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Raumwunder – variabel trennen

Planung eines Dachgeschosses
Raumwunder – variabel trennen

Für einen Hersteller von hochwertigem Zweiradzubehör entwarf und konzipierte Marcus Lütteke als Semesterabschlussarbeit an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, in der Klasse Alain Ayadi, das Dachgeschoss.

Die Ausarbeitung befasst sich mit der Restrukturierung des Dachgeschosses in einem Bürogebäude. Das Dachgeschoss misst 25 m x 12 m und wurde bereits im Jahr 2003 aufwändig renoviert. Das Walmdach wurde entfernt und das Gebäude erhielt ein Tonnendach bei sichtbarer Stahlkonstruktion.
Der zu gestaltende Raum weist eine fast umlaufende Fensterfront auf, so dass die Räume ganztägig mit Tageslicht beleuchtet werden. Die Südseite hat einen Balkon, welcher der Dachgeschossetage einen sehr offenen Charakter verleiht.
Die Expansionsstrategie der Firma sieht bei einem entsprechenden Wachstum, in diesem Raum auch noch weitere Büros vor. Vorrangig soll der zu gestaltende Raum für Schulungen und Präsentationen von Kunden genutzt werden.
Neben diesem Hauptzweck eignet sich der Raum auch für kleinere Konzerte, externe Vorträge sowie Jubiläums- und Geburtstagsfeiern.
„Der zu gestaltende Raum soll ein Multifunktionsraum sein, der den genannten Anforderungen gerecht wird. Flexibilität sowie eine übersichtliche Organisation sind Voraussetzung. Eine Anforderung ist es, eine Küche zu implementieren, die jedoch das Gesamtbild des Raumdesigns nicht stört. Die Flexibilität spiegelt sich darin wider, dass das Dachgeschoss binnen kürzester Zeit für andere Konzepte umgebaut werden kann“, schreibt der Gestalter Lütteke in seiner Abschlussarbeit. „Zu den genannten Anforderungen wird das Konzept des zukünftigen Büros berücksichtigt.“
So entstand zwischen dem Treppenaufgang und dem Zugang vom Aufzug eine einfache Küchenzeile, die – fast unauffällig – vor den Sanitätsräumen liegt.
Ein Lager für die – je nach Funktion des Raumes – nicht benötigten Stellwände, Tische, Stühle usw. wurde neben dem Fluchttreppenhaus untergebracht. Eine große Schiebetür zwischen Stahlträger und Treppenhauswand trennt den Lagerraum ab und lässt diesen fast verschwinden.
Basis für eine räumliche Trennung und damit vielseitige Raumnutzung bildet das Wandsystem, das der Gestalter selbst konzipiert hat. Es besteht aus zwei gegenläufigen S-Trägern, die als Fußteil und als obere Führung fungieren. Zwischen diesen beiden Elementen sind aufrechte, ellipsenförmige Leisten aus massivem Ahorn eingespannt. Die einzelnen Stäbe werden oben und unten in Kugellager gehalten und sind somit drehbar. Durch diese Funktion ist es möglich, die Stellwand als optischen Raumteiler oder als Sichtschutz zu nutzen. Eine weitere Funktion dieser Wand sind die Einhängeböden, auf denen kleine Teile präsentiert und abgelegt werden können. Die Leinwand ist als Hängeelement vorgesehen, so dass eine Übertragung vom Beamer oder Projektor an viele Raumpositionen möglich ist. Das Wandsystem ist auf Rollen gelagert und lässt sich bei Nichtnutzung ineinander schieben. Somit wird der Platzbedarf minimiert.
Grundriss-Varianten
Beim Plan „Schulung“ ist für 16 Personen eine Sitzmöglichkeit vorhanden. Die Stehtische im Eingangsbereich sollen den ersten Kontakt vereinfachen. Die in dem Wandsystem hängenden Böden dienen als Produktpräsentationsfläche.
Soll ein Vortrag veranstaltet werden, sind 85 Sitzplätze möglich, die optional noch erweitert werden können. Das Wandsystem ist vor der nördlichen Fensterfront eingesetzt, um die Sicht auf das Dach der Produktionshalle zu verhindern. Alle nicht verwendeten Gegenstände sind im Lager. Ein Medienwagen ist bei Bedarf einsetzbar.
Beim Plan „Event“ sind alle Tische im Einsatz. Sie bieten Platz für ein gemütliches Beisammensein. Im Eingangsbereich findet das Buffet seinen Platz. So können Speisen und Getränke aus der Küche nachgelegt und Geschirr und Gläser schnell weggeräumt werden.
Im Plan „Vision Büro“ müssen die Schreibtische neu beschafft werden. Der Tisch im Eingangsbereich dient als Pausen- und genauso als Besprechungstisch. Die neuen Schränke im hinteren Teil des Raumes sind zur Unterbringung von Akten und Bürobedarf vorgesehen. Die Stellwände werden zwischen den Arbeitsplätzen angeordnet und dienen als Sicht- und Schallschutz. (wp) ■
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