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Schreiner auf dem Gipfel

Bayerischer Schreinertag 2002 in Garmisch-Partenkirchen
Schreiner auf dem Gipfel

Als Schreinertag der “Superlative” erwies sich der Bayerische Schreinertag 2002, der vom 06. bis 08. Juni in Garmisch-Partenkirchen stattfand. Und das nicht ohne besonderen Grund, schließlich feierte man das 100-jährige Bestehen des Landesinnungsverbandes FHK Bayern. Schon in der Festschrift hatten Präsident Rudolf Arlt und Geschäftsführer Dr. Christian Wenzler angekündigt: “Es erwartet Sie ein außergewöhnlicher Schreinertag ….” Das wurde er in jeder Beziehung. Zum einen durch die zahlreiche Teilnahme – rund 700 Gäste, Ehrengäste, Schreinerinnen und Schreiner – zum anderen durch ein hervorragend organisiertes Tagungsprogramm, das seinen Abschluss mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Zugspitzplatt, bei wider Erwarten gutem Sonnenscheinwetter, fand.

Einhundert Jahre Verbandsorganisation, das ist schon ein besonderer Anlass, Rückschau zu halten: Am 09./10. November 1902 fand in Nürnberg die Gründungsversammlung des Verbandes Bayerischer Schreinermeister statt, auf der folgende Resolution verabschiedet wurde: “Wir sind gewillt, zum Schutz und zur Verteidigung gegen ungerechte Belastung und Anforderungen an unser Gewerbe, sowie zur Wahrung und Förderung unserer gewerblichen Interessen innerhalb Bayerns, einen Verband unter dem Namen: ,Verband bayerischer Schreinermeister’ zu gründen.”

Einhundert Jahre Verbandsorganisation, sind aber auch Anlass, das Jubiläum würdig zu feiern – mit einem “außergewöhnlichen Schreinertag”, der unter dem Motto stand: “Innovation aus Tradition”.
Schon auf dem Begrüßungsabend am 06. Juni 2002 wurden die Tagungsteilnehmer auf den nächsten Tag eingestimmt: Zentraler Festakt, Mitgliederversammlung und Festabend. Ort der Veranstaltungen war das Kongresshaus Garmisch-Partenkirchen.
Im Beisein zahlreicher Gäste und Ehren-gäste aus Politik und Wirtschaft fand der zentrale Festakt statt, den
der scheidende Präsident Rudolf Arlt eröffnete. Der Verband, der 1902 in Nürnberg gegründet worden sei, habe sich nach einer schwierigen Aufbauzeit, begleitet von Weltkriegen, Währungsreformen und einem Wirtschaftswunder heute zur modernen Berufsstandsvertretung und zum umfassenden Dienstleister entwickelt.
Ein Grußwort des Bayerischen Arbeits- und Sozialministeriums überbrachte Staatssekretär Georg Schmid, der darauf verwies, dass Bayern mit 13 Betrieben je 1000 Einwohner die größte Handwerkerdichte in ganz Deutschland aufweise.
Es folgte die Ehrung der bayerischen Preisträger der Berufsolympiade in Seoul sowie des Landeswettbewerbs “Die Gute Form”, die Präsident Rudolf Arlt und Vizepräsident Bernhard Daxenberger vornahmen.
Dass ein Fachverband heute mindestens genauso wichtig ist, wie zu seiner Gründung, unterstrich der Schweizer Unternehmensberater Dr. Charles Giroud in seinem Festvortrag. Gemeinsamkeit mache stark. Eine Berufsorganisation biete wichtige Dienstleistungen, die es den Mitgliedsbetrieben ermögliche, weiterhin am Markt zu bestehen.
Europas “höchster” Handwerksmeister, Hans-Werner Müller,
Generalsekretär der Europäischen Mittelstandsvereinigung mit Sitz in Brüssel, sprach über die Chancen des Handwerks im vereinten Europa.
Einen historischen Rückblick auf das Schreinerhandwerk vergangener Tage, gespickt mit eigenen Erlebnissen, gab der ehemalige Obermeister der Schreinerinnung Neu-Ulm, Hugo Herrmann, und erntete dafür viel Beifall.
Durch den Festakt führte B3-Moderator Markus Othmer, der es verstand, in Form eines
munteren Quiz und im Gespräch mit dem Publikum die 100 Jahre Verbandsgeschichte locker Revue passieren zu lassen. Riesenapplaus gab es für eine Modenschau der besonderen Art: Die angehende Modedesignerin Ameli Neureuther, Tochter von Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, präsentierte von ihr entworfene Mode aus Holz. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Big Band des Werdenfels-Gymnasiums.
Auf der anschließenden Mitgliederversammlung wählten die rund 250 FHK-Delegierten einen neuen Präsidenten sowie einen neuen Vorstand. Neuer Präsident wurde Schreinermeister Konrad Steiniger. Rudolf Arlt, der den Verband neun Jahre mit großem Engagement und Erfolg geführt hatte, gab satzungsgemäß aus Altersgründen sein Amt ab. Er wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. Als Vizepräsident bestätigten die Delegierten Bernhard Daxenberger im Amt.
Zum Rahmenprogramm des Bayerischen Schreinertages ge-hörte u. a. der Besuch der Fachschule für Schreiner und Holzbildhauer des Bezirks Oberbayern in Garmisch-Partenkirchen. Sowohl Schulleitung und Lehrerkollegium als auch Schüler hatten keine Mühen gescheut, die Besucher mit Ausstellungen und Aktionen über die Aus- und Weiterbildung an der Fachschule zu informieren. Gesellschaftlicher Höhepunkt war der große Festabend mit Show-Band, Zauberer, Kabarettist und Schnellzeichner.
Ein besonderer, im wahrsten Sinne des Wortes “Höhepunkt” im Programm, der auch den feierlichen Abschluss des Verbandstages bildete, war am Samstagvormittag ein Ökumenischer Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Zugspitzplatt in 2900 m Höhe mit über 600 Teilnehmern. o
Der neue Vorstand
Präsident: Konrad Steininger, 84130 Dingolfing
Vizepräsident: Bernhard Daxen-berger, 83370 Seeon
Vorstandsmitglieder:
Walter Schrödl, 80999 München
Lorenz Grabrucker, 84174 Eching
Thomas Lotter, 93309 Kelheim
Gerhard Gack, 95359 Thurnau
Friedrich Wiedmann, 91723 Dittenheim
Hugo Konrad, 63840 Hausen
Karlheinz Hupfer, 89257 Illertissen
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