die Werkstoffe frei von gesundheitsschädlichen Emissionen. n
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