Die schnellste und präziseste Art, eine der ältesten Holzverbindungen der Welt herzustellen, bietet sich mit dem neuen Leigh FMT-Schlitz- und Zapfenfräsgerät (FMT = engl. Frame Mortise and Tenon attachment).
Das Schlitz- und Zapfenfräsgerät arbeitet nach einem einfachen Prinzip: Die Oberfräsengrundplatte (zur Aufnahme einer handelsüblichen Oberfräse) wird auf einem Frästisch bewegt, aus dem zwei Führungsstifte herausragen. Ein Stift führt die Oberfräse an nur einer einzigen Fräsführung, um Schlitz und Zapfen zu fräsen, somit ist die Passgenauigkeit garantiert. Die Fräsführungen gibt es in unterschiedlichen Größen. So können verschiedene Schlitz- und Zapfenverbindungen hergestellt werden, bis zu einem Werkstückquerschnitt von 125 x 75 mm. Einfach-, Doppel- oder Zwillings-, Vierfach- oder Dreifach-Schlitz- und Zapfenverbindungen – plus schräge und „Trichter“-Verbindungen – sind möglich. Der Arbeitsablauf ist wie folgt: Zuerst wird der Mittelpunkt des Werkstückes (Zapfenteil) angezeichnet. Da der Frästisch in Längs- und Querrichtung beweglich ist, kann mit dem Fadenkreuzanschlag genau der Mittelpunkt gesucht werden, sobald der Fadenkreuzanschlag exakt mit dem Werkstückmittelpunkt fluchtet. Dann wird der Frästisch mit dem Spannhebel fixiert. Das Zapfenteil liegt an dem Seitenanschlag an, damit dass Holz exakt im Winkel gespannt wird. Alle anderen Zapfenteile können ohne weiteres Anzeichnen gefräst werden, da der Seitenanschlag die Werkstücke stets gleich fixiert. Anschließend wird der Fräser (bevorzugt werden Spiralnutfräser verwendet) auf die benötigte Zapfenlänge abgesenkt. Der Führungs-stift wird an der Außenseite der Fräsführung entlang geführt, Zapfendicke und -breite werden durch die Größe der Fräsführung bestimmt. Der Schlitz wird durch einfaches seitliches Verschieben des Fräsers gefräst. Der Füh-rungsstift läuft in der Innenseite der Fräsführung. Auch hier bestimmt die Fräsführung exakt die Größe des Schlitzes.
Die Werkstückbefestigungsplatte kann bis zu 30° geneigt werden, somit kann das Schlitz- und Zapfenfräsgerät auch für die Fertigung von Stühlen oder Tischen verwendet werden. Ebenso ist der Seitenanschlag unten auf beide Seiten um bis zu 45° schwenkbar.
Die Firma Hacker vertreibt seit 1996 die Leigh-Zinkenfrässysteme exklusiv in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit den Leigh-Zinkenfrässystemen können unterschiedliche Holzverbindungen erstellt werden.
Hacker GmbH, 83026 Rosenheim
Tel 0 80 31/26 96 50, Fax ~/6 82 21
E-Mail: Hacker.Rosenheim@t-online.de, www.leigh.de o
Unter www.werkzeug-forum.de findet sich im News-Magazin unter ,Aktuelles‘ ein Praxistest, in dem die Leigh Zinken-Fräsvorrichtung vorgestellt wird. Sie wird stellvertretend mit einer „großen“ Oberfräse (Festool OF 2000) und einer kleinen Maschine (Festool OF 1010) getestet.
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