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,Trübe Aussichten‘ gegen Hitze

Thermotropes Schattierungssystem T-OPAL
,Trübe Aussichten‘ gegen Hitze

Konstruktionen aus Glas als Gebäudehülle finden in der modernen Architektur immer breitere Verwendung und die Anwendungsgebiete erweitern sich ständig. Damit ergeben sich aber auch vielfach Probleme durch unerwünschte Effekte: Blendung, Reflexionen und Überhitzung machen zusätzliche hohe Investitionen in ein Sonnenschutzsystem an Fenstern, Fassaden, Dächern u.a. nötig.

Ein einfaches Schattierungssystem namens T-Opal (thermooptisch variabler Polymerwerkstoff mit adaptiver Lichttransmission) in Form einer Beschichtung auf der Verglasung könnte diesen Kostennachteil eliminieren. Der reversible Schattierungsmechanismus beruht auf der Verringerung der Transmission mit steigender Temperatur. Bei niedrigen Temperaturen unter 25 °C ist das System weitgehend transparent, so dass im Winter der Energieeintrag der Sonne gut ausgenutzt werden kann. Bei sommerlichen Temperaturen über 25 °C trübt sich das Gießharzsystem vergleichbar mit einem Milchglas ein, wodurch die Energieeinstrahlung reduziert wird. Der Strahlungsmissionsgrad erfährt eine Reduktion von 0,84 auf 0,55. Und wie Alterungsuntersuchungen belegen, zeigt sich das Schattierungssystem durchaus langlebig: Selbst nach 5000 Schaltzyklen konnte keine Abnahme der Transmissionsverringerung festgestellt werden.
Seit 1985 beschäftigen sich die Forscher vom Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP) mit diesem Thema. Anfängliche Probleme bei der Randabdichtung und der Anwendungstechnik führten zu Überlegungen, ein wasserhaltiges Gel-System durch ein einfach zu applizierendes thermotropes Polymerbeschichtungssystem zu ersetzen. Es besteht aus einem thermooptisch variablen Polymerwerkstoff mit adaptiver Lichttransmission. Dieser Werkstoff fungiert als dünne Gießharzschicht im Scheibenzwischenraum. Die eingelagerte Komponente im Harz schaltet selbständig in Abhängigkeit von der umgebenden Temperatur.
Die Palette der Anwendungsmöglichkeiten ist breit gefächert: ein Einsatz wäre denkbar als:
• Sonnenschutzsystem z.B. für Wintergärten, Lichtkuppeln, KFZ-Verglasungen oder Gewächshäuser.
• Blendschutz vor allem bei Oberlichtern und Überkopfverglasungen
• Sichtschutz bei transparenten Innenwänden
• Überhitzungsschutz bei Solarkollektoren und transparenten Wärmedämmstoffen.
Um den Einfluss anderweitiger Alterungsvorgänge auszuschließen und das Produkt zu einem industriell einsetzbaren Produkt weiter zu entwickeln, wurde ein Verbundprojekt mit Glas- und Beschichtungsherstellern sowie der lackchemischen Industrie initiiert. Als Umsetzungspartner ist die Okalux Kapillarglas GmbH an dem Projekt beteiligt.
Infos: Fraunhofer Institut für Bauphysik
70569 Stuttgart
Tel. 07 11/970-33 76
Fax ~/970-33 85
www.ibh,fhg.de o
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