Die Photovoltaik, also die Stromerzeugung aus Solarstrahlung, hat sich inzwischen zu einem Wirtschaftszweig entwickelt, der mit 2-stelligen jährlichen Wachstumsraten eine der großen Ausnahmen in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklung darstellt. Klar ist, dass die Akzeptanz der Solarstromerzeugung auch von der optischen Integrierbarkeit ins Gebäude abhängt. Und genau hier kommen die transparenten Solarstromverglasungen ins Spiel: Die Technik der Dünnschichtsolarzellen gestattet es, Solarmodule mit einer gewissen Transparenz auf die Scheibe zu lasern. Außenkonturen bleiben durch eine solche Verglasung hindurch erkennbar.
Die Firma RWE Schott Solar GmbH verfügt über ein patentiertes Verfahren zur Herstellung solcher transparenter Dünnschicht-Solarmodule. Mit den von der Isolar-Gruppe derzeit eingesetzten Rohmodulen von RWE Schott Solar lassen sich bei voller Sonneneinstrahlung bis zu 45 Wp pro m² aktiver Fläche erzeugen (das entspricht je nach Standort einem max. Jahresertrag von ca. 45 kWh/m²).
Die Solarstromverglasungen bieten in erster Linie Transparenz und Solarstromerzeugung, in vielen Fällen ersetzen Verglasungen auch einen zusätzlichen Sonnenschutz. Das heißt vor allem keine Wartung und Reparatur für den Sonnenschutz. Die Kombination von mehreren Funktionen trägt zur Kompensation der Mehraufwendungen bei.
Die Verglasungen werden mit PVB – also in VSG-ähnlicher Technik – laminiert. Das ist im Hinblick auf das internationale Baurecht ein großer Vorteil. Eine erste allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung für ein derartiges PVB-laminiertes Verbundglas existiert bereits.
Multifunktionelle Solarstromverglasungen auf Basis von Dünnschicht-Solarzellen bieten ganz neue gestalterische Möglichkeiten. Als integraler Bestandteil von Gebäuden können sie eine Verbindung zwischen technischer Notwendigkeit und architektonischem Anspruch schaffen.
Isolar Glas-Beratung GmbH
55481 Kirchberg
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