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RobinWood wird jetzt multipliziert

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RobinWood wird jetzt multipliziert

RobinWood wird jetzt multipliziert
Firmeninhaber Felix Schmidhuber will mit RobinWood „neugierige Tischler und Schreiner“ ansprechen
RobinWood steht für Online-Möbel nach Maß. Bestellt von Tischlern und Schreinern aus Österreich, aber auch aus Deutschland. Das Konzept ist so erfolgreich, dass jüngst in der Nähe Hamburgs ein Franchisepartner eine Niederlassung eröffnet hat. Nun denkt Firmenchef Felix Schmidhuber über die nächsten Schritte nach. RobinWood soll sozusagen geklont werden.

Was Schmidhuber heute macht, hat mit den Anfängen seines Betriebes, den er 1978 nach seinem Meisterabschluss eröffnete, gar nichts mehr zu tun. Damals hörte er von vielen Seiten: „Jetzt probiert es wieder einer …“ Zu viele waren vor ihm gescheitert. Schmidhuber nicht: Aus der kleinen Tischlerei wurden zwei Unternehmen – Schmidhubers Möbelwerkstätte und RobinWood – die heute 24 Mitarbeiter in drei großen Hallen beschäftigen. Felix Schmidhuber hat eine besondere Eigenschaft: Er denkt seiner Zeit voraus.

Wenn man das moderne Verwaltungsgebäude in Seekirchen am Wallersee betritt, spürt man sofort, dass in diesem Unternehmen etwas bewegt wird. Große Worte hängen an Stoffbanden von der Decke: „Wer heute noch so arbeitet wie vor 10 Jahren, wird morgen soviel verdienen wie vor 20 Jahren“ – Felix Schmidhuber. Innovation hat den Unternehmer immer beschäftigt. Er war 1990 einer der ersten Tischler, der sich an den Einsatz von CNC-Maschinen heranwagte. Die neue Technologie bewährte sich schnell. Ein Jahr später, 1991, war Schmidhuber auf der interzum in Köln mit einem Messestand von 8 m2 vertreten und präsentierte dem Fachpublikum seine neuen technischen Möglichkeiten. Mit Erfolg: Eine zusätzliche Halle wurde errichtet und eine zweite CNC-Maschine angeschafft. Und so wurde immer weiter vergrößert, Mitarbeiter, Hallen und Maschinen wurden stetig mehr.
Online-Möbel nach Maß
Bereits vor zwölf Jahren, als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, begann Schmidhuber an einer revolutionären Idee zu basteln. In seiner Art, immer gleich mehrere Schritte vorauszudenken, kam er bei seinen Überlegungen über zukünftige überregionale Entwicklungen in der Tischler-Branche zu folgendem Ergebnis: Eine Vereinfachung der Auftrags-, Bestell- und Vertriebswege musste her – am besten mit Hilfe des neuen Mediums Internet. Im November 2002 ging RobinWood als weltweit erster Onlineplaner für maßvariable Korpusse ins Netz. Diese standardisierte Lösung ermöglicht dem Benutzer von der Planung über die Kalkulation bis hin zur Fertigung der Möbel alles online zu erledigen und in Auftrag zu geben. Mit dem Ziel, ständig etwas zu verbessern und so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, entwickelte Schmidhuber unter dem Software-Namen WoodConnect einen Kreativplaner mit einer einzigartigen 3D-Darstellung, das heißt der Benutzer geht durch einen Raum und kann sogar Türen und Laden öffnen. So beginnt die Vorfreude auf das Produkt für den Endkunden bereits beim ersten Verkaufsgespräch. Bereits ein Jahr später wurde RobinWood mit dem Innovationspreis von Land und Wirtschaftskammer Salzburg ausgezeichnet. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen zwei eigene Mitarbeiter für die Softwareentwicklung.
3D-Kreation von Möbeln
Seit 2007 begeistert der Kreativplaner zahlreiche Kunden. Nach einer eintägigen Schulung auf diesem Programm erhält der Benutzer ein Passwort, mit dem er Zugang zur Planungssoftware hat. Ausgehend vom Grundriss kann in 3D – damit ist RobinWood der Konkurrenz voraus – jede Art von Möbelstücken, egal ob Dachschrägeneinbauten oder gerade Möbelkorpusse, ohne Einschränkungen durch vorgegebene Maße kreiert werden.
Anschließend hat der Kunde die Möglichkeit, anhand einer breiten Auswahl an Hölzern, Dekoren, Lacken etc. dem Möbel seinen individuellen Touch zu verleihen.
Der nächste Schritt ist die Angebotseinholung – ein Klick genügt. „Für den Tischler besteht der große Vorteil darin, dass er direkt beim Kunden die Gestaltung am Bildschirm machen und danach auch gleich das fertige Angebot unterbreiten kann.“ Im Idealfall wird also gleich vor Ort der Auftrag unterschrieben. Der Kunde weiß, was er wann bekommt und wie viel er dafür zahlen muss. Der Tischler kennt die Lieferzeit – 5 bis 20 Tage – und weiß, was er dabei verdient. Im Angebot von RobinWood ist der Aufschlag gleich mit einkalkuliert.“
Eine win-win-Situation für alle Beteiligten also. Ist der Auftrag fix, geht es gleich online in die Bestellung. RobinWood fertigt die Möbel und liefert sie komplett zusammengebaut an den Tischler – wieder ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Kleinere Tischlereien, Schreinereien und Möbelstudios, die nicht über vergleichbare Kapazitäten verfügen, können somit Teile der Produktion an RobinWood auslagern und ihren eigenen Kunden trotzdem Tischlerqualität liefern. Für größere Betriebe ist RobinWood auch eine Möglichkeit Auftragsspitzen auszugleichen und größere oder besondere Aufträge anzunehmen.
Bereits 50 Prozent aller Bestellungen gehen heute über die Onlineplattform ein. Diese Aufträge werden von den Mitarbeitern auf „Plausibilität“ geprüft und zur Produktion freigegeben. „Mit RobinWood haben wir die Wünsche der Tischler und Schreiner nach flexibler, maßvariabler Planung erkannt und umgesetzt. Weder der Kreativität noch der Flexibilität sind hier Grenzen gesetzt. So haben wir zum Beispiel auch Kunden, die bei uns nur den Möbel-Korpus bestellen und diesen anschließend selbst mit Fronten versehen oder selbst mit „Altholz“ verkleiden,“ so Felix Schmidhuber. Die Planungs-Software kann zudem nicht nur für den Entwurf einzelner Möbelstücke sondern auch als Instrument zur Raumgestaltung eingesetzt werden: Wände werden mit einem Mausklick bunt, Fenster werden nach Belieben eingesetzt oder Fernseher, Bilder und Lampen im dreidimensionalen Objekt verteilt. Das Planungsinstrument bietet seinen Anwendern Raum für Ideen – ganz im Sinne des Erfinders. Hier wird auch schnell klar, dass RobinWood ein ideales Verkaufsinstrument für jeden Tischler ist. Die Zahl der Betriebe, die sich der Dienste der Seekirchner Großtischlerei online bedienen, steigt kontinuierlich an. Aktuell werden 100 Betriebe in Österreich und 900 in Deutschland beliefert. Der Grund für die überwiegende Mehrheit deutscher Kunden liegt laut Felix Schmidhuber an der geographischen Nähe und an dem großen Potenzial des deutschen Marktes.
RobinWood als Franchisesystem
Um den Tischlerei-Markt in Deutschland noch besser versorgen zu können, wurde im Februar 2009 rund 70 km von Hamburg, in Ahrensbök, eine RobinWood Möbelwerkstätte eröffnet – der neue Standort wird von Lizenznehmern geführt. Felix Schmidhuber hat diesbezüglich schon wieder eine größere Vision: Ein RobinWood Franchisesystem. „Ich sehe in Österreich Platz für noch zwei weitere, in Deutschland für insgesamt zehn RobinWood-Niederlassungen. Wir wollen neugierige Tischler und Schreiner, die nach neuen Konzepten suchen, ansprechen.“ Angesichts des bisherigen Erfolges von RobinWood und der Tatkraft Schmidhubers wird höchstwahrscheinlich auch diese Vision Realität. Insbesondere für Tischlereien mit Fertigung kann das ein neues zusätzliches Standbein sein. (Maria Schmalwieser) ■
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