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Über Münchens Dächern

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Über Münchens Dächern

Ein heruntergekommenes, fünfstöckiges Wohnhaus aus den 50er Jahren – mitten in München – wurde von der Gesellschaft Euroboden erworben und komplett saniert. Das Haus erhielt eine neue Fassade mit großen Fenstereinheiten, wobei außen einfachverglaste Stahlfenster mit Sprossen eingesetzt wurden. Innen kamen wandbündig Holzfenster mit Isolierverglasung zum Einsatz. Auf der Gartenseite wurde ein Aufzug sowie an jeder Wohnung ein Balkon integriert.

Ein Schwerpunkt der Gesellschaft Euroboden ist der exklusive Ausbau von Dachgeschossen, wobei man in Kooperation mit Architekten edle Ausbauten mit großzügigen Dachterrassen konzipiert.
Auch im Zuge dieser Sanierungsarbeiten wurde eine Maisonettewohnung im 5. und 6. Obergeschoss eingerichtet: puristisch, offen und großzügig im Stil einer Loftwohnung mit Blick über München. So gibt es beispielweise außer der Eingangstür und der Tür ins Gäste-WC keine weiteren Türen. Aber auch interessante und ansprechende Details kennzeichnen diesen Innenausbau. Vom Architekten wurden ausgefallene Details geplant und gefordert, über deren Machbarkeit teilweise erst mal hart gerungen werden musste. Zum Beispiel durfte bei Möbeln und Einbauten nirgends die Materialdicke sichtbar sein, was zum Teil recht aufwändige Fertigungstechniken erforderte.
Doch zuerst noch mal zurück zum Blick auf die Frauenkirche, den man vom Sonnendeck und von der Dachgaube aus genießen kann. Das Sonnendeck und der Essplatz sind mit einer dreiflügeligen Schiebetüranlage getrennt, wobei die Terrassenbeplankung mit dem Fußboden fast eine Einheit bilden: die Abstände der Terrassenbeplankung werden am Fußboden des Essplatzes und der Küchen mit Adern aus Wenge gebildet. Der massive Eichenboden wurde mit weiß pigmentiertem Öl eingelassen und erhielt so eine schöne, geradezu antik wirkende, matte Oberfläche. Ein großer Esstisch aus massivem Eichenholz bietet sechs Personen Platz, wobei der Tisch mit einem ansprechenden Detail besticht: die Tischfüße sind auf Gehrung mit der massiven Platte verbunden.
In der dicken Brüstung – die Essplatz und Aufgang trennt – wurden zwei lange Holzkorpusse eingesetzt, die flächenbündig mit Gipskartonplatten verkleidet wurden, wobei die Kante mit einer Edelstahlschiene geshützt wurde. Der obere Boden hat fünf Nuten, in welche die Teller auch senkrecht aufgestellt werden können und so platzsparend, staubfrei und sicher gelagert werden können.
Die Küchenzeile selbst bildet – ohne Anschluss an die Dachschrägen oder nach oben – den Abschluss zwischen der Galerie und dem Luftraum über dem Wohnraum.
Der Küchenblock ist nur vom Feinsten. Hier wurde in eine Edelstahlabdeckung ein Waschbecken kantig eingeschweißt. Links davon eine kleine Induktionskochplatte mit daneben liegendem, flächenbündigen Muldenlüfter. Die Edelstahlabdeckung ist vorn so abgekantet, dass man keine volle Kante bzw. Materialdicke erkennen kann. Die weißbeschichteten Türen sind ohne Griffe und nur mit Federschnapp-Verschlüssen zu bedienen; ebenso die Züge und Schubkasten. An der Rückseite der Edelstahlabdeckung ist eine dreifache Umkantung nach oben, so dass darin eine indirekte Beleuchtung der Arbeitsplatte integriert werden konnte. Ein Dampfgarer befindet sich auf der Rückseite dieser Küchenzeile und schwebt in einem kleinen Korpus frei über dem Treppenloch. Ein netter Gag findet man neben dem Treppenaufgang: Ebenerdig mit dem Massivholzparkett ist eine mit Wasser gefüllte Glaswanne, in der Seerosen und vielleicht auch mal Fische schwimmen.
Purismus pur auch in der ersten Etage der Maisonettewohnung, wo ein grauer gegossener Industrieboden, weiße Wände und Teakholz edle Akzente setzen. Im Südwesten wurde das großzügige Wohnzimmer angeordnet, das über zwei Geschosse bis in den Dachgiebel hineinragt. Wie ein Altar wirkt der Küchenblock, der in den Luftraum hineinragt und unten eine indirekte Beleuchtung hat.
Der Kniestock wurde nach vorne gezogen und mit Zügen oder offenen Regalen genutzt. Die flächenbündige Front aus Teakholz zieht sich über die gesamte Länge des Hauses und geht im Badbereich in die Badewanne über.
Die Badewannen-Abdeckungbesteht aus einer wasserfesten MDF, die ebenfalls in Teak furniert wurde. Die Oberfläche wurde jedoch mit einem speziellen Öl aus dem Bootsbau behandelt, wobei die Schwierigkeit bestand, die matte, geölte Oberfläche den anderen Einbauten anzupassen. Das Dachflächenfenster über der Badewanne lässt sich per Knopfdruck nach oben schieben und man kann dann quasi im Freien baden.
An der Giebelwand befindet sich – vor einer Verbretterung aus massivem Teakholz – die offene Dusche und das WC. Das Fugenbild der Verbretterung nimmt exakt die Höhe der Badewannen-Abdeckung auf, wobei die einzelnen Bretter – mit einer Länge von 4,20 m – abgeschrägt und hinterlüftet sind. Futuristisch, dass die Dusche überhaupt keinen Ablauf im Boden hat, vielmehr läuft das Duschwasser zur Wand hin ab, wo es hinter der Schattenfuge der Verbretterung verschwindet.
Gegenüber der Dusche ist ein schöner Waschtisch aus massivem Teak angeordnet, wobei das Waschbecken aus dem Massivholz herausgefräst wurde. Zwischen Waschtisch und Spiegel befindet sich eine Mattglasscheibe, die sich per Knopfdruck nach unten bewegen lässt und eine kleine Nische freigibt, in dem die Utensilien für die alltägliche Körperpflege untergebracht sind.
Im Schlafzimmer dominiert das mittig im Raum platzierte Bett mit einem hohen und 13 cm dickem Kopfteil. Das Bettgestell sowie die beiden Polster am Kopfteil sind aus MDF gefertigt und mit geprägtem Rindsleder im Reptilien-Look überzogen. Die Ankleidebank ist fahrbar konzipiert und kann auch als Frühstückstisch über dem Bett genutzt werden.
Der große, hochglanzbeschichtete Einbauschrank im Schlafraum ordnete sich der Gesamtgestaltung unter, wobei auch hier auf Griffe verzichtet wurde und Druckschnäpper die Türen öffnen.
wp
Bauherr:
Euroboden GmbH, 80469 München
Tel: 089/20 20 86 20
Architekt:
Studio Sascha Arnold,
80469 München
Innenausbau:
Schreinerei Geiger, 86479 Aichen
Bildnachweis:
BM-Fotos, Frank Herrmann
Exklusiv und kundenfreundlich
Ausgefallene, raffinierte Details und Komplettlösungen – mit diesen Merkmalen als Credo hält Schreinermeister Franz Geiger seinen Acht-Mann-Betrieb auf Erfolgskurs. Mit Alltäglichem sowie mit Türen, Fenster oder Fußböden sieht er nämlich kaum noch Chancen für eine erfolgreiche Zukunftsentwicklung seines Unternehmens. „Denn bei vergleichbaren Leistungen“, so Silvia und Franz Geiger unisono, „ist immer einer da, der billiger anbietet.“
Also kümmern sich die Geigers aus dem bayerischen Aichen mehr um Kunden mit exklusiven, ausgefallenen Wünschen sowie um Architekten mit außergewöhnlichen Ideen. Und hier entwickelt Franz Geiger beachtlichen Ehrgeiz, solche Ansprüche mit besonderer Akribie zu erfüllen. Das hat sich bereits bis nach München und darüber hinaus bis Traunstein rumgesprochen. So ist die Schreinerei Geiger heute mehr in der Münchener City beschäftigt als in der regionalen Umgebung: mit Hotelumbauten, dem Innenausbau von feinen Stadtwohnungen oder – wie kürzlich – der Einrichtung einer raffinierten Maisonet-tenwohnung und Büroräume in einem komplett renovierten Wohnkomplex .
Komplettlösungen mit besonderen Leistungsmerkmalen und nicht vergleichbaren Ausführungen in Bezug auf Ideen, Materialien und die Durchführung heißt für Geiger in erster Linie auch Zusammenarbeit mit Kollegen und anderen Gewerken sowie der Zukauf von fertigen Produkten. Seine Kunden sollen alles aus einer Hand erhalten. Zu dieser generellen Entscheidung haben zwei wesentliche Gründe beigetragen. Erstens kann ein kleinerer Handwerksbetrieb nicht alles selber machen, was zudem betriebswirtschaftlich völlig unsinnig wäre. Und zweitens kann damit das eigene Leistungspotenzial beachtlich erweitert werden. Finanziell sowie auch von den Kapazitäten her, die sonst jederzeit verfügbar sein müssten. Zudem hat bei dieser Konstellation als „Generalunternehmer“ der Kunde lediglich nur noch einen Ansprechpartner für seine Anliegen, was für ihn sicherlich praktischer und bequemer ist. Dienst am Kunden ist angesagt. o
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Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
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