Im Januar wurden am ost-westfälischen Standort der Grass-Gruppe in Verl der Betriebsrat und die Belegschaft darüber informiert, dass tiefgreifende Maßnahmen geprüft werden. Grass Verl ist einer von weltweit sechs Produktionsstandorten der Grass-Gruppe und Arbeitgeber von 100 Beschäftigten. Die derzeitige Fertigung umfasst Teile für Schubladenführungen, die in Höchst, Österreich, komplettiert werden. Aufgrund der hohen Kosten, resultierend aus doppelten Investitionen in Produktionsanlagen und Werkzeuge sowie der aufwändigen logistischen Abwicklung sei eine zukunftsorientierte Fertigung am Standort Verl nicht mehr möglich. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass viele Arbeitsplätze durch die geplante Umstrukturierung wegfallen werden.
Die Grass-Gruppe hat sich in den letzten Jahren komplett neu aufgestellt. Eine entscheidende Unternehmensstrategie sei die Schaffung von Kompetenzzentren. Hier werden Forschung und Entwicklung sowie Herstellung eines Produktbereiches an einem Standort gebündelt.
Teilen:
