Unbestritten ist die Notwendigkeit einer stärkeren Einbeziehung der C-Technologien in die Ausbildung zum Tischler, denn als moderner und zukunftsorientierter Ausbildungsberuf muss neben dem traditionell manuellen und maschinengestützten Umgang mit dem Werkstoff Holz nimmt auch die Verarbeitung mittels CNC-Maschinen in den Betrieben einer immer größeren Raum ein.
Das Hessische Tischlerhandwerk hat sich nach intensiven Beratungen für das bayerische Modell der „CNC-Fachkraft im Schreinerhandwerk“ entschieden. Hierbei soll interessierten Jugendlichen in insgesamt 40 Stunden während des Berufsschulunterrichts die Möglichkeit dieser Zertifikatsprüfung angeboten werden. Diese Maßnahme ist sowohl für den Ausbildungsbetrieb als auch den Auszubildenden kostenlos und freiwillig. Und auch die berufsbildenden Schulen können selbst darüber entscheiden, ob sie diese Zusatzmaßnahme anbieten wollen. Beim Hessischen Kultusministerium stieß die Forderung des hessischen Tischlerhandwerks auf offene Ohren und nach Erstellung der obligatorischen Curricula und Schulung der Lehrkräfte kann das Projekt jetzt starten. Zunächst an 12 Schulstandorten quer durch Hessen wird ab diesem Schuljahr die „CNC-Fachkraft“ angeboten, wobei sich die Verantwortlichen einig darin waren, dass höchsten 10 Prozent der Auszubildenden diese Qualifikation erfolgreich absolvieren werden.
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